Kapitel 185

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Wenig später hatten die beiden das Hotel verlassen und waren auf dem Weg in die Innenstadt. Natürlich wurde er ein paar Mal angesprochen und die Fans gratulierten ihm zum Nummer eins Album. Auch Steffi wurde von einigen herzlich begrüßt und es kamen keine dummen Kommentare. In Steffis Lieblingsladen angekommen, legte Wincent sofort los. “Darf ich dir ein Outfit zusammenstellen?” fragte er aufgeregt. Was war denn heute mit ihm los? Steffi musste schmunzeln und freute sich, dass er so gute Laune hatte. “Solange es nicht nur eine schwarze Hose und ein schwarzes Shirt ist…” sie boxte ihn leicht gegen die Schulter. “Nein, vertrau mir. Größe 36/38 kommt hin?” Er schaute sie stirnrunzelnd an und tat so, als wenn ihr ihre Maße nehmen würde. “Jo, das passt. Ich warte einfach in der Umkleidekabine auf dich.” Schon nach kurzer Zeit kam Wincent mit den ersten Sachen wieder und Steffi war tatsächlich etwas erstaunt, dass er ihren Geschmack ziemlich gut getroffen hatte. Meistens war sie ja auch eher casual unterwegs, aber für den Anlass bei Universal und das Essen heute Abend konnte es auch etwas schicker sein. Sie schlüpfte in die verschiedenen Sachen und präsentierte sie Wincent, der sie begeistert ansah. “Also du siehst echt in allem verdammt gut aus. Und ich muss ja auch mal sagen, dass ich das wirklich gut ausgesucht habe.” grinste er sie glücklich an. “Ja, das hast du wirklich. Was findest du denn am besten?” “Also wenn ich ehrlich bin, mochte ich das Kleid voll gerne, auch wenn ich weiß, dass das nicht so dein Ding ist.” Steffi überlegte kurz. “Mh, also ich fands auch schön, aber meinst du nicht, dass der Ausschnitt etwas zu tief ist? Ach was frage ich dich da eigentlich.” winkte sie ab. “Ich glaube aber, ich würde mich in ner Hose wohler fühlen.” “Okay, dann die schwarze Lederhose? Dein Hintern dadrin...ein Traum.” lachte Wincent. “Okay, Moment, ich ziehe sie nochmal an.” Etwas später kam sie erneut aus der Umkleide. dieses mal in der schwarzen Lederhose, dazu ein weißes Shirt mit Print und einen leichten Blazer in Mintgrün. “Nimmst du mich so mit?” 

[2] Wincent stand auf und reichte ihr seine Hand. “Es wäre mir ein Vergnügen, mit Ihnen auszugehen, hübsche Dame.” Steffi grinste ihn an und zog ihn kurzer Hand in die Umkleidekabine. Wincent schloss den Vorhang hinter sich und legte seine Arme um sie. Steffi zog seinen Kopf zu ihrem und legte ihre Lippen auf seine. “Du machst mich wahnsinnig.” raunte Wincent ihr noch zu, ehe er sie sanft an die Kabinenwand drückte. Steffis Hände fuhren langsam unter sein Shirt und sie tastete seinen Rücken mit ihren Fingern ab. Wincents Hände arbeiteten sich derweil über ihrem Shirt an ihr Dekolleté und dann zu ihren Schultern, um ihr den Blazer auszuziehen. Ihre Lippen waren zu einem intensiven Kuss verschmolzen und ihre Zungenspitzen hatten sich gefunden und tänzelten zwischen ihren Mündern hin und her. Als Steffi mit ihren Händen zu seinem Po fuhr, zog sie seine Hüfte näher an ihre ran und konnte seine Lust spüren. Sofort musste sie verschmitzt lächeln. “Ich kann nicht anders, wenn du so heiß bist und das hier mit mir anstellst.” flüsterte Wincent ihr entschuldigend zu. Zu gerne hätte er ihr sofort sämtliche Klamotten vom Leib gerissen, um durchaus unanständige Dinge mit ihr in der Umkleide anzustellen, aber er wusste auch, dass er sich beherrschen musste. Sie knutschten und fummelten noch ein bisschen, bis sie die Stimmen von zwei Mädchen hörten. “Und bist du sicher, dass du ihn eben gesehen hast?” fragte die eine. “Jaaaa, er war eben in der Frauenabteilung und hatte Klamotten auf dem Arm. Meinst du, er wollte was für seine Freundin kaufen?” “Keine Ahnung, hat Wincent denn einen Klamottengeschmack, außer schwarz?” beide kicherten. In dem Moment zuckte Wincent zusammen. Sie unterbrachen ihr Geknutschte und schmunzelten sich an. Steffi musste sich echt zusammenreißen, nicht laut loszulachen. Immerhin hatte die kleine Unterbrechung dafür gesorgt, dass Wincent sich wieder entspannte und die Beule in seiner Hose verschwand. Wenn die beiden wüssten, was hier gerade neben ihnen in der Kabine passierte. “Wie soll ich denn jetzt hier rauskommen?” flüsterte Wincent ihr leise zu. Steffi zuckte nur mit den Achseln und gab ihm noch einen zärtlichen Kuss. “Lass mich einfach schonmal zur Kasse gehen, und ich gucke, ob die Luft rein ist.” 

[3] Damit verschwand sie aus der Umkleidekabine und ging zur Kasse. Sie beschloss, das Kleid auch noch mitzunehmen, die nächste Aftershowparty kam bestimmt. Von den beiden Mädels war nichts im Laden zu sehen, vielleicht waren sie wirklich noch in der Umkleidekabine. Sie schrieb Wincent eine kurze Nachricht. “Agent 1 an Agent 2, die Fläche ist sauber.” Wincent sah auf sein Handy und grinste in sich rein. Diese Frau brachte ihn einfach immer wieder zum lachen. Er konnte die beiden Mädels noch neben sich in der Kabine hören, wie sie sich über sein neues Album unterhielten. Er wusste, dass er ihnen eine große Freude machen würde, wenn er sich jetzt zu erkennen geben würde, aber ein Blick auf seine Uhr verriet ihm, dass sie sich echt beeilen mussten. Er steckte seinen Kopf durch den Vorhang und konnte im Bereich der Umkleiden niemanden sehen. Schnell huschte er aus der Kabine und ging zum Ausgang, wo Steffi schon auf ihn wartete. Er packte sie an der Hand und zog sie aus dem Laden. “Los Agent 1, wir sollten uns auf die Flucht begeben.” und ab da konnte sich beide nicht mehr halten und prusteten los. “Das war echt knapp. Fast hätten sie noch mitbekommen, wie wir in der Kabine verschwunden wären.” lachte Steffi. Wincent blieb kurz stehen und zog sie an sich ran, um ihr einen kurzen Kuss zu geben. “Ich liebe dich. Das hat echt Spaß gemacht.” “Ich liebe dich auch.” Steffi lächelte ihn glücklich an. “Und jetzt müssen wir weiter, sonst wird Amelie noch sauer.” Glücklich und händchenhaltend gingen sie weiter Richtung Universal. Zum Glück lag das Gebäude etwas abseits der Hauptstraßen, so dass Wincent von niemandem mehr erkannt wurde.  

Wie schön das Leben mit dir ist - Steffi (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt