Kapitel 307

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“Wiiiiiiiincent.” rief Luka und rannte auf Wincent zu. “Luka. Hey, Sportsfreund.” Wincent breitete die Arme aus und Luka kam ihm direkt hineingelaufen. Er hob Luka hoch und schleuderte ihn durch die Luft. Dann drückte er ihn fest an sich. “Ich hab dich so vermisst, mein Kleiner.” “Überraschung gelungen, würde ich sagen. Ich verabschiede mich dann mal.” schmunzelte Anna Steffi zu und verließ den Raum. Hannah war inzwischen auch bei ihnen angekommen und Steffi legte strahlend einen Arm auf Hannas Schulter ab. “Ich hab doch gesagt, dass die beiden sich mega freuen würden.” Hannah seufzte erleichtert. Als Wincent Luka wieder abgesetzt hatte, schaute er Steffi mit einem verwirrten und ungläubigen aber ebenso strahlendem Blick an. “Später.” formte Steffi mit ihren Lippen und nahm dann erstmal Luka in den Arm, der sich inzwischen an sie gekuschelt hatte. Wincent ging freudestrahlend auf Hannah zu und drückte sie. “Ihr müsst mir jetzt mal erklären, was hier vor sich geht.” schmunzelte er und wuschelte Luka mit der Hand durch die Haare. Aber Steffi und Hannah kamen gar nicht so weit, irgendwas zu sagen, weil Luka Wincent schon wieder voll in seinen Bann gezogen hatte. Er erzählte ihm alles, was er in der letzten Zeit in der Schule und sonst wo erlebt hatte und wollte unbedingt mit ihm toben. Und so waren die beiden irgendwann damit beschäftigt, wild durch den Raum zu rennen. “Danke, dass das alles geklappt hat. Er hat in letzter Zeit so oft nach euch gefragt.” Steffi lächelte sie zuversichtlich an. “Ich bin froh, dass du dich gemeldet hast. Wir haben auch oft an euch gedacht.” Erschöpft kamen Wincent und Luka wieder zu den beiden. “Mama, darf ich Wincent mal mein neues Spiel auf dem Nintendo zeigen?” fragte Luka aufgeregt und Hannah nickte. “Wollen wir nicht nach oben aufs Zimmer gehen? Ist doch etwas gemütlicher oder?” Schlug Steffi vor und es dauerte nicht lange, bis Wincent und Luka ein Wettrennen über die Treppen bis zum Zimmer veranstalteten. Im Zimmer angekommen, packte Luka seinen Nintendo aus und machte ihn an. “Luka, willst du mir mal dein neues Spiel zeigen? Ich glaube, Wincent muss sich erstmal von eurem Wettrennen erholen.” schlug Steffi vor und zwinkerte Hannah zu. Sie wollte ihr so die Gelegenheit geben, Wincent selber zu erklären, warum sie heute hier waren. Luka und Steffi hatten sich auf den Boden gesetzt und Steff schaute gespannt dabei zu, was Luka ihr erklärte, hörte aber auch mit einem Ohr dabei zu, was Hannah und Wincent redeten. “Ich muss dir wohl einiges erklären.” Kam es von Hannah zunächst kleinlaut. “ja, wiedermal. Ich bin gespannt.” kam es von Wincent, wohl etwas ernster als gewollt. Aber es hatte ihm damals schon das Herz zerrissen, als er erfahren hatte, dass Hannah einfach so mit Luka abgehauen war und sich so lange nicht gemeldet hatte. “Wincent es tut mir Leid, ich wusste damals einfach nicht wohin. Ich wollte einfach nur noch weg aus Hamburg und weg von Riccardo. Also bin ich mit Luka hier nach Berlin zu meiner Mutter gefahren. Sie hat uns bei sich aufgenommen und da wohnen wir aktuell noch. Luka geht hier jetzt zur Schule und wir haben uns ein wenig eingelebt. Aber ich musste immer wieder an euch denken. Und ich habe gemerkt, wie sehr Luka das alles gefehlt hat. Seine Freunde aus der Schule und ihr. Er hat wirklich ständig von dir geredet und letztens hat er ein Plakat von dir hier entdeckt und hat fürchterlich angefangen zu weinen. Ich konnte ihn gar nicht mehr beruhigen und über Instagram habe ich dann rausgefunden, dass ihr zufällig hier in Berlin seid. Da habe ich mir dann einen Ruck gegeben und Steffi vor zwei Tagen geschrieben.” Wincent schaute von Hannah zu Steffi. “War das der Grund, warum du bei den Blinds abgehauen bist?” Steffi nickte. Luka war inzwischen in sein Spiel vertieft und Steffi setzte sich neben Wincent. “Es tut mir leid, dass ich dich da angelogen habe. Ich habe mich dann direkt mit Hannah und Luka getroffen, weil ich wissen musste, wie es ihnen geht. Und dann kam uns die Idee, dich zu überraschen.” Beide Mädels schauten ihn entschuldigend an und Wincent wusste im ersten Moment gar nicht, was er sagen sollte. “Das ist euch gelungen.” murmelte er und zog sie dann einfach beide in seinen Arm. “Aber ich habe mir schon gedacht, dass irgendwas komisch ist.” schmunzelte er dann und boxte Steffi. “Du kannst mir nicht alles verheimlichen.” Dann wendete er sich wieder zu Hannah. “Hast du denn hier jetzt einen Job?” Hannah schüttelte mit dem Kopf. “So weit war ich noch nicht. Aber wir kommen gut über die Runden. Macht euch da keine Sorgen.” In dem Moment klingelte Hannahs Handy. “Entschuldigt ihr mich kurz, das ist meine Mutter.” Hannah stand auf, um das Gespräch auf dem Flur entgegen zu nehmen. Wincent legte Steffi einen Arm um die Schultern und schaute zu Luka. “Ich hatte echt Angst, ihn nie wieder zu sehen.” murmelte er leise und drückte Steffi einen Kuss auf die Stirn. “WIe habt ihr das alles so schnell eingefädelt?” Steffi zwinkerte ihm zu. “Tja, du hast halt viele Frauen um dich rum, die alles für dich tun.” Sie drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. “Anna hat alles mit dem Hotel geklärt und sich die Idee mit dem Meet & Greet einfallen lassen. Und Amelie hat alle Termine für heute so geplant, dass wir erst 2 Stunden später heute bei ihr sein müssen, dafür steht morgen ein bisschen mehr auf dem Zettel. Und ich habe in der Zeit alles mit Hannah geklärt.” zufrieden grinste sie ihn an und es erwärmte ihr Herz, ihn ebenfalls so glücklich zu sehen. Das war genau das, was sie sich durch diese Überraschung erhofft hatte.

Wie schön das Leben mit dir ist - Steffi (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt