Kapitel 273

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Der Abschied am nächsten Morgen fiel Wincent echt schwer und da es Steffi immer noch nicht viel besser ging, hatte Noah sich bereit erklärt, sie nach Hause zu fahren. “Danke man, du hast echt was gut bei mir.” bedankte Wincent sich nochmal bei ihm. Er war so froh, dass die meisten, mit denen er zusammen arbeitete, inzwischen auch einfach gute Freunde geworden waren und er sich auf sie verlassen konnte. “Kein Problem, wenn es für Steffi in Ordnung ist, bleibe ich einfach die zwei Tage bei ihr in Bremen und dann muss ich ja eh weiter nach Hamburg, Johannes hatte wegen ein paar Bildern angefragt.” Steffi nickte. Dann kuschelte sie sich nochmal an Wincents Brust. Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und schob sie dann langsam zu Noahs Wagen. “Ich melde mich, sobald ich in Norwegen angekommen bin und du hälst mich auf dem Laufenden, wie es dir geht, okay?” murmelte er noch und dann stiegen Steffi und Noah ein. “Mach ruhig die Augen zu. Wir fahren ja jetzt bestimmt 6 oder 7 Stunden.” sagte Noah und wenig später waren Steffi wirklich die Augen zugefallen. Sie wurde erst wieder wach, als Noah auf einen Rastplatz fuhr. “Ich tanke eben. Willst du vielleicht kurz aussteigen?” Steffi nickte. Ein bisschen Bewegung tat vielleicht ganz gut. Sie ging ein Stückchen auf dem Parkplatz entlang zu einer Bank auf einem Grünstreifen und setzte sich dort in die Sonne. Das tat gut. Sie schaute auf ihr Handy. Wincent müsste jetzt im Flieger sitzen. Warum musste sie auch ausgerechnet jetzt krank werden, wo sie ihn eh schon vermisste? “Gehts dir besser?” Noah hatte sich neben sie gesetzt und hielt ihr einen To Go Becher hin. “Ich hab dir nen Tee mitgebracht.” Steffi schaute ihn dankbar an. “Danke, ja ein bisschen besser fühle ich mich schon.” Sie lächelte Noah an. “Ich finde das echt unglaublich, was Wincent für Leute um sich hat. Ihr seid alle so lieb und hilfsbereit. Das ist nicht normal in der Branche, oder?” Noah schüttelte den Kopf. “Ne, aber Wincent hat auch ein Händchen dafür, die richtigen Leute zusammenzubringen. Wir verstehen uns alle super und es ist mit den Jungs wie mit Freunden.”  Noah fuhr mit seinem Finger an seinem Kaffeebecher entlang. “Ich bin ihm auch echt dankbar für diesen Job. Ist manchmal natürlich echt anstrengend, aber macht auch so viel Spaß.” Steffi war etwas erstaunt, dass Noah plötzlich so viel mit ihr redete. Sie mochte ihn schon von Anfang an und sie hatten sich auch immer gut verstanden, aber so richtig privat miteinander geredet hatten sie irgendwie noch nie. Noah war eben wie sie eigentlich auch ein sehr stiller Beobachter, der eine Zeit lang brauchte, um aus sich herauszukommen. SIe quatschten noch eine Weile und machten sich dann auf den Weg zu Steffi. “Ich habe zuhause nur gar nichts mehr zu essen, und wenn wir ankommen, ist es schon echt spät.” überlegte Steffi. “Irgendwo kriegen wir doch sicher noch was her, oder?” Steffi guckte auf ihr Handy. Sie hatte Alina heute morgen kurz geschrieben, dass sie die nächten Tage erstmal in Bremen sein würde und Alina hatte sofort angeboten, ihr etwas zu bringen, wenn sie was brauchte. “Ich schreibe Alina mal, sie wollte eh noch einkaufen.” Wenig später erhielt sie auch direkt die Antwort, dass Alina das natürlich sehr gerne machen würde und hatte sich direkt angeboten, abends zu kochen, wenn das für Steffi okay wäre. “So haben wir direkt ne warme Mahlzeit und wir müssen uns um nichts kümmern.” lächelte sie zufrieden und steckte ihr Handy wieder weg. “Also deine Freunde stehen aber Wincents Freunde auch in nichts nach.” lachte Noah. Auch er war froh, dass das Eis zwischen ihm und Steffi noch mehr geschmolzen war und sie sich gut verstanden. Wincent hatte schon wirklich Glück mit Steffi und sie war auch für das ganze Team eine Bereicherung, weil sie mit anpackte und sich selber für nichts zu schade war. Gegen 21 Uhr kamen sie in Steffis Wohnung an und kurz darauf kam auch Alina. Während Steffi ihre Sachen auspackte, tobte Alina sich in ihrer Küche aus und Noah half ihr dabei fleißig. Wenig später war das Essen fertig und dir drei stürzten sich gierig darauf. Nach dem Abwasch gähnte Steffi. “Ist es für euch okay, wenn ich mich schonmal hinlege? Ich bin echt fertig.” “Ich trinke auch nur noch mein Glas Wein aus und dann mache ich mich auf den Weg. Will euch auch nicht stören.” merkte Alina an und schaute zu Steffi. “Ach alles gut, du störst doch nicht. Die Flasche Wein müssen wir jetzt wohl noch leer machen.” kam es plötzlich von Noah und er schenkte Alina nach. Steffi zwinkerte ihr zu und verschwand dann im Bett. Wincent hatte sich inzwischen gemeldet, dass er gut angekommen war und sie jetzt auf dem Weg zum Hotel waren. Steffi schrieb ihm kurz zurück, dass sie sich jetzt ins Bett gelegt hatte und Alina und Noah sich um ihre Weinvorräte kümmerten. “Moment, Alina und Noah trinken alleine in deiner Küche Wein? Noah kriegt bei Frauen die Zähne doch nie auseinander.” kam es da prompt von Wincent zurück. “Abwarten, bisher haben sie sich ziemlich viel zu erzählen. Ich muss jetzt schlafen, gute Nacht ♥” Und damit drehte sie sich um. Und morgen würde sie erstmal Alina ausquetschen, was die beiden da noch so lange geredet hatten.

Wie schön das Leben mit dir ist - Steffi (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt