Kapitel 303

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Schon durch die Fenster im Treppenhaus konnte sie sehen, dass draußen noch eine Traube Fans auf ihn wartete. Wincent warf einen kurzen Blick zu Steffi und sah ihr die Müdigkeit an. “Geh ruhig hin, sie haben so lange auf dich gewartet.” “Du bist die Beste.” “Aber mach nicht zu lange, ja? Ich hab dem Fahrer schon gesagt, dass er gleich kommen kann.” schaltete sich Anna ein. “Ich kann aber auch gerne die Blöde sein, die dich wegzieht.” lächelte sie ihn an. “Steffi, Philipp, ihr steigt dann einfach direkt ins Auto ein.” Sie warteten dann noch vor der Ausgangstür, während Wincent schonmal rausging, um noch ein paar Fotos mit den Fans zu machen. Zum Glück klappte Annas Plan recht gut und relativ schnell waren dann doch alle im Wagen und fuhren zum Hotel. Dort verschwanden dann alle schnell in ihre Zimmer. Steffi schmiss sich sofort ins Bett und kuschelte sich unter die Bettdecke. Als Wincent aus dem Bad kam, war von Steffi nicht mehr viel zu sehen. Er war allerdings noch ziemlich aufgekratzt und krabbelte stürmisch zu Steffi. “Willst du sofort schlafen, oder können wir noch ein bisschen quatschen?” fragte er Steffi dann aber doch vorsichtig. Er musste noch so viele Eindrücke von heute verarbeiten und hatte bisher viel zu wenig Zeit dazu gehabt. Jetzt wo er im Bett und zur Ruhe kam, sackte der ganze Tag langsam. “Erzähl mir alles, was du loswerden möchtest. Aber ist es okay, wenn ich dir einfach nur zuhöre?” gähnte Steffi. Wincent lag auf dem Rücken und Steffi kuschelte sich an seine Schulter. Dann fing er an zu erzählen und die ganzen Eindrücke kamen wie ein Wasserfall aus seinem Mund. Steffi hörte ihm zu und gab ab und zu ein leises Lachen oder ein “Mh” von sich. Sie genoss es, seine Stimme zu hören und liebte es auch, wie euphorisch er das alles nochmal erzählte. Sie hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich auf seine Worte und auf seinen Herzschlag, den sie an ihrem Ohr direkt hören konnte. “Und wie die da oben einfach immer mit so einem Strahlen stehen, das ist so schön. Das ist echt immer das Schönste, dieses Kinderlächeln. Oder?” schwärmte Wincent. Als von Steffi keine Reaktion mehr kam, strich er sanft über ihre Schulter. “Schläfst du?” Aber auch auf diese Frage bekam er keine Antwort mehr. Er hatte keine Ahnung, wie lange sie schon schlief, aber das war auch egal. Es tat ihm gut, einfach das Erlebte nochmal auszusprechen. Und dass sie müde war, konnte er auch gut verstehen. Für ihn war eh das Wichtigste, dass sie jetzt einfach bei ihm war und sie das gemeinsam erleben konnten. Er drückte ihr noch einen sanften Kuss auf die Stirn und schloss dann zufrieden die Augen. Leise hörte und spürte er ihren ruhigen Atem auf seiner Brust und wenig später war auch er im Land der Träume verschwunden.Der nächste Tag war ähnlich aufregend und Wincent konnte sich ein paar weitere gute Talents in seinem Team sichern. Bei einigen Talenten stand Steffi einfach sprachlos da. Sie war echt beeindruckt davon, wie gut und vor allem selbstbewusst und mutig die Kids waren. SIe konnte auch Wincent ansehen, wie fasziniert er teilweise war. In einer kurzen Pause nach dem Auftritt der ersten Band kam Wincent völlig euphorisch angerannt. “Alter, wie geil waren die denn? Man, die hätte ich richtig gerne in meinem Team gehabt.” Am Ende des ersten Drehs am zweiten Tag kam Wincent wie auch schon wie am Tag zuvor gut gelaunt und wollter Adrenalin auf Steffi zugetänzelt. “Your the one that I want, uh uh uh.” sang er gut gelaunt und zeigte auf sie. “Man ey, diesen Ohrwurm werde ich wohl heute nicht mehr los.” lachte er und gab ihr einen kurzen Kuss. Die Pause verbrachten sie dann mit dem gesamten Team in der Kantine, um zu essen. “Willst du heute noch ein bisschen Arbeiten, oder bist du gleich bei den Aufnahmen wieder dabei? Das macht so viel Spaß. Unglaublich.” Wincent hatte immer noch dieses Funkeln seit der ersten Minute in den Augen. “Ich finds super. Arbeit kann jetzt auch mal ein bisschen warten. Außerdem haben Philipp und ich sehr viel Spaß, dich von der Seite zu beobachten.” schmunzelte Steffi und Philipp stimmte ihr grinsend zu. “Jaja, lacht ihr nur. Das darf ich mir bei Instagram vermutlich eh alles noch hundertmal ansehen dürfen.” lachte Wincent und aß weiter. Und dann ging es auch schon weiter. Wincent und die anderen Coaches nahmen wieder in ihren Stühlen Platz und bevor sich die Stühle wieder umdrehten, zwinkerte er Steffi nochmal zu. Gerade, als es wieder losging, vibrierte Steffis Handy. Sie zog es aus der Hosentasche und laß überrascht die Nachricht, die auf ihrem Bildschirm aufleuchtete. “Ähm Philipp? Ich glaube, ich muss mal eben weg.” Philipp sah sie irritiert an. “Jetzt? Warum das denn?” Steffi zögerte. “Äh, Arbeit. Samira muss da doch noch dringend was von mir wissen. Kannst du Wincent einfach sagen, dass ich schon zurück ins Hotel fahre?” dann drehte sie sich um und verschwand. Irritiert schaute Philipp ihr hinterher.

Wie schön das Leben mit dir ist - Steffi (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt