Wie schön das Leben mit dir ist - Steffi (2)

Kapitel 337

Die nächsten drei Tage waren die beiden noch fleißig und auch Wincent hatte tatsächlich mit Kevin seine Idee ein bisschen weitergesponnen und sich auch immer mal wieder mit den Mädchen zusammengesetzt. “Also Kevin und ich haben jetzt nen Plan.” erzählte er stolz, als sie am letzten Abend vor Samiras Abreise gemeinsam beim Essen zusammen saßen. “Wir machen ne eigene Instagram Seite, damit da auch wirklich nur die Leute sind, die an dem Sport interessiert sind.” “Und die Leute, die dich eh auf jeden Schritt verfolgen.” ergänzte Steffi zwinkernd, aber Wincent ignorierte die Bemerkung einfach. “Und dann wollen wir ne Challenge ab Februar machen, jeden Abend ein Workout.” “Jeden Abend?” fragten Samira und Steffi aus einem Mund und schauten Wincent ungläubig an. “Wie willst du das denn schaffen? Was ist mit den Dreharbeiten für the Voice Kids?” “Die sind im Januar und dann erst im April wieder. Das klappt schon. Aber ihr müsst mitmachen.” “Aber ich weiß doch noch gar nicht, wo wir abends so sind.” fragte Steffi weiter. “Das ist egal, zur Not machen wir das auf ner Raststätte oder so.” Steffi schüttelte den Kopf. Wincent und seine verrückten Ideen machten sie manchmal echt wahnsinnig. Aber sie wusste auch, dass er das durchziehen würde. Wenn sie eins an ih bewunderte, dann war es sein Durchhaltevermögen. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, wurde das auch umgesetzt. Ohne Wenn und Aber. “Alles klar, wir machen mit.” entschied Samira dann. “Mit unserem Instagram - Kanal können wir dann ja auch Leute dazu aufrufen.” “Was haltet ihr denn davon, wenn ihr zwischendurch auch mal ne Einheit macht? Dann gehen wir zusammen live oder so.” Und schon sprudelten bei den dreien wieder die Ideen und es wurde dann doch noch ein längerer Planungs Abend mit guten Ergebnissen. Zufrieden wanderten alle dann auch erschöpft ins Bett. Als Wincent und Steffi im Bett lagen, war Wincent immer noch ganz begeistert von der Idee. “Jetzt arbeiten wir ja doch irgendwie zusammen.” freute er sich aber erntete von Steffi direkt einen ernsten Blick. “Genau das, was ich nie wollte.” schmunzelte sie und Wincents Blick versteinerte sich. “Sag das nicht so fies.” murmelte er leise. “Ich finde das echt cool. Du etwa nicht? Du fandest das doch auch gut.” fragte er jetzt verunsichert und schaute sie mit seinen braunen Rehaugen fragend an. Steffi musste grinsen. Er sah schon extrem süß aus, wenn er etwas verunsichert war. “Alles gut.” sie gab ihm einen kurzen Kuss. “Ich finde die Idee auch wirklich cool, und wir machen das auch. Das könnte echt ganz lustig werden. Aber wir machen das nur für diesen einen Monat, und es wird keine dauerhafte Kooperation.” Das war Wincent auch klar, das wollte er ja auch gar nicht. Aber es beruhigte ihn, dass Steffi mitmachte und auch kein Problem darin sah. Einen Augenblick schaute er ihr noch in die Augen. “Weißt du, dass ich es voll attraktiv finde, dass du jetzt so ne kleine Business Lady bist?” schmunzelte er und zog sie ein Stückchen näher an sich ran. Dabei fuhr er mit seiner Hand über ihren Hintern. “Und ich finds irgendwie heiß. Die Vorstellung, mit einer Arbeitskollegin zu schlafen.” Steffi verdrehte die Augen, konnte ihm aber natürlich auch nicht widerstehen und fuhr mit ihrer Hand ebenfalls über seinen Rücken. “Als wenn du das noch nie gemacht hättest.” murmelte sie und schaute ihn mahnend an. “Ein Gentleman schweigt und genießt. Jetzt habe ich auf jeden Fall nur noch Augen für diese eine bestimmte Kollegin.” er schloss die Augen und legte sanft seine Lippen auf ihre. Steffi musste schnell ihren Kopf ausschalten, bevor sie noch weiter darüber nachdachte. Sie wusste, dass Wincent gerade nach seiner Trennung auch etwas mit einigen Kolleginnen aus der Musikszene am Laufen hatte, aber sie wollte bewusst nicht wissen, mit wem. Also schob sie den Gedanken schnell wieder weg und konzentrierte sich darauf, was Wincent inzwischen mit seiner Zunge vorhatte. Langsam schob er sie zwischen Steffis Lippen und suchte nach ihrer Zungenspitze. Sie verschmolzen miteinander und es dauerte nicht lange, bis sie sich die Klamotten auszogen und Steffi sich nackt über Wincent hockte, der sie mit lüsternen Blick anschaute. Seine Hände lagen auf Steffis Hüfte und er genoss die geschmeidigen Bewegungen, die sie über ihm machte. Durch die viele Arbeit war hierfür in den letzten Wochen viel zu wenig Zeit geblieben und beide genossen es, sich dafür jetzt mal wieder so richtig zu verausgaben. Nachdem beide auf ihre Kosten gekommen waren, lagen sie noch einen Moment nebeneinander. “Also das Workout sollten wir auf jeden Fall auch wieder regelmäßiger machen.” schmunzelte Steffi und Wincent huschte ein Grinsen über die Lippen. Es machte ihn immer noch happy, sowas von Steffi zu hören. “Ja und wir haben da ja auch noch ein Ziel.” schmunzelte er und gab Steffi einen Kuss. Sie nickte. “Sag mal, hast du dir eigentlich schon Gedanken darüber gemacht, wie du das dann mit deiner Musik und so machen willst?” fragte Steffi dann in einem ernsten Ton. Wincent schüttelte den Kopf. “Tatsächlich noch gar nicht. Also klar, ich werde dann auf jeden Fall nicht mehr so viel machen und unterwegs sein. Aber so genau kann ich das gar nicht sagen.” “Ich will auf keinen Fall, dass du komplett aufhörst, okay? Irgendwie kriegen wir das schon hin, nur es kann halt jetzt auch jederzeit irgendwann passieren. Das muss uns einfach klar sein.” Wincent strich ihr sanft über den Kopf. “Das kriegen wir schon hin. Ich freue mich da einfach wahnsinnig drauf. Dann ist alles andere erstmal egal.” Steffi lächelte zufrieden. “Inzwischen freue ich mich auch. Und mit Samira habe ich darüber auch schon gesprochen, ich kann mir meine Arbeitszeit ja eh gut selber einteilen.” In diesem Punkt war Steffi echt froh, dass sie den Job gewechselt hatte und so nun echt flexibel war. Und auch bei Wincent würde es ja irgendwie passen. Aber jetzt sofort musste es, wenn es nach ihr gehen würde, auch noch nicht klappen. Ein bisschen wollte sie die Zweisamkeit auch gerne noch genießen. Sie schmiegte sich an ihren Freund, der sie zärtlich an sich drückte, ehe sie einschliefen.