Kapitel 306

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Als Wincent am nächsten Morgen wach wurde, war das Bett neben ihm schon leer. Etwas verwundert drehte er sich um und hörte dann Geräusche aus dem Bad. Er griff nach seinem Handy, um zu schauen, wie spät es war. 08:37 Uhr. Viel zu früh, um jetzt schon aufzustehen. Er hatte einige Nachrichten, darunter auch einige von Anna, aber die wollte er jetzt noch nicht lesen. Als Steffi wenig später aus dem Bad kam, schaute er sie irritiert an. “Warum hast du Klamotten an?” brummte er und runzelte die Stirn. “Ähm, weil ich nicht nackt nach draußen gehen wollte.” lachte Steffi ihn an. “Aber musst du doch gar nicht. Ich möchte dich nackt hier in meinem Arm, sofort.” murmelte Wincent weiter und klopfte auf die leere Bettseite neben sich. “Das wird leider nichts. Hast du Amelies und Annas Nachrichten nicht gelesen?” Wincent schüttelte den Kopf und griff wieder nach seinem Handy, um Annas Nachrichten zu lesen. Er stöhnte auf. “Ich habe gleich ein Meet&Greet? da wusste ich gar nichts von. Du etwa?” Steffi schüttelte mit dem Kopf. “Nein, aber Anna hatte mir auch geschrieben, dass ich dafür sorgen soll, dass du aufstehst. Was denn für ein Meet&Greet?” “Hier steht, mit einem Kind, was eigentlich bei den Blinds auftreten sollte, aber leider nicht konnte. Und es hatte sich so gewünscht, mich zu treffen. Deswegen hat die Produktion wohl versprochen, dass es trotzdem kurz die Chance bekommt.” Steffi lächelte ihn an. “Ach das ist doch süß, da wird sich ja jemand bestimmt freuen. Also raus aus dem Bett.” Wincent brummte kurz. natürlich würde sich das Kind wohl freuen, aber irgendwie gefiel ihm die Idee noch nicht so ganz, dafür jetzt so früh aufstehen zu müssen. “Komisch, dass das so spontan jetzt kommt.” Steffi zuckte mit den Achseln. “Naja, vielleicht sollte es auftreten, und war kurzfristig verhindert oder so. Ich meine, das Thore gestern irgendwas gesagt hätte, dass ein Talent krank geworden ist und es deswegen einen Auftritt weniger gab. Und vielleicht passte es einfach, dass wir noch hier in Berlin sind. Nun muffel nicht rum, steh auf und mach dich fertig. Wir sollen um 10 Uhr hier irgendwo im Hotel in einem Konferenzzimmer sein.” Wincent schaute seine Freundin immer noch verschlafen an. So hatte er sich den Morgen irgendwie nicht vorgestellt. “und woher weißt du das alles?” fragte er Steffi, die sich gerade vor dem Spiegel die Haare zu einem Dutt band. Sie drehte sich zu ihm um und lächelte in süß an. “Weil du, mein Lieber, eine Schnarchnase bist und deine Managerin mir die Infos auch alles geschickt hat, damit du da auch gleich wirklich aufkreuzt.” lachte sie und zwinkerte ihm zu. Wincent seufzte. War ja klar, dass seine Mädels natürlich alle wieder zusammen steckten und gemeinsam dafür sorgten, sein Leben zu regeln. “Und hat meine Managerin dir auch gesagt, dass ich heute morgen auch noch ganz viel Liebe und Zuneigung im Bett brauche, damit ich gut in den Tag starten kann?” Er grinste sie verschmitzt an und hoffte natürlich, dass Steffi auf sein Spielchen einging und wieder zu ihm ins Bett kam. Er hatte gerade einfach Lust, Steffi nah an sich zu spüren.  “Du bist echt ein Spinner. Raus jetzt aus dem Bett.” Wincent klopfte schmollend mit den Händen auf die Bettdecke. “Ach manno.” muffelte er und warf Steffi noch einen letzten Dackelblick zu. Aber Steffi blieb standhaft und klatschte in die Hände. “Los jetzt, schwing deinen süßen Po jetzt ins Bad, sonst gehe ich gleich alleine zum Frühstück.” Gähnend stand Wincent auf und machte sich fertig. Die beiden schafften es dann gerade noch, eine Kleinigkeit zu frühstücken, bevor sie sich dann auf die Suche nach dem Raum begaben. Dort wartete Anna schon auf die beiden. “Schön, dass es so kurzfristig geklappt hat, Wincent. Du machst da jemanden echt glücklich, der echt traurig war, nicht auftreten zu können.” Sie warteten noch etwa 10 Minuten, bis die Tür geöffnet wurde.

Wie schön das Leben mit dir ist - Steffi (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt