Kapitel 344

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Am nächsten Morgen war Steffi schon früh wach und freute sich auf den Tag, denn Collin, Liv, Micha und Lara würden zu Besuch kommen. Sie wollten heute ihr Geburtstagsgeschenk von der Clique einlösen und einen Escape Room in Hamburg spielen. Es war schon schwer genug, einen passenden Termin zu finden und leider ging es bei allen nur an diesem Tag, wo Wincent abends noch einen Auftritt in einer Talkshow beim NDR hatte. Aber immerhin hatte er sich den Rest des Tages freihalten können und konnte zumindest einen der beiden Räume, die sie sich ausgesucht hatte, mitspielen. Da sie abends noch was essen und trinken gehen wollten, hatten sich Collin, Micha, Liv und Lara bei ihnen im Gästezimmer bzw. in Wincents Zimmer auf einer Luftmatratze einquartiert. Steffi war gerade dabei, alles in den Zimmern vorzubereiten, als Wincent sich zu ihr in den Türrahmen stellte. “Ich freue mich schon darauf, wenn wir endlich genug Platz haben für alle Gäste.” Steffi schaute ihn an. “Wie viele Gästezimmer willst du denn im Haus planen?” lachte sie, aber die Idee gefiel natürlich. Je nachdem, wo sie sich jetzt niederlassen würden, wäre es schon sinnvoll, genug Platz für alle zu haben. Aber sie wusste auch, dass ihre Freunde genügsam waren und das so für eine Nacht auch ausreichend war. Als alles fertig war, klingelte es auch schon an der Tür. Freudig begrüßten sich alle und sie brachten direkt alle Schlafsachen in die Zimmer. “Bier?” fragte Wincent in die Runde und Collin und Micha nickten sofort. Die Drei machten sich dann auch direkt auf den Weg in die Küche und plauderten direkt drauf los. Steffi schaute ihnen zufrieden hinterher und war jedes Mal wieder so happy, dass Wincent sich mit den beiden so gut verstand. Er war heute schon den ganzen Tag so aufgekratzt und freute sich vermutlich wirklich auch, sie alle wieder zu sehen. 

Die Mädels schnackten noch ein bisschen im Gästezimmer und gingen dann auch rüber zu den Jungs, die es sich inzwischen im Wohnzimmer gemütlich gemacht hatten. “Wann müssen wir denn los?” wolle Lara wissen und Collin schaute auf die Uhr. “In ner Stunde sollten wir da sein, wie lange brauchen wir von hier?” Wincent überlegte. “Ungefähr 20 Minuten zu Fuß, also haben wir noch ein bisschen Zeit. Da können wir ja auch nochmal kurz an meinen Rechner verschwinden, oder?” Steffi schaute ihn fragend an. “Micha wollte mir da noch was zeigen.” “Männerkram.” winkte Lara ab und die Jungs zogen ab in Wincents Zimmer. “DIe immer mit ihrer Technik.” lachte Lara und nahm noch einen Schluck Sekt. Steffis Glas war schon leer, aber Liv füllte schnell nach. “Hey, ich muss nachher auch noch in der Lage sein, ein paar Rätsel zu lösen.” kicherte Steffi. Sie merkte schon etwas vom Sekt, der ihr sofort in den Kopf gestiegen war. Irgendwie waren sie heute morgen auch so am Tüdeln gewesen, dass sie kaum etwas gefrühstückt hatten. Kur bevor sie los wollten, machte sich jeder nochmal frisch und als Steffi ins Schlafzimmer ging, stand Wincent gerade oberkörperfrei im Schlafzimmer. Steffi schaute ihn an. “Willst du dich nochmal umziehen?” Ihr Blick wanderte an ihm herab. Er hatte sich sogar eine Jeans angezogen. Das war wirklich ein seltener Anblick. “Ja, ich dachte mir, dass ich ja auch mal etwas schicker im Fernsehen auftreten kann.” grinste er. “Und natürlich auch, wenn ich mit dir unterwegs bin.” fügte er schnell lachend hinzu. Steffi knuffte ihm in die Seite. “Woher kommt denn dieser Sinneswandel?” neckte sie ihn. “Hey, gleich ziehe ich wieder mein Standard Outfit an.” “Nein, bitte nicht. Du weißt, wie heiß ich das hier finde.” raunte Steffi ihm zu und küsste seine nackte Schulter. Wincent drehte sich um und legte seine Arme um ihre Hüfte. “Du siehst heute aber auch echt hübsch aus.” flüsterte er und küsste sie sanft am Hals. “Aber jetzt muss ich mich anziehen, sonst komme ich hier gleich nicht mehr von dir los.” raunte er noch hinterher. 

Gemeinsam entschieden sie dann noch, welches Hemd Wincent anzog und zufrieden betrachtete Steffi ihren Freund dann. “So lasse ich dich gerne raus. Auch wenn ich es schade finde, dass ich dich nicht die ganze Zeit so sehen kann.” Wincent gab ihr noch einen Kuss. “Ich hoffe ja, dass das nicht zu lange geht und wir uns heute Abend noch zuhause sehen.” “Naja wir wollen ja auch noch was essen und trinken gehen, so früh werden wir sicher auch nicht zuhause sein. Ich freu mich aber, dass du überhaupt kurz mitkommen kannst.” Steffi strahlte ihn an und Wincent lächelte zurück. Sie sah heute aber auch einfach so verdammt hübsch aus. Dann gingen sie zu den anderen ins Wohnzimmer. “Kann losgehen.” Steffi strahlte in die Runde und freute sich einfach auf einen schönen Tag mit ihren Freunden. Eigentlich sollten Alina und Noah auch dabei sein, aber Noah hatte irgendein Projekt in Köln und Alina war krank. Steffi hätte es schön gefunden, wenn Noah ihre anderen Freunde auch besser kennenlernen würde, aber dafür gab es bestimmt noch genügend Gelegenheiten. Wenig später waren alle soweit und sie machten sich auf den Weg. Zu Fuß waren es etwa zwanzig Minuten und alle waren voller Vorfreude. Wincent legte einen Arm um Steffi, während sie durch die Straßen liefen. Steffi genoss es, die Aufmerksamkeit von ihm zu bekommen, auch wenn sie es manchmal schon etwas unangenehm ihren Freunden gegenüber fand. Aber irgendwie war Wincent heute extrem anhänglich. Als er sie gerade wieder zu einem Kuss an sich ranzug, grinste sie ihn an. “Also gleich musst du auch mal die Finger von mir lassen, sonst lösen wir kein einziges Rätsel.” Wincent zuckte die Schultern. “Dafür haben wir doch die anderen.” In dem Moment drehte Micha sich um. “Vergiss es, Kollege. Wir brauchen euch und euren Grips.” dabei warf er Wincent einen ernsten Blick zu. Wincent lachte und ließ Steffi los. “Ich hoffe, ich bin euch überhaupt eine Hilfe.” Dabei stimmten ihm aber alle zuversichtlich zu und dann waren sie auch schon vor der Location.

Wie schön das Leben mit dir ist - Steffi (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt