Kapitel 341

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Die nächsten zwei Tage konnten Wincent und Steffi noch so verplanen, dass sie bei Amelie bleiben konnten und auch auf Luka aufpassen konnten, damit Hannah bei ihrer Mutter im Krankenhaus bleiben konnte. Steffi hatte in der Zwischenzeit nochmal mit Amelie und Wincent über ihre Idee gesprochen und am Ende waren sie zu dem Entschluss gekommen, dass Amelie mal mit Hannah reden und es probieren würde. Damit fiel Steffi erstmal ein Stein vom Herzen und sie konnte mit einem etwas besserem Gewissen wieder zurück nach Hamburg fahren. Es war inzwischen eine Woche vor Weihnachten und die ersten Crewmas Pakete waren angekommen. Als Steffi und Wincent wieder Zuhause waren, machte Wincent es sich auf dem Sofa gemütlich und schaute sich die vielen Stories, Posts und Nachrichten an, die zu der Aktion gekommen waren. Er war schon überwältigt darüber, wie sehr sie sich alle freuten und auch, was sich viele für Mühe gegeben hatten, sich auch untereinander kleine Geschenke zu machen. Es freute ihn immer wieder zu sehen, wie viele Leute sich durch ihn und seine Musik gefunden hatten. Er likte ein paar Beiträge und suchte sich ein paar Storys zum reposten raus und schaute dann auch noch, wie sehr sich einige darüber freuten. Er konnte natürlich nicht alle Nachrichten lesen, dafür waren es viel zu viele. Aber es stellte ihn immerhin einigermaßen zufrieden, dass er einiges abarbeiten konnte. Er hatte dabei komplett die Zeit verloren und schreckte auf, als Steffi plötzlich im Wohnzimmer stand. “Was machst du denn schon hier?” fragte er irritiert und schaute auf. Steffi musste schmunzeln. “Mein Kurs ist zuende, ich war noch einkaufen und es ist gleich halb 8. Wo warst du denn mit deinen Gedanken?” Sie kam zu Wincent aufs Sofa und setzte sich neben ihn, um ihn einen Kuss zu geben. Dann warf sie einen Blick auf sein Handy. Wincent zeigte ihr einige der Reaktionen auf die Crewmas Aktion.

“Mega cool, dass sich so viele freuen.” Steffi lehnte sich an seine Schulter. “Ja, richtig schön. Es sind zwar auch wieder einige dabei, die es den Auserwählten nicht gönnen, aber das hat man ja immer.” Steffi schaute nochmal auf sein Handy. “Da musst du wirklich drüber hinwegsehen, lass dir davon nicht die Laune verderben.” “Keine Sorge, das mache ich nicht. Und jetzt ist meine Laune sowieso nicht mehr zu vermiesen.” Er legte sein Handy weg und zog Steffi in seine Arme. Sie kuschelte sich an ihn und sog seinen Duft auf. Entspannte Abende zuhause hatten sie in letzter Zeit viel zu wenig und am liebsten wäre sie auch einfach hier liegengeblieben. Aber sie musste noch die EInkäufe wegräumen und einiges für die Arbeit und ihre Kurse erledigen, damit sie über die Feiertage und ihren Geburstag auch frei hatte. Murrend ließ Wincent sie dann wieder aufstehen, folgte ihr dann aber, um ihr zu helfen. “Essen wir noch was?” fragte er und schaute sie mit großen Augen. Erst jetzt merkte er, dass er den ganzen Tag über kaum etwas gegessen hatte. “Ich muss noch ein bisschen was erledigen, kannst du was kochen?” fragte sie und schaute Wincent liebevoll in die Augen. Er nickte. “Mal gucken, was ich zaubern kann, ohne die Küche abzufackeln.” Und tatsächlich schaffte er es auch, so dass die beiden eine Stunde später gemeinsam am Esstisch saßen. Steffi begutachtete ihren Teller und lächelte ihn an. “Aus dir wird nochmal ein richtiger Hausmann. Ich fand es übrigens richtig süß, wie du die letzten Tage mit Luka umgegangen bist.” Das freute Wincent sehr, zu hören. “Ich freue mich auch schon sehr auf die Feiertage, endlich mal wieder mehr Zeit für uns.” “Und unsere Familien.” murmelte Steffi. “Ja das stimmt, aber auch darauf freue ich mich. Du etwa nicht?” er schaute Steffi an und schob sich noch eine Gabel mit Gemüse in den Mund. “Doch, doch natürlich. Aber ich hätte dich trotzdem gerne mal wieder ganz für mich alleine, und das nicht nur in der Nacht.” 

Das konnte Wincent verstehen, ihm ging es ähnlich. “Was hälst du davon, wenn wir Silvester abhauen?” Steffi schaute ihn an. “Nur wir beide? Und was ist mit Marco? Hatte er uns nicht eingeladen?” “Ja hatte er, aber wir sehen uns ja Weihnachten eh. Und ich möchte auch mal wieder ungestört mit dir sein. Nicht hier in der Wohnung oder in irgendeinem Hotel, wo wir nur aus beruflichen Zwecken sind. Vertraust du mir?” Steffi nickte, war sich aber nicht ganz sicher, was das jetzt heißen sollte. “Okay, ich kümmere mich darum.” er grinste Steffi verschmitzt an und hauchte ihr einen Luftkuss zu. Gemeinsam machten sie dann noch die Küche sauber und waren froh, als sie dann endlich im Bett waren, wo sie auch ziemlich schnell einschliefen. 

Wie schön das Leben mit dir ist - Steffi (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt