Chapter 91. So viel zu Vertrauen 2. März

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Chapter 91. So viel zu Vertrauen 2. März


Skyla P.o.V.

Meine Augen wurden gefesselt von dem Augenpaar, welches immer mehr aus dem Gebüsch trat. Die Augen fest auf mich gerichtet, ein leichtes Lächeln aufgesetzt und den Gang so langsam wie möglich gestalten.


Ich wusste in diesem Moment nicht, was mir mehr die Luft zum Atmen nahm, diese Person oder Kingsley und seine Affenbande.

Wut und Trauer ballte sich in mir auf, ich hatte lange keinen Kontakt zu dieser Person. Wir haben uns in den letzten Monaten kaum gesehen, wir kannten uns eigentlich auch kaum. Doch ich hatte ihr vertraut und das war anscheinend mein Fehler.

Mein verdammter Fehler. Ein Gefühlschaos brach in mir aus, Wut, Trauer, Hass und irgendwo Liebe, ich konnte und wollte es nicht wahrhaben.

Vertrauen. Vertrauen ist kein großes Wort, doch die Bedeutung dahinter ist größer als man sich vorstellen kann.

 

Vertrauen ist füreinander da zu sein, ohne Hemmungen.

 

Vertrauen ist, jemanden nahe zu stehen, dieser Person Einblicke in jenes Herz zu geben und sich zu beschützen.

 

Vertrauen ist, für jemanden die Hand ins Feuer zu legen ohne zu zögern.

 

Vertrauen sollte man nicht schenken, man sollte es in Ehre halten.

Ich hatte blindes Vertrauen in dieser Person, die nun knapp einem Meter vor mir stand. Sie lächelte, doch man sah ihr deutlich an, dass sie sich mehr als unwohl fühlte. Reue, Hass oder war es Angst? Ich wusste es nicht, so wie ich in diesem Moment, vieles nicht verstand.

„Skyla...Skyla...Skyla...du weißt doch sicher, wer das ist, nicht?", Gehässigkeit tropfte in Kingsleys Stimme. Mir wurde übel, unauffällig, ohne die Augen abzuwenden, griff ich in meine Jackentasche und zog die Zigarettenpackung heraus, mit wenigen Handgriffen saß mir eine von vielen im Mund.

„Natürlich weiß ich, wer das ist!", gab ich kalt von mir, sollte sie spüren, dass es mir nicht gefiel, wie sie hier vor mir stand. Ich sog einmal kräftig an der Zigarette und atmete tief ein und aus.

  

„Sag doch was, Schätzchen!", lachte Corinna und trat neben mich, ihr Grinsen wuchs, sodass ich Angst bekam, ihr würden die Augen herausfallen. Wünschen würde ich es ihr, obwohl nein. Nein, ich wünschte mir nur, ich hätte sie, wie alle anderen hier, nie kennengelernt.  

„Was soll ich denn sagen? Ich kann mir dies alles hier schon erklären!", schoss ich zurück, Corinnas Lachen starb wieder ein, augenverdrehend widmete ich mich der Person.

„Hast du nichts zu sa—-!", wollte ich ihr ins Gesicht schießen, doch ich wurde knallhart unterbrochen.

„Meinen Respekt Skyla. Ich hätte nicht gedacht, dass du so eine bist. Eine, die in Drogenspielchen, Alkohol und Fights! (Fights sind illegale Kämpfe, wo Gangs gegeneinander antreten!) Natürlich hattest du eine große Klappe, aber so etwas kann man ja auch aus Natur haben, dies war mein Gedanke. Ich dachte tatsächlich, dass du ein normales Neunzehnjähriges Mädchen wärst, welches einen Job sucht. Doch als du den Job hattest, ging es für dich zur Schule, die du mit meiner Hilfe am ersten Tag abbrachst. Ich stellte mir Fragen, doch du wichst jeder aus. Jeder einzelnen. Schade nur, dass ich selbst in solchen verstrickten Sachen tätig bin. Weißt du, ich dachte auch, dass du und ich Freunde werden könnten, doch deine Geheimnistuerei hat mich neugierig gemacht und ich habe mich dann eben erkundigt. Du bist ja ganz schön beliebt in unserer Branche, was? Doch leider etwas zu naiv und dumm!", ihr könnt euch vorstellen, wie mein Mund, bei Claires Worten heruntergeklappt ist.

This Girl...// One Direction FanFiction// [Überarbeitung läuft]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt