Chapter 94. Wie ein Vogel 9. März

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Chapter 94. Wie ein Vogel 9. März

Liam P.o.V.

Die Tage verflogen schneller, als ich hätte denken können. Nachdem das Abendessen mit Skyla mehr oder weniger interessant wurde, waren wir müde vom Essen und auch vom Konzert ins Bett gefallen, jedoch blieben uns nicht viele Stunden, wo wir schon wieder auf der Bühne standen oder weiter nach Uruguay geflogen sind.

Jetzt sind wir in dem Land des Karnevals, Brasilien. Ich liebe den Karneval, die vielen Farben, die fröhlichen aufgeweckten Leute und die Atmosphäre. Die Außenwelt scheint im diesem Moment vergessen zu sein, nur der Spaß und die Freude zählt.

Leider werden wir den Karneval nicht erleben, da wir ja im März hier sind. Was ich aber nicht  weiter schlimm finde, da wir heute etwas ganz anderes vor haben.

Bungee Jumping.

Ein Sprung aus der Höhe in die Tiefe.

Und ich kann euch sagen, auch meine Knie zittern beim Anblick in die Tiefe. In die weite, unendliche Tiefe. Wir fuhren gerade mit einem extrem kleinen Aufzug in die Höhe, zu einer Plattform, von der dann gesprungen wird. Auch wenn wir noch nicht ganz oben waren, ich wollte am liebsten raus aus dem Alta Vila Tower. Er war mir nicht geheuer, selbst Skyla schien etwas nervös und mied jeglichen Blick hinaus.

Es hatte lange, wirklich lange gedauert, bis Skyla Simon soweit hatte, dass er uns hierher verfrachtete. Er hielt nichts von diesem Projekt, jedoch war Skyla das so gut wie egal, und sie bekam ihren Willen, als sie dann noch mit traurig gespielter Miene erklärte, sie hätte verloren, log sie uns erst richtig dreist ins Gesicht.

Selbst eine Träne hatte sie vergossen, natürlich durchschauten wir sie, das war eine Spur zu weich für Skyla. Sie hatte uns dann den ganzen Tag ignoriert, da wir sie ausgelacht hatten. Ich würde mal sagen, dass ihre Schauspielerei mal besser war.

Oben angekommen ließen wir Skyla den Vortritt, die sofort ans Geländer griff und sich festhielt, dabei sah sie mit einem Auge in die Tiefe, wobei sich dann beide aufrissen.

„Ein bisschen hoch, was?", versuchte ich meine Nervosität wegzuwischen.

„Nein gar nicht, wir werden bei dieser Höhe auch nicht sterben oder so...Jungs wollen wir nicht doch lieber den Aufzug vorziehen anstatt diesem Seil da?", sie zeigte mit ihrer linken Hand, da sich die Rechte regelrecht am Geländer vergriff auf den Aufzug, doch wir schüttelten nur den Kopf.

„Meine Liebe dies war dein Wunsch, auch wenn ich gerade Angst um mein Leben habe, ziehen wir das jetzt durch!", Harrys Stimme klang sehr ernst, jedoch zitterte sie am Ende auch für einen Moment.

Das war keine leichte Sache, die man mal eben auf die leichte Schulter nehmen kann. Dies war das wahre Leben. Das wahre Leben, was man jetzt spüren durfte.


Skyla P.o.V.

 

Eine feine Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut als ich nach unten blickte. Es kam mir vor wie eine Kilometer lange weite, jedoch war der Tower gerade mal 77m hoch. Nichts im Gegensatz zu einer Autobahnstrecke, aber okay schlechtes Beispiel, die verlief ja auch auf der Erde und nicht senkrecht von der Erde aus.

Auch wenn ich es ungerne zu gebe, diese Höhe versetzte mir ein tiefes Zittern, welches ganz sicher nicht durch den Wind, der hier oben herrschte, kam eher von der Angst, die sich in mir ausbreitete.

Wir wurden schon längst in Kostüme, oder Anzüge, wie Zayn zu pflegen sagte, mit vielen verschieden Sicherheitsgürteln und Seilen gesteckt, wobei ich sagen muss, diese waren extrem bequem, obwohl mehrere Kilo an Eisen dran hingen, so fühlte es sich zu mindestens an.

This Girl...// One Direction FanFiction// [Überarbeitung läuft]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt