Chapter 93. Was ist, wenn ich nicht will?

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Chapter 93. Was ist, wenn ich nicht will?

Skyla P.o.V.

Ich blickte auf den Boden um ihn nicht ansehen zu müssen. Ich schämte mich, ich wurde schwach und er hat es bemerkt. Die ganze Zeit spielte mein Kopf verrückt. Ich hätte ihn wegdrücken müssen und mich nicht von ihm verarzten lassen sollen. Es war falsch, dass ich ihn lassen machen habe. Ohne auf mich zu hören, hatte er sich um mich gekümmert und mir geholfen und jetzt, ja jetzt war ich verwirrt was ich nun tun sollte.

Ein leiser Dank huschte über meine Lippen. Ich fühlte mich bloß gestellt, er hatte Stellen gesehen, die ihn nichts angingen. Ihn ging mein Leben nicht an, dennoch hatte er sich eingemischt und meine Wunden versorgt.

Ich wusste, wie schrecklich ich aussah. Mein ganzer Bauch pocht vor Schmerzen, die Creme war kühl und beruhigte es, doch es brannte immer noch, wie am Anfang.

Und gerade Zayn hatte es gesehen. Zayn hatte sich um mich gekümmert und genau dieser wird jetzt Verdacht schöpfen. Ich kann mir nicht wieder eine Ausrede ausdenken, wie damals, als sie mich auf den Platz gefunden haben und direkt ins Krankenhaus gebracht haben. Wo ich dann zwei Wochen krankgeschrieben war, was soll ich denn jetzt sagen?

Das Claire mir das indirekt angetan hat? Oder Kingsley mit Corinna zusammen? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass Zayn mit den Jungs sich ablachen wird oder die anklangen wird, dadurch würde nicht nur die ganzen Affen in Gefahr kommen, sondern auch ich.

Es war vielleicht egoistisch von mir, aber es war doch auch nur zur Sicherheit von uns allen.

Und wenn Kingsley Wind davon bekommt, dass die Jungs Bescheid wissen, wer ich bin, dann kann ich mir gleich mein Grab schaufeln...

Ein angenehm, warmer Finger legte sich unter mein Kinn, langsam hob sich mein Gesicht und ich sah direkt in Zaniqs Augen. In diesem Moment standen wir uns extrem nah, seinen Atem spürte ich regelrecht auf meinem Gesicht. Ich musste ein ganz schönes Stück hochgucken, dennoch blickte ich direkt in sein Gesicht.

Ein Lächeln umspielte seine Lippen, ich wusste nicht, wie ich auf das alles reagieren sollte. Entweder ich lächelte zurück oder ich sagte einfach gar nichts und blieb ausdrucklos, beides simpel, doch ein Lächeln ist manchmal mehr Wert als man denkt.

Es kostet nichts, doch es hat die Bedeutung von Billionen.

Als er jedoch von mir verlangte ihm zu erklären, was passiert war, rutschte ich automatisch einige Schritte zurück. Meinen Blick ließ ich gesenkt, seine Hand hing immer noch so in der Luft, wo mein Kinn vor einigen Sekunden war. Ich drehte mich einmal um mich selbst und blieb mit dem Rücken zu ihm stehen.

„Skyla bitte, wir haben dich doch schon längst durchschaut und wissen, dass hinter dir mehr steckt, als du Preis geben willst! Erzähle es mir fürs verarzten, ich muss doch wissen, was passiert ist, es wird doch eine Erklärung geben", seine Hand legte sich auf meine Schulter, mit meinen Augen scannte ich die Wand ab, ich wusste einfach nicht, wie ich reagieren sollte.

„Zaniq ist ja schön und gut, dass du mich verarztest hast, ich danke dir wirklich, aber nein. Der Grund wieso ich so aussehe, den kann ich dir nicht nennen und werde es nicht!", antwortete ich ohne mit der Wimper zu zucken. Mein Ton nahm eisige, gefühlslose Kälte an. Ich hatte lange nicht mehr mit den Jungs so geredet, so empfindungslos und unberechenbar, doch  meine Härte hatte in diesem Moment Gründe.

This Girl...// One Direction FanFiction// [Überarbeitung läuft]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt