Maggie
Ich bin grade dabei meine Sachen auszuräumen, als mein Onkel plötzlich in der Tür steht. „Willst du allein fahren?" „Nein, wir können zusammenfahren." „Gut, dann wirst du die hier brauchen.", wirft er mir etwas entgegen. „Meine Schlüssel.", meine ich freudig und lege sie erstmal bei Seite, um fertig auszupacken. „Ich habe vor die nächste Woche noch auszusetzen, um etwas runterzukommen.", bin ich ehrlich. „Ist gut. Deine Waffe und Marke kannst du dann bei Trudy abholen." „Ist gut. Müsst ich was wissen, bevor wir aufbrechen?", sehe ich ihn fragend an, bevor ich mich meinem Kleiderschrank widme.
„Adam und Kim sind wieder ein Paar, Erins Mutter ist mal wieder auf dem Plan getreten und versucht alles, dass ich der böse bin. Und Al hat wohl noch eine Tochter aus einem alten Undercover Fall." „Ugh, warum passiert sowas immer, wenn ich weg bin.", scherze ich. „Aber mal ehrlich. Bunny wird es wohl nie aufgeben, oder?" Er zuckt nur mit den Schultern. „Wie alt ist die kleine?" „Laut Al 15" „Wissen Lexi und ihre Mom davon. „Noch nicht, er will erst den Vaterschaftstest abwarten." „Verstehe. Dann spielen wir ihm zuliebe mit." Er nickt. „Wann fahren wir?" „In 30."
„Bist du soweit?", höre ich es von unten. „Ja, muss nur noch die Schuhe binden.", nur wenige Sekunden später bin ich bei ihm und wir fahren los. „Gibt's bei dir was neues?" „Kol schnarcht noch immer als würde er einen ganzen Wald absägen. Jessy hat sich verlobt und wir konnten alle Kinder, die vermisst wurden, lebend zu ihren Familien zurückbringen.", sehe ich aus dem Fenster.
Bei Familie Olinsky angekommen, werde ich gleich von Lexi in die Arme geschlossen. Auch wenn zwischen uns ein paar Jahre lagen, wurden wir gute Freunde. Wenn ich mich recht erinnere, war sie die erste Freundin, die ich hier hatte. Auch ihre Mutter umarmte mich. Für die beiden gehörten Hank und ich zur Familie. Der Abend verlief recht entspannt und ich genieße jeden einzelnen Moment davon. Wir hingen alle immer wieder in verschiedenen Grüppchen ab und erzählten uns gegenseitig, was im Leben des anderen vor sich ging.
Es war schon lange dunkel geworden und die regen Gespräche hatten noch lange kein ende gefunden. Ich saß auf einer Bank an der Hauswand, ein Bein angewinkelt, ebenfalls auf der Bank und in der Hand ein kühles Bier. Erin saß neben mir mit dem Oberkörper nach vorn gebeugt und ihren Ellenbogen auf den Beinen. „Ich meine sie hat mir eingeredet, er sei mein leiblicher Vater... auch wenn ich es im Gefühl hatte, irgendwie erschien mir die Illusion dabei so verlockend." „Kann ich nachvollziehen. Wenn ich nicht wüsste das mein Vater tot ist, wäre ich wohl auch darauf reingefallen."
Sie lehnt sich an die Wandhinter uns. „Was genau hatte Hank aber damit zu tun? Er meinte nur, dass siemal wieder versuchen würde, ihn als bösen dazustellen." „Er hat sich da eigentlich rausgehalten undirgendwie sogar gehofft, dass es wahr ist und ich vielleicht eine Beziehung zuihm aufbauen könnte. Der DNA-Test war Jay's Idee, er hat ihn auch durchführenlassen und Bunny denkt, er hätte das in die Wege geleitet." „Also, egal wer wasmacht, Bunny wird wohl immer denken, es war Voight's schuld." „Jup." Das ganzeGespräch über haben wir die anderen beobachtet. Es war ein Moment, in dem allesso einfach und leicht erschien.
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Die Sucht nach Dir
FanfictionEin Mädchen, welches seine Eltern verlor. Ein Onkel, der sich ihrer annahm. Eine Vergangenheit, die sie droht einzuholen und eine Liebe mit Hindernissen. Und doch schafft es die ‚kleine Familie' es, ihr Leben einigermaßen im Griff zu haben und fürei...