Teil65

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Maggie

„Was gefunden?", kommen mein Freund und Onkel ins Zimmer. „Bis auf einige Schmuddel Hefte unterm Bett nur den Safe dort. Entweder er war schon leer als er aufgebrochen wurde oder die Täter haben, dass was drin war, mitgenommen."

„Hey Kev, frag die Exfrau mal ob sie was von einem Safe im Schlafzimmer weiß." „Alles klar, einen Moment... Er hat dort wohl seine Uhr, Schmuck und etwas Geld aufbewahrt. Mehr weiß sie auch nicht." „Verstanden. Danke." „Also wenn es ein Raubmord war, haben sie wohl das Zeug mitgenommen."

„Fahrt ins Büro zurück und seht euch die Familie mal genauer an. Vielleicht finden wir eine Gemeinsamkeit mit den anderen Opfern." Wir nicken und fahren jeder mit seinem eigenen Wagen los. Auf dem Parkplatz des Revieres klingelt mein zweit Handy. „Hey, geh schonmal vor ich komm gleich nach.", halte ich mein eigenes Handy hoch und er geht, ohne weiter nachzufragen.

Maggie: Ja?

Unbekannt: Wie mir zu Ohren gekommen ist, haben Sie ein neues Opfer Detective.

Maggie: Möglich.

Unbekannt: Hatte dieses Opfer meinen Stoff?

Maggie: Ich habe mich darum schon gekümmert. (meine ich leise, da man nicht wissen konnte wer mithörte)

Unbekannt: Gutes Mädchen. Wir wollen ja nicht das jemandem, was passiert, oder? (Lacht die Unbekannte Stimme gehässig) Oder besser gesagt... Kevin...

Maggie: Ich mache, was sie von mir verlangen! Also halten Sie meine Leute da raus! (Meine Stimme ist zwar immer noch leise, bekommt aber einen gefährlichen Unterton)

Unbekannt: Halten Sie sich einfach an die Abmachung und keinem geschieht etwas! (legt die Stimme auf)

Mir ist zu heulen zu mute. Nicht nur, dass mir alles höllisch weh tat, sondern auch die Angst um meine Familie stieg wieder ins Unermessliche. Es gab nur eine möglichkeit sie zu beschützen. In dem ich sie weiterhin anlog und hinter ihrem Rücken den Korrupten Cop spielte. Hinter ihren Rücken wichtige Beweise verschwinden ließ, die uns im Fall weiter bringen würden oder gar zum Täter führen könnten. Ich wusste nicht, was ich machen sollte, ich konnte mich niemandem anvertrauen, ohne die Person ebenfalls mit in Gefahr zu bringen.

Auf dem Weg nach oben, gehe ich schnell an meinen Spind. Ich hole einen Karton hervor und nehme den Inhalt heraus. Hauptsächlich waren es älter Kleidungsstücke mit PD-Aufdruck, die ich vor Ewigkeiten schon mit nach Hause nehmen wollte. Ich lege die Tüten vom Tatort hinein, zusammen mit einem Zettel, auf dem alles genaustens dokumentiert steht und mache den Deckel wieder zu. Die Klamotten lege ich als Ablenkung darauf und schließe den Spind wieder, bevor ich ins Büro gehe.

Zwei Wochen später hingen wir immer noch an dem Fall und kamen nur schleppend weiter. Hätten sie die Beweise gefunden, die ich seit her verwinden ließ, würden wir jetzt entweder an einem neuen Fall arbeiten oder aber wir würden unsere Abschlussberichte dazu schreiben.

Ich konnte keinem von ihnen wirklich in die Augen sehen. Auch wenn ich sie damit schützte, so hinterging ich sie zur gleichen Zeit. Am meisten weh tat es bei Dawson und Voight. Antonio vertraute mir blind und ich wusste, dass er alles für mich tun würde. Bei Hank war es nicht anders... er hatte mich nach dem Tod meiner Eltern aufgefangen und aufgenommen... war immer für mich da, wenn ich in Schwierigkeiten steckte... er hat so viel für mich getan und ich trat dies nun alles mit Füßen, nur um ihn vor dem Sicheren Tod zu bewahren.

„Hey, alles in Ordnung?", höre ich Erin hinter mir. „Was? Oh, ja. Alles gut. Sind... sind nur die Hormone... du weißt ja, wie es sein kann.", wische ich mir einzelne Tränen weg als ich mich im Spiegel über dem Waschbecken sah, an dem ich lehnte. „Sicher? Ich hab dich in der Zeit noch nie weinen sehen." „Ist seltener aber kommt wie der gut alte Heißhunger auch gerne mal vor.", lächelte ich leicht.

„Mhh, brauchst du was? Ich hab noch ne Packung Tampons in meinem Spind.", bietet sie mir an. „Nein, im Moment ist alles gut, aber ich komm gern darauf zurück, wenn ich einen brauche. Danke." Sie belässt es dabei und geht wieder. Ich atme tief durch, wenn es einer als erstes herausfinden würde, dann entweder Erin oder Hank. Ich hatte das Gefühl, die beiden würden mich seit ein paar Tagen kaum aus den Augen lassen...

Die Sucht nach DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt