Die Sucht nach Dir

Teil35

Adam

Es dauert einige Minuten, bis die Spurensicherung und der Krankenwagen da war. „Äußerlich hat sie so weit keine Verletzungen, aber sie hat einen Schock. Wir nehmen sie mit, um sie durchchecken zu lassen.", erklärt mir der Sanitäter. Wir helfen ihr hoch und gehen mit ihr zur Haustür. Als wir die Treppen runtergehen, sehe ich Voights Wagen vorfahren und auch die anderen kommen nach und nach dazu. „Fahr du mit ihr mit, ich kläre die anderen auf." „Ist gut.", Kim begleitet die Sanitäter und Maggie, während ich zum Team gehe, die mir alle einen beunruhigten Blick zu warfen.

„Ist sie verletzt?", ist Erin die erste die fragt. „Laut den Sanitätern nicht, sie hat aber einen Schock, weshalb sie im Krankenhaus nochmal genauer untersucht werden soll, Burgess fährt mit ihr mit." „Wissen wir, was sie hier wollte?" „Nein, dass weiß sie selbst auch nicht.", sehe ich unseren Sargent an. „Was meinst du damit?", sieht mich Kevin verwirrt an und ich erzähle ihnen, was sie mir vor einigen Minuten erzählt hatte.

„Sie geht also davon aus, dass sie die Männer erschossen hat aber kann sich an nichts erinnern?" „So siehts aktuell aus." „Ok. Jay, Erin, Kevin geht von Haus zu Haus und befragt die Leute. Mir ist es egal ob ihr sie aus den Betten holt. Adam, gib Mouse bescheid er soll ins Büro kommen und sich die Überwachungsbilder der Gegend ansehen. Und dann hilf den anderen", teilt er uns auf und geht mit den anderen beiden ins Haus.

Hank

„Gibt es schon verwertbare Spuren?" „Wir haben bis auf diese Waffe und ein paar Patronenhülsen noch nicht viel gefunden. Scheint aber so, als sei es die Mordwaffe." Ich nicke abwesend und gehe weiter Richtung Wohnzimmer, die Leichen lagen im ganzen Zimmer verteilt. Gedanklich gehe ich das durch, was Ruzek erzählt hatte, da stimmte was nicht.

„Wir sind uns alle einig, das sie es nicht war. Doch werden wir als einzigen Beweis die Waffe haben und darauf sind ihre Fingerabdrücke.", wirft mein bester Freund den gleichen Gedanken in den Raum. „Sie ist viel zu gut trainiert um so zu schießen. Das hier sieht eher aus, als hätten sie sich gegenseitig erschossen.", merkt auch Antonio an. „Besorgt mir alles, was ihr über die Opfer und den Besitzer dieses Hauses herausfinden könnt." Verlasse ich den Tatort und fahre ins Krankenhaus zu meiner Nichte.

„Gibt es schon Neuigkeiten?" „Nein, noch nicht Sarg. Sie wird noch untersucht." Ich hole uns beiden einen Kaffee aus dem Automaten und setzte mich damit zu ihr. „Hat sie auf dem Weg hier was gesagt?", gebe ich ihr den Becher. „Danke. Nein, sie hat mehr auf einen Punkt gestarrt. Sie hat wohl versucht den Abend Revue passieren zu lassen, um sich zu erinnern.", lehnt sie sich etwas zurück.

„Meinen Sie, Maggie hat die Männer wirklich umgebracht?" „Nein, nach jetzigem Stand gehen wir nicht davon aus. Es gibt zu viele Punkte, die nicht zusammenpassen. Das Problem ist nur der einzige Beweis, den wir aktuell haben ist die Waffe..." „Auf der ihre Fingerabdrücke sind..."

Gut eine Stunde später kommt Dr. Manning zu uns „Das gute zuerst. Körperlich ist sie vollkommen in Ordnung. Auch eine Vergewaltigung konnten wir ausschließen.", das ließ uns aufatmen. „Jedoch haben wir eine Vermutung, warum sie sich an kaum was erinnern kann, und das hat nichts mit dem Schock zu tun. Sobald die Blut Ergebnisse da sind, wird sich zeigen, ob unsere Vermutung war ist oder nicht." „Verstehe. Können wir zu ihr?" „Natürlich. Sie ist in Raum 2."

Sie saß seitlich auf dem Bett und starrte die Wand an. „Wie fühlst du dich?" „Ging schon mal besser.", sieht sie mich aus müden Augen an. „Was ist das Letzte, an das du dich erinnerst?" „Ich war mit Freunden was trinken... LETTY, MIA! Wo sind die beiden?", wurde sie plötzlich panisch. 

„Hey, hey. Ganz ruhig. Erzähl uns an was du dich erinnerst." „Ich bin mit Letty und Mia was trinken gewesen... ich weiß noch, das wir mit jemandem geredet haben und ich glaube wir waren zusammen in dem Haus." „Hast du ein Foto von den beiden?", fragt Burgess. „Auf meinem Handy." Sie sucht die Fotos raus und zeigt sie ihr.

(Letty)

(Mia)

„Letty ist die Freundin von Mias großem Bruder, und Mia ist vor kurzem erst Mutter geworden.", erklärt sie uns. „Hast du Kontakt zu dem Bruder?" „Ja, hin und wieder. Wir haben uns bei einer Autoausstellung kennengelernt. Mein Wagen hatte mehr oder weniger den Geistaufgegeben und er hat es sich in seiner Werkstatt angesehen. Da hab ich die beiden auch kennengelernt. Er ist aktuell geschäftlich in England, hat mir Mia erzählt." „Hatte Mia das Kind dabei?" „Nein, es ist bei seinem Vater zuhause in San Francisco.", reibt sie sich die Augen. „Alles in Ordnung?" „Kopfschmerzen." „Soll ich einen Arzt holen?" Sie nickt und schon ist Kim weg.

„Ich weiß die Frage ist hart aber... hast du wieder gekifft?", frage ich sie nach dem ich mir sicher bin, das sie weg ist. „Nein! Da bin ich mir zu 100% sicher. Ich hatte kaum was getrunken und auch keine Drogen genommen." „Sicher?" „Sicher!" Plötzlich hielt sie sich den Magen und als Dr. Menning, sowie eine Schwester rein kamen hörte ich nur noch ein „mir ist schlecht", bevor sie sich in die Schale übergab, die die Schwester ihr noch rechtzeitig hinhielt. Wir halfen ihr sich ins Bett zu legen und sie wurde sofort untersucht. „Haben wir die Blutwerte schon?" „Sind grade reingekommen.", reicht die Schwester das Tablett weiter. „Wie ich es mir schon gedacht hatte.", ging sie die Daten durch.

„Was ist mit ihr Doc.?", sehe ich sie besorgt an. „Meine Vermutung hat sich bestätigt. Du hast GBH im Blut." „KO-Tropfen?", fragt Maggie entgeistert. „Der Großteil ist zwar schon abgebaut worden aber es ist noch genug vorhanden, um es zu bestimmen. Wenn du ganz sicher gehen möchtest, können wir noch eine Urin Probe untersuchen lassen, dort lässt es sich noch einige Stunden länger nachweisen."

Wir stimmten zu und die Schwester half ihr zu den Toiletten. „Die Kopfschmerzen und das Erbrechen, kommt das auch davon?" „Es ist ein Abwehrmechanismus des Körpers, er versucht die Reste, die ihm Schaden los zu werden. Ich würde sagen wir nehmen sie auf und Pumpen ihr den Magen aus, so wird sie es schneller los und kann, wenn alles gut ist morgen früh nach Hause." „Das klingt gut."