Teil59

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Hank

„Sie wird nach dem sie aus dem Krankenhaus entlassen wird, auf eigenen Wunsch in eine Klinik gehen. Sie will dieses Mal, nichts dem Zufall überlassen und es angehen, solange sie noch die Kontrolle darüber hat.", sehe ich ernst in die Runde. „Wie lange?", sieht mich Jay fragend an, bevor er ein Schluck von seinem Getränk nimmt. „Solange wie nötig. Sie will sich selbst kein Druck machen, indem sie sich eine Frist setzt."

„Ich kenne jemanden, der ihr einen Platz verschaffen könnte. Ich kann mal nachfragen." „Ist gut, mach das. Desto schneller wir einen Platz finden, desto schneller sollte sie auch wieder bei uns sein können." Erin geht kurz raus, um mit ihrem Kontakt zu telefonieren. Gut 10 Minuten später kommt sie wieder zu uns „Er sagt, sie haben noch ein paar Plätze frei. Er könnte morgen Nachmittag, um ein erst Gespräch mit ihr zu führen, wenn sie einverstanden ist."

Antonio

„Hast du alles für die Schule?" „Ja, Dad. Ich brauch nur noch meine Jacke.", kommt meine Tochter runter. „Geh schon mal zum Auto. Ich komme gleich." „Ist gut." Als sie weg ist wende ich mich meiner Mutter zu. „Danke, dass sie die Nacht hier verbringen konnte. Nach dem, was passiert ist, war mir nicht wohl bei dem Gedanken, dass sie allein zu Hause ist." „Ich freue mich immer, wenn ich meine beiden nietos sehen kann.", streicht sie mir lächelnd über den Arm.

„Wie geht es Maggie?", sieht sie mich nun etwas bedrückt an. „Körperlich wird sie wieder. Es wird etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber sie wird wieder gesund. Was mir eher sorgen bereitet, ist ihr Mentaler Zustand. Keiner kann wirklich einschätzen, wie stark sich das Erlebte auf sie auswirkt.", seufzte ich. „Wenn sie wirklich so stark und stur ist, wie du mir erzählt hast, dann bin ich mir sicher, dass sie das auch überstehen wird.", wirft sie mir aufmunternde Blicke zu.

„Doch bin ich mir auch sicher, dass sie dabei, die Hilfe ihrer Freunde brauchen wird, um sie an schweren Tagen, daran zu erinnern, dass es auch wieder leichte geben wird." „Du hast recht. Und wir unterstützen sie, wo wir können... nur manchmal... habe ich das Gefühl, das es nicht ausreicht,...", ich werde von einem Hupen und „Dad, komm schon. Wir sind spät dran." Unterbrochen. „Komme.", rufe ich ihr zu, bevor ich meine Mutter entschuldigend ansehe. „Schon in Ordnung. Cuida a tu hija hijo."

Nachdem ich Eva abgesetzt hatte, fuhr ich nochmal in meine Wohnung. Als ich gesuchtes gefunden hatte, machte ich mich auf den Weg ins Krankenhaus. Da die anderen erst gegen Mittag kommen wollten, hatte ich genug Zeit, mit ihr allein zu reden. „Klopf, klopf.", schmunzle ich und klopfe an den Türrahmen. „Hey.", begrüßt mich meine noch etwas schwache Freundin, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

„Was macht der Arm?" „Fühlt sich an, als hätte er eine Kugel abbekommen." „Mhm... interessant.", scherzte ich und zog den Stuhl näher ans Bett. „Und sonst?", lege ich meine Hand vorsichtig auf ihren Bauch. „Naja, wenn das Fieber und die Müdigkeit nicht wären, ganz ok.", legt sie ihre Hand in meine und ich gebe ihr einen Kuss auf den Handrücken.

„Ich hab eine Kleinigkeit für dich.", meine ich nach einer Weile und holen den kleinen Schlüsselbund aus meiner Jackentasche. „Das hier ist einer der Generalschlüssel für das Boxstudio. Du kannst, wann immer du das Bedürfnis hast, rein und dich austoben."

„Und wofür ist der andere?", fragt sie mich verdutzt. „Der zweite Schlüssel, ist mein Ersatzschlüssel, für die Wohnung. Und bevor du was sagst... nein, ich will damit nicht sagen, dass ich will, dass du zu mir ziehst... Aber ich will das du ihn hast."

„Tonio...ich..." „Du kannst jederzeit in meine Wohnung. Wenn du mal Abstand von zu Hause brauchst oder einen Ort, an dem du in Ruhe nachdenken kannst, um einen klaren Kopf zu bekommen. Es irgendwo auf dem Weg liegt, wenn du abends nach Hause willst oder es dich dort hinzieht. Egal ob ich da bin oder nicht. Du kannst immer rein.", unterbreche ich sie und sehe sie dabei ernst an. Ich wollte ihr zeigen, dass ich mich um sie sorgte und mit der Situation helfen wollte.

„Ich... ich weiß echt nicht, was ich sagen soll.", sieht sie sich die beiden Schlüssel an. „Danke." „Gerne.", gebe ich ihr einen Kuss auf die Stirn. „Außerdem... ist es mir egal, wo du wohnst. Ob mit mir, mit Voight... du könntest auch irgendwo am letzten Ende von Chicago leben... das wäre mir egal. Solange ich mit dir zusammen sein kann.", lege ich meine Stirn gegen ihre und sie zieht mich in einen sanften aber dennoch intensiven Kuss.

Die Sucht nach DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt