Teil45

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Maggie

Ein paar Tage später saß ich zu Hause mit den Dawson Jungs und versuchte mein Bestes, Diego alles verständlich zu erklären. Und es hatte den Anschein, dass er mit meinen Erklärungen auch den Stoff besser verstand. Während wir uns seinem Schulstoff widmeten, machte Tonio Abendessen. „Mmm. Das riecht gut.", schaue ich ihm über die Schultern, als ich was zu trinken holen will. „Essen sollte in etwa 10 Minuten fertig sein." „Ist gut, bis dahin sollten wir auch fertig sein."

„Ok, räumt den Tisch frei, essen ist fertig." „Sofort, wir beenden noch die Aufgabe, Dad." Nachdem er fertig war, deckten wir den Tisch und essen. „Wie läufts mit der Nachhilfe?" „Gut, ich habe den Stoff endlich ein Stückweit verstanden." „Freut mich zu hören.", lächelt er uns beide an.

„Du, Maggie?" „Ja?" „Ich schreib in ein paar Wochen eine zwischen Prüfung in Chemie, könntest du mir beim Lernen helfen?" „Klar. Mach eine Liste mit dem Stoff, der drankommt und eine mit den Problemen die du bei jedem Thema hast. Dann setzten wir uns ran.", wuschele ich ihm etwas durch die Haare.

In den Tagen, in denen ich noch krankgeschrieben war, kam er jeden Tag nach der Schule vorbei oder ich zu ihnen und wir lernten. Nachdem ich mir angesehen hatte, wo seine Schwächen lagen, entschied ich mich dazu ihm ein paar Lernzettel zu erstellen, an denen er sich selbst versuchen konnte und ich würde sie später durch Sehen und Notizen hinzufügen.

Antonio

„Hey Dad, kannst du mir einen Gefallen tun?" „Klar, großer. Was gibt's?" „Ich hab mich gestern Abend nochmal an den Lernzetteln versucht. Kannst du sie Maggie zur Kontrolle geben?" „Mach ich. Schnapp dir deine Sachen, wir fahren gleich." Er gibt mir die Zettel und holt seine Sachen.

„Was ist Laura?", seufze ich als ich den genervten Blick meiner Ex auffing. „Muss es grade sie sein, die ihm Nachhilfe gibt?", meckert sie. „Ich weiß nicht, was du willst, seine Noten werden besser und er beteiligt sich sogar mehr am Unterricht. Da ist es mir vollkommen egal wer ihm beim Lernen hilft. Solange er den Stoff versteht und Spaß beim Lernen hat, hab ich daran nichts auszusetzen."

„Dann sollen sie bei euch lernen, ich will nicht, dass er bei ihr zu Hause ist.", wird sie mal wieder Patzig. „Was ist eigentlich dein Problem mit ihr?" „Ich kann sie einfach nicht leiden, das ist alles." „Tja, zu blöd. Sie ist nun mal ein Teil meines Lebens und auch ein Stückweit das der Kinder. Und daran wird sich in Zukunft auch nichts ändern.", gehe ich sie etwas an.

„Hey Mag. Diego bittet um Rückmeldung.", begrüße ich sie und gebe ihr die Zettel, bevor ich mir einen Kaffee mache. „Kam er dieses Mal besser zurecht?" „Hier und da sind wohl noch einige Schwierigkeiten, aber er ist guter Dinge." „Alles gut? Du hörst dich etwas genervt an." „Genervt ist gar kein Ausdruck.", seufze ich.

„Laura will nicht das Diego zu euch nach Hause kommt zum Lernen, wenn dann sollst du zu uns kommen." „Ganz ehrlich. Ich könnte auch in einer Bibliothek mit ihm lernen, sie würde es nicht gutheißen." „Auch wieder wahr.", nahm ich ein schluck aus meiner Tasse.

„Mach dir nichts daraus, ich hab kein Problem damit, bei euch zu lernen. Solange ich ihm helfen kann, ist dass, das Geringste, was mich stört." „Was ist das zwischen euch beiden nur?", sehe ich sie an, in der Hoffnung es endlich verstehen zu können, warum die beiden sich nicht leiden konnten.

„Frag nicht mich, frag sie. Schon vom ersten Tag an, hat sie mich mehr oder weniger links liegen lassen und versucht mich zu vergraulen. Ich versuche selbst nach al den Jahren immer noch die Partei zu sein, die wenigstens versucht freundlich zu sein.", erklärt sie mir.

Die Sucht nach DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt