Hank
Ich saß eine ganze Weile nur da und hörte ihr zu, als sie mir erzählte warum als das passiert und wer der Typ eigentlich war. „Also damit ich das richtig verstehe, dieser Sergio hat dich hier wiedererkannt und gesehen, das du ein Cop bist. Als wir seine Geschäfte gestört haben, wollte er das Geld, welches ihm zusteht und hat dich dafür verantwortlich gemacht. Angefangen damit, dass er dich mit deinen angeblichen Eltern verunsichert hat.", fasse ich nochmal alles zusammen.
„Und als das alles nicht funktioniert hat, dachte er, dass ich mich wohl mehr darum bemühen würde, wenn er mich unter Drogen setzt.", nickt sie. „Apropos Drogen... scheint so, als würden wir wieder auf den Plan zurückgreifen, oder?" „Möglich, ja." „2 Jahre Arbeit...", seufze sie und lehnt sich im Kissen zurück.
„Hey, so darfst du nicht denken... du weißt sowas ist ein ewiger und ungleichmäßiger Prozess. Rückschläge gehören dazu. Egal ob nach 20 Jahren..." „... oder nach 2 Jahren. Ja, ich weiß... Nur ändert es nichts daran, wie man sich dabei fühlt.", lässt sie niedergeschlagen den Kopf hängen.
Ich nehme sie in den Arm, darauf bedacht ihr nicht weh zu tun. „Im Moment, mag es sich so anfühlen, als wäre es das schlimmste auf der Welt. Doch das vergeht, es werden auch wieder Tage kommen, an denen du stolz auf dich sein und sagen kannst:
‚Ja, ich bin gefallen. Doch ich habe es geschafft wieder aufzustehen und nach vorne zu blicken.'
Sie vergräbt ihr Gesicht weiter in meine Brust und ich merke, wie mein Hemd etwas feucht wird. Ich streiche ihr über den Rücken, gebe ihr ein paar Küsse auf die Schläfe und den Haaransatz, bevor ich sie näher an mich ran ziehe.
Antonio
Nach dem ich vom Krankenhaus nach Hause bin, saß ich einige Zeit einfach nur da. Versuchte das Geschehene ein Stückweit zu verarbeiten. So merkte ich nicht, das meine Tochter von der Schule kam. „Hey Dad, ich wusste nicht, das du... Oh mein Gott, geht es dir gut?", sieht sie mich erschrocken an und ich erwache aus meiner Trance.
„Was? Oh, ... keine Sorge, das ist nicht mein Blut. Siehst du?", hebe ich sofort mein Oberteil hoch. „Wessen Blut ist das?", ich wusste nicht, wie ich es ihr erklären sollte, ohne das sie gleich Panik bekommen würde. „Dad... wessen Blut ist das?" „Maggies.", seufze ich nach einer Weile. „Geht es ihr gut?" „Sie wird wieder, keine Angst. Sie hat eine Kugel an der Schulter erwischt und dabei wurde eine Arterie verletzt. Sie muss noch etwas im Krankenhaus bleiben, aber sie wird wieder gesund.", nehme ich sie aufmunternd in den Arm.
„Können wir sie besuchen?" „Heute nicht mehr, sie braucht erstmal ruhe. Ich fahre morgen früh mit meinen Kollegen zu ihr. Ich lasse sie wissen, das du gerne vorbei kommen würdest. In Ordnung?" „Ist gut." „Sag mal, macht es dir was aus, wenn du heute Nacht bei deiner Abuela schläfst? Ich muss heute Abend nochmal weg wegen der Arbeit und ich würde mich besser fühlen, wenn du nicht allein zuhause bist." „Ja, ist in Ordnung. Versprich mir nur, dass du vorsichtig bist." „Natürlich. Das bin ich immer.", gebe ich ihr ein Kuss aufs Haar und gehe duschen.
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Die Sucht nach Dir
FanfictionEin Mädchen, welches seine Eltern verlor. Ein Onkel, der sich ihrer annahm. Eine Vergangenheit, die sie droht einzuholen und eine Liebe mit Hindernissen. Und doch schafft es die ‚kleine Familie' es, ihr Leben einigermaßen im Griff zu haben und fürei...