Antonio
„Hey, Kumpel. Alles in Ordnung?" „Hm?" „Du stehst schon seit gut 10 Minuten einfach nur da und siehst dir die Kaffeemaschine an, die übrigens auch seit gut 5 Minuten durchgelaufen ist.", mustert mich Adam. Ich schüttle leicht den Kopf und schütte mir etwas Kaffee ein. „Tschuldige, ich war mit den Gedanken wo anders." „Immer noch der Fall?" „Nein, dieses Mal ist es Mag...", seufze ich. „Alles gut zwischen euch?", schüttet er sich auch einen Kaffee ein.
„An sich schon, nur... ach, ich weiß auch nicht. Vielleicht bilde ich es mir auch einfach nur ein. Als sie heute Morgen weg ist, schien es so, als würde sie etwas bedrücken. Sie meinte es ginge ihr gut und ist weg." „Vielleicht war sie auch einfach noch müde. Wir wissen doch alle, dass sie kein Morgenmensch ist." „Möglich, nur lässt mich der Ausdruck in ihren Augen nicht los... es wirkte so, als wolle sie mir was sagen aber traut sich nicht."
„Besteht eventuell die möglichkeit, dass sie... du weißt schon..." „Schwanger? Nein.", meine ich leise und sehe ihn an. „Erstens hätte sie es mir dann schon gesagt, so wie ich sie kenne, zweitens nutzt sie die Spirale und drittens verhüten wir so gut wie immer auch auf andere Weise." Er nickt verstehend und wir gehen wieder an die Arbeit.
„Hey, hat einer von euch Maggie gesehen?", steht unser Boss vor der Tür zu seinem Büro. „Nein, Sarg." „Heute noch nicht." „Antonio?" „Hm?", blicke ich von meiner Akte hoch. „Maggie?" „Als sie heute Morgen weg ist, meinte sie, sie hätte einen Arzttermin. Aber keine Ahnung was für einen.", zucke ich mit den Schultern. „Wenn sie wieder da ist, sagt ihr ich will sie sprechen." Wir nickten alle und widmeten uns wieder den Akten.
Es war nun schon Mittag und sie war immer noch nicht da, etwas verwundert darüber, versuche ich sie anzurufen, doch lande direkt auf der Mailbox. „Komisch.", meine ich mehr an mich selbst gerichtet und versuche es erneut. Doch wieder lande ich nur auf ihrer Mailbox. „Hey, ich bins. Äh, ruf mich doch bitte zurück, wenn du das hörst.", hinterlasse ich ihr eine Nachricht.
„Immer noch nichts von ihr?", sieht mich Erin von ihrem Schreibtisch aus an. „Lande nur immer wieder auf der Mailbox." „Vielleicht ist sie in einem wichtigen Gespräch oder wurde aufgehalten. Lassen wir ihr noch etwas Zeit, bis wir ihr Handy orten.", macht sie den Vorschlag und ich stimmte zu. Doch irgendwas bereitete mir ein ungutes Gefühl. Vielleicht machte ich mir auch einfach nur zu viele Gedanken und am Ende war überhaupt nichts.
Einige Stunden später versammelten wir uns um ein Mehrstöckiges Lagerhaus, in welchem es angeblich heute Abend zu einem größeren Drogendeal kommen sollte. Während die anderen sich noch fertig machten, versuchte ich erneut meine Freundin zu erreichen, jedoch wie bei den anderen Malen wieder ohne Glück.
„Immer noch nichts von ihr?", sieht mich Voight an. „Mailbox... wieder mal..." „Wenn wir wieder zurück sind, soll Mouse ihr Handy Orten.", meint er nach einiger Zeit. „Jetzt konzentrieren wir uns erstmal hier drauf." Wir gingen alle den Plan durch und rückten vor.
Der Großteil des Hauses war leer, erst im Hinteren Teil fanden wir eine Gruppe von Leuten, die grade ein Deal abzog. Sie waren alle dunkel gekleidet, durch das schwache Licht, welches auf der Seite herein ragte erkannte man vom Aussehen eher wenig. Doch was man sagen konnte, war das es sich um einen Mann und eine Frau handelte, die mit dem Rücken zu uns standen. Cap und Hoodie verdeckten die Gesichter.
„Chicago PD! Die Hände so, dass wir sie sehen können!", ruft Jay und die Gruppe setzte sich in Bewegung. „Bleib du an ihm, ich übernehme sie.", ruft er mir noch zu, bevor er hinter der Frau herrennt. Nach nur wenigen Metern, hatte ich ihn auch schon und legte ihm Handschellen an. Die anderen Jungs, die an dem Deal beteiligt waren, wurden etwas weiter von Streifenpolizisten geschnappt.
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Die Sucht nach Dir
FanfictionEin Mädchen, welches seine Eltern verlor. Ein Onkel, der sich ihrer annahm. Eine Vergangenheit, die sie droht einzuholen und eine Liebe mit Hindernissen. Und doch schafft es die ‚kleine Familie' es, ihr Leben einigermaßen im Griff zu haben und fürei...