Maggie
„Detective Voight.", gehe ich wie üblich ans Telefon „Alles klar, danke Sarg. Ich bin gleich unten... Bin gleich wieder da.", melde ich mich ab und gehe nach unten, umzusehen, wer mit mir sprechen will. Kaum war das Tor hinter mir zugefallen, nickte Trudy in das Büro, welches gegenüber ihrem Tresen war. Ich nicke ihr zurück und gehe hinein. „Juli?!" „Hey." „Was gibt's?", frage ich sie, nachdem wir uns umarmt hatten.
„Ich bin beruflich in der Stadt und hatte noch deine Karte.", fing sie an, doch ich merkte schnell, dass es sich hierbei nicht nur um einen Besuch handelte. „Ich wusste nicht an wen ich mich sonst wenden sollte." „Was ist los?" „Vor ein paar Monaten, bekam ich Bilder. Von mir aus dem Alltag, auf der Arbeit, selbst aus dem Privat leben. Als ich bei der Polizei war, meinte man nur, man könne nichts machen, da ich körperlich nicht in Gefahr sei. Ich bekam immer mehr Bilder und als ich hierherkam, um zu arbeiten, dachte ich es würde aufhören und ich könnte etwas runter kommen... Doch als ich vorhin in meinem Hotelzimmer duschen war, fand ich einen Umschlag, der unter der Tür durchgeschoben wurde. Dort waren neue Bilder drin, die hier in der Stadt gemacht wurden.", erzählt sie mir aufgelöst.
„Ok, das ist beängstigend, das kann ich verstehen. Hast du die Bilder dabei?" „Die aus dem Hotel und hier sind die anderen." Sie gibt mir den Umschlag und einen USB-Stick. Bevor ich beides entgegennehme, ziehe ich meine Handschuhe an, dann sehe ich mir die Bilder an. Ich musste seufzten... man konnte deutlich erkennen, dass derjenige, der die Bilder gemacht hatte, in der nähe gewesen sein muss. Wenn ich schätzen müsste, vielleicht 100 – 200m entfernt. Doch leider konnte ich dabei nicht helfen, solang ihr nichts zugestoßen war.
Ich tippte nachdenklich mit den Fingern auf dem PC, der im Raum stand. Mein Gefühl sagte mir, das wir was unternehmen mussten, doch uns waren rechtlich die Hände gebunden. „Sag mal. Hast du die Originalbilder aus LA noch?" „Nein, die hat das LAPD." „Leider kann ich dir nur dasselbe sagen, wie die Leute dort. Uns sind auch hier leider die Hände gebunden." Ich sehe ihren verzweifelten Blick und ich habe noch eine letzte Idee. „Komm mal mit." Ich packe die Bilder, samt USB-Stick wieder ein und ziehe einen Handschuh aus.
„Wohin gehen wir?" „Ich gebe dir einen kleinen Einblick, wo ich arbeite." Oben angekommen, sahen die anderen uns an. Sie lächelte schüchtern und ich legte eine Hand auf den Rücken, um sie zu leiten. „Hey Sarg. Hast du einen Moment?", klopfe ich an. Er winkt mich rein. „Al?", sehe ich ihn bittend an. Er steht auf und kommt zu uns.
Während die drei sich bekannt machen schließe ich die Tür, setzte mich auf die Lehne des Sofas und wir erklären die Situation. „Ich kann verstehen, warum Sie so besorgt sind, doch leider schreibt das Gesetz es vor, dass wir erst eingreifen dürfen, wenn sie körperlich verletzt werden.", sieht Hank sie mit einem traurigen Blick an.
„Wäre es möglich inoffiziell daran zu arbeiten? Ich mein man könnte die Bilder der Spurensicherung geben und untersuchen lassen. Vielleicht findet sich ein Fingerabdruck auf den Bildern, der nicht von den Leuten stammt, die diese Fotos in den Händen hielt." „Möglich wäre es schon, nur selbst wenn wir jemanden ausfindig machen würden, könnten wir nicht viel machen, da sie in keiner weiße in Gefahr ist.", erklärt mir Al. „Aber es wäre ein Anfang." Die beiden tauschen vielsagende Blicke aus.
„Na gut. Ich gebe dir die Erlaubnis, inoffiziell daran zu arbeiten. Aber, solange wir keine weiteren Anhaltspunkte haben, die darauf schließen lassen, dass Miss Johnson, in Gefahr ist, arbeitest du Hauptsächlich an unseren Fällen." „Ist in Ordnung." Ich gehe mit ihr und dem Umschlag wieder raus. „Mouse, kannst du mir eben bei etwas helfen?" Er nickt und folgt uns in die IT.
„Ich brauche Abzüge hiervon und die Originalbilder, falls es dir möglich sein sollte, vom LAPD." „Mit welcher Begründung?" „Mord mit möglicher Verbindung. Das Opfer hat ähnliche Bilder erhalten und wir müssen prüfen, ob dies in einem Zusammenhang steht.", biege ich es etwas zurecht. „Alles klar." „Gut, danke. Und von dir brauche ich noch deine Fingerabdrücke." „Wofür?" „Damit wir sie zuordnen und von anderen unterscheiden können, falls noch mehr darauf sind."
Ich nehme ihre Fingerabdrücke und verstaue den Umschlag in einem Beweisbeutel. „Das ist fürs erste das Einzige, was ich tun kann. Wenn ich etwas weiß melde ich mich." „Danke, das ist schon mehr als die anderen Polizisten tun konnten. Ich bin aktuell im Kinzi Hotel untergebracht, Zimmer 284.", sicherheitshalber gibt sie mir noch eine Karte des Hotels und schreibt mir ihre Privatnummer hinten drauf. „Darüber bin ich meist zu erreichen." „Alles klar. Ich melde mich.", ich gebe ihr noch ein aufmunterndes Lächeln und bringe die Sachen zur Spurensicherung.
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Die Sucht nach Dir
FanfictionEin Mädchen, welches seine Eltern verlor. Ein Onkel, der sich ihrer annahm. Eine Vergangenheit, die sie droht einzuholen und eine Liebe mit Hindernissen. Und doch schafft es die ‚kleine Familie' es, ihr Leben einigermaßen im Griff zu haben und fürei...