Teil27

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Kelly

Seit sie von der Beerdigung ihres Freundes gekommen war, saß sie nur teilnahmslos an dem Tisch mit einigen anderen Seal Kollegen. Sie trank kaum was von ihrem Bier, was mich besorgte, denn sonst war sie mit einer derjenigen, die bis zum Umfallen auf ihre verlorenen Kameraden trank.

„Hey Kelly, hast du mit Mag gesprochen?" „Nur kurz, sie ist dann direkt zu ihren Leuten." „Antonio sagt, sie schottet sich stark ab, der Einzige der etwas zu ihr durchdringen kann ist Voight. Und selbst er schafft es nur bis an einen gewissen Punkt." „Weißt du Gaby, ich habe das dumme Gefühl, das wir sie jetzt noch davor bewahren können abzustürzen, aber ich weiß nicht wie groß der Zeitraum noch ist." „Sie braucht jetzt ihre Freunde und Familie, doch wie können wir ihr beistehen, wenn sie sich von uns abschottet?", sieht mich meine beste Freundin hinter der Theke an. „Das ist der Punkt, den wir schnellstmöglich herausfinden müssen."

„Wir gehen mit ihr nach unserer Schicht aus.", meldet sich nun Matt. „Sie muss aus dem Haus raus." „Da hat er recht.", stimme ich ihm zu. „Es muss nichts Großes sein, ein einfaches essen unter Freunden oder von mir aus auch ein kleiner Ausflug." „Klingt gut. Aber wie bekommen wir sie dazu?" „Wir geben nicht nach und bleiben so lange stur, bis sie mitkommt.", nehme ich ein Schluck. „Es wird ihr in dem Moment zwar nicht gefallen aber im Nachhinein wird es ihr guttun."

Einige Zeit später sah ich wieder rüber zum Tisch, doch Maggie war weg. Ich dachte mir erst nichts dabei, könnte ja sein, dass sie nur mal auf die Toilette ist. Doch als sie auch eine halbe Stunde später nicht wieder da war, machte ich mir sorgen. „Hey, hat einer von euch Maggie gesehen?", fragt uns nun auch Ruzek. „Sie ist wohl gegangen. Ich hab grade ihre Bierflasche abgeräumt und dabei war Geld.", meinte Stella. „Sie ist weg und keiner hat es mitbekommen?", sieht uns Gaby fragend an. „Einer ihrer Seal Spezialitäten...", seufzt ihr Kollege.

Maggie

Eine leichte Rötung ist am Himmel zu erkennen, als ich die Augen wieder öffnete. Verdammt, der Rausch hatte mich wirklich weggehauen. Doch genau danach hatte sich mein Körper gesehnt, nach diesem betäubenden Gefühl.

Auch wenn ich wusste, dass es nicht richtig war, es half. Half zu vergessen. Doch ich war mir auch bewusst, dass ich vorsichtig sein musste. Ich konnte nicht riskieren High auf der Arbeit zu erscheinen. Also fasste ich einen Entschluss, nicht während der Arbeit oder gar in Voights Umgebung.

Als ich wieder in meinen Wagen steige, sehe ich mein Handydisplay aufleuchten.

Kelly: 2 verpasste Anrufe

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Seufzend lege ich das Handy wieder weg und fahre nach Hause. Dort lege ich das Geld und das Tütchen in den Safe, ziehe meine Jacke und Schuhe aus, lege meine Waffe an ihren Platz und lege mich ins Bett.

~ Hey, hier ist Kelly. Ich weiß du willst jetzt lieber deine Ruhe haben aber... ich will dass du weißt, das wir alle für dich da sind. Gaby, ich, Matt, die ganze 51! Wenn du reden oder einfach nur eine mit uns abhängen willst, dann stehen dir unsere Türen immer offen!

~ Hey, ich nochmal. Matt und ich wollen am Wochenende Angeln fahren, vielleicht hast du ja Lust mitzukommen. Es wäre toll, wenn du mitkommen würdest, nur wir drei. Ganz wie in alten Zeiten.

Ich wischte mir die Tränen von der Wange, legte das Handy beiseite und versuchte zu schlafen. Ich hörte noch, wie jemand unten die Tür aufschloss und die Treppe hochkam, danach war ich tief und fest eingeschlafen.

Die Sucht nach DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt