Teil7

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Maggie

Wir konnten den Fall schnell abschließen. Es handelte sich wie so oft um Revierkämpfe und nach einiger Zeit war es mit den Videoaufnahmen auch nicht schwer die Verantwortlichen festzunehmen. Einige Wochen gingen vorbei und ich hatte mich gut wieder eingearbeitet. Wir kamen grade von einer Festnahme und schrieben die Berichte dazu. „Wer hat Lust auf ein Bier im Mollys?", fragt Adam in die Runde. Wir waren fast alle damit einverstanden und machten uns später auf den Weg dorthin.

Nachdem mein Team schon gegangen war, saß ich noch mit einigen Freunden aus dem Med an der Theke. „Also hast du den Typen so zugerichtet?" „Was sollte ich den machen? Ich habe ihn mehrmals aufgefordert, den Schläger wegzulegen und nachdem er mir damit die Waffe aus der Hand geschlagen hat, musste ich mich verteidigen." Will lachte „Auch nur du schaffst es jemanden die Nase so zu zertrümmern." Ich zuckte nur mit den Schultern und nahm ein Schluck. Nach dem Bier zahlte ich und machte mich auf den Weg. „Conners?!" Den Namen hatte ich verdammt lange nicht gehört. Als ich mich umdrehe, sehe ich zwei Frauen und einen Mann die mich fragend ansehen. „Maggie Conners? Bist du es?" „Wer will das Wissen?", frage ich vorsichtig.

„Juli Johnson. Wir waren zusammen auf der Highschool. Da waren wir wie alt? 14,15?" „Los Angeles High. Ja, ich erinnere mich.", bin ich freundlich, doch in mir schreit alles nach Flucht.

„Hört mal, ich würde gern noch plaudern, aber ich muss jetzt echt los.", versuche ich mich aus der Sache rauszureden. „Ja, klar. Eh, hey wir wollen morgen frühstücken. Hättest du eventuell Lust mitzukommen? Es gibt da ein Diner in der Upernorthside, den wir mal ausprobieren wollen. 08:00 Uhr?" „Ja, den kenn ich. Mal sehen.", ich verabschiede mich und mache mich auf dem schnellsten Wege nach Hause.

„Hank, ich brauche einen Rat.", setze ich mich leicht verzweifelt auf das kleine Sofa in seinem Arbeitszimmer. „Was ist los?", er sieht mich besorgt an und ich erkläre ihm den Vorfall. Sein Blick änderte sich von Besorgt zu Nachdenklich. „Ich weiß, du willst nichts mehr groß mit dem zu tun haben, seit dem Tod deiner Eltern. Unteranderem auch ein Grund, warum wir damals deinen Nachnamen geändert haben."

Er legt eine Hand auf meine Schulter „Aber es ist nun mehr als 10 Jahre her. Vielleicht ist es keine schlechte Idee, sich mit ihnen zu treffen. Und auch wenn sich die Situation nicht mit deinem Inneren vereinbaren lässt, kannst du mir Bescheid geben und ich hol dich da sofort raus. Wenn du morgen nicht im Büro erscheinst, gebe ich dir frei. Wenn du dich dagegen entscheidest, kommst du normal zur Arbeit. „Verstehe... danke. Es ist spät, ich sollte ins Bett gehen." „Ist gut."

Am nächsten Morgen stehe ich nun vor meinem Kleiderschrank und überlege immer noch ob ich mir Sachen für die Arbeit oder für das Frühstück raus legen soll. „Immer noch keine Entscheidung getroffen?" „Nein. In einem Moment denke ich, ok mal sehen, was es bringt aber im nächsten sträubt sich wieder alles und ich will ins Büro.", etwas genervt von mir selbst lege ich den Kopf in den Nacken.

„Meine Güte es ist nur ein Frühstück, so schwer kann das doch nicht sein, oder?", frage ich mich selbst. „Falls es wirklich nichts ist..." „Rufts du mich an, lässt es dreimal klingeln und ich werde dich zurück ins Büro beordern.", erklärt er mir unseren Notfallplan. Ich reiße mich also zusammen und suche meine Sachen zusammen.

 Ich reiße mich also zusammen und suche meine Sachen zusammen

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Die Sucht nach DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt