Teil76

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Maggie

Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte, nach dem was geschehen war, machte mir keiner auch nur ansatzweise Vorwürfe. Sie waren dazu bereit ihr Leben noch weiter aufs Spiel zusetzten, nur um mir aus der Klemme zu helfen. Doch ich war auch froh es endlich jemandem erzählen zu können. Mir fiel eine unendliche Last von den Schultern und ich merkte erst jetzt, wie stark sich das ganze auf meinen mentalen Zustand ausgewirkt hatte.

„Was machen wir jetzt?", sehe ich meinen Vorgesetzten an. „Wir werden da weiter machen, wo du aufgehört hast und uns diesen Typen schnappen.", meint er nach einer Weile. „Du machst genau das, was du die letzten Wochen auch gemacht hast, nur mit dem Unterschied, dass wir die Ahnungslosen spielen werden." „Um aus der Deckung zu ermitteln und dann anzugreifen... könnte funktionieren. Aber dafür brauche ich Juan."

„Sicher, dass er dichthalten wird?" „Auch er hat mit Rodrigo eine Rechnung offen. Er hat sich hochgearbeitet, um dessen Vertrauen zu gewinnen. Er kann es nicht erwarten, dass wir endlich was unternehmen." „Was für eine Rechnung genau?" „Wie ich schon sagte, Rodrigo tötet auch gern mal aus Langeweile... eines dieser Opfer war Juans, 12 Jährige Tochter. Er weiß noch nicht mal, dass er ihr Vater war... Er will ihn nicht töten, doch er will Gerechtigkeit für seine Tochter und sammelt Beweise." „Also eine Art Undercover Informant?!" „So in etwa, ja. Deswegen hat er mich dazu geholt. Es konnte nur keiner wissen, dass alles so dermaßen aus dem Ruder laufen würde."

Ich gehe zusammen mit Hank zum Käfig, wo mein Informant seit gestern Nacht seine Zeit verbrachte und erklärten ihm den Plan. „Was sagst du? Bist du dabei?" „Und du versprichst wirklich das Maria Gerechtigkeit widerfährt? Und er nicht wegen seines Einflusses wieder freikommt." „Mit dem, was wir gesammelt haben, kommt er vor seinem Tot nicht mehr raus."

„Allein der Angriff auf einen Polizisten mit Schwerer Körperverletzung bringt ihm 15 Jahre. Dann wäre da noch der Besitz und das Handeln mit Drogen, Erpressung, Mord... da kommt einiges zusammen, selbst wenn er einen verdammt guten Anwalt hat, wird dieser es vielleicht auf zwei oder drei Jahre runter setzten können, doch er bleibt für den Rest seines Lebens weggesperrt.", erklärt er ihm und nach einigem Bedenken stimmt er zu uns zu helfen.

„Fahr nach Hause, geh duschen und versuch etwas zu schlafen. Verzeih mir den Ausdruck, aber du siehst echt beschissen aus." Ich musste lachen, den er hatte nicht unrecht. „Mach ich, aber ich glaube ich brauche jemanden der mich fährt. Ich fühle mich nicht wirklich in der Lage selbst zu fahren." Er ruft Tonio zu sich und bittet ihn mich nach Hause zu fahren.

Antonio

„Und sorg bitte dafür, dass sie wenigstens etwas isst.", flüstert er mir noch zu, bevor ich nickend gehe. „Können wir zu dir fahren?", sieht sie mich im Auto mit müden Augen an. „Klar, kein Problem.", ich fahre vom Parkplatz und lege meine freie Hand auf ihr Bein. Bis auf zum Schalten, nahm ich es die ganze Fahrt über nicht weg, hin und wieder streichelte ich mit dem Daumen drüber, als ich merkte, dass sie sich nicht wirklich entspannen konnte.

In meiner Wohnung angekommen, geht sie direkt duschen und ich bestelle uns etwas. In einer Jogginghose und einem meiner dünnen Pullis kam sie ins Wohnzimmer, die Haare waren nur mit einem Handtuch trocken gemacht, was sie etwas wirr abstehen ließen, doch ich fand es süß. Einige Minuten später kam auch unser Essen an und sie schaffte eine halbe Packung ihrer Asiatischen Nudeln, bevor sie auf dem Sofa einschlief. Ich brachte sie ins Schlafzimmer und räumte das übrige Essen in den Kühlschrank.

Als ich mich umdrehte und meinen Arm um sie legen wollte, fühlte ich nur ein leeres Bett. Ich öffne die Augen und suche den Raum ab, sie steht am Fenster und schaut gedankenverloren hinaus. Es ist grade mal zwei Uhr morgens. Ich gehe zu ihr und lege ihr vorsichtig die Hände auf die Schultern. Für einen Moment spannt sich in ihr alles an, doch sobald sie realisierte, das ich es bin, entspannte sie sich wieder.

„Baby, es ist mitten in der Nacht." „Ich weiß, ich bin wach geworden und konnte nicht mehr einschlafen.", seufze sie. Ich nehme sie in den Arm und schaue eine Weile mit ihr nach draußen. „Wusstest du das es mich schon immer mehr gereizt hat etwas zu unternehmen, wenn es draußen dunkel war?" „Naja, da du kein Morgenmensch bist, wundert es mich irgendwie nicht.", lachte ich leicht.

„Was hältst du davon, wenn wir beide was zusammen im Bett unternehmen?", flüstere ich ihr ins Ohr, in der Hoffnung, sie noch zu etwas schlaf zu bringen. Sie schmiegt sich an mich und legt ihre Hände auf meine Arme. Ich lehne mich etwas nach vorne und Küsse ihren Hals. Sie legt den Kopf etwas zur Seite, damit ich besser dran kam und hinterließ eine Spur von Küssen von ihrem Hals bis zur Schulter.

„Lass uns wieder ins Bett gehen.", hauche ich ihr ins Ohr, bevor ich wieder einen Kuss auf ihren Hals setzte und sie leicht mit mir nach hinten ziehe. Am Bett angekommen, dreht sie sich zu mir um und ergreift die Initiative. Sie drückt mich aufs Bett und fährt mit ihrer Hand über meinen Brustkorb und  meine Seite, runter zu meiner Hüfte, während sie mich innig küsst. Ich lege meine Hände auf ihrem Po ab und lasse sie machen. Eine Gänsehaut überzieht meinen gesamten Körper als sie mit ihren Fingerspitzen unter mein Shirt fährt und ich vertiefe unseren Kuss noch mehr.

Die Sucht nach DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt