Teil23

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Maggie

„Ich verstehe immer noch nicht, was das hier soll? Ich sollte jetzt bei meiner Verlobten sein." „Dort können Sie auch gleich wieder hin, wenn Sie unsere Fragen beantwortet haben.", erklärt ihm mein Partner, nachdem wir uns ihm gegenüber im Verhörraum gesetzt hatten.

„Sie arbeiten in einer Generationen Kanzlei?" „Ja, seit ich meine Zulassung als Anwalt bekommen habe." „Sagt dir der Name Jonny Kimber etwas?" „Ja, das ist mein Vater. Was hat er den jetzt damit zu tun?" „Wie eng arbeitet ihr zusammen?" „So gut wie gar nicht. Er ist im Strafrecht tätig. Wir arbeiten zwar in derselben Kanzlei, doch wir sehen uns kaum."

„Also haben Sie keine Ahnung, welche Personen er vertritt?" „Nein, wenn wir uns sehen, sprechen wir nicht über die Arbeit." „Mhh, wissen Sie, wir haben ein wenig nachgeforscht und dabei sind wir auf etwas interessantes gestoßen.", er legt ihm die Dokumente mit der Unterschrift seines Vaters vor. „Jonny Kimber, hat Patrick Ricksen in all seinen Verfahren als Anwalt vertreten. Und jedes Mal bekam er eine mildernde Strafe. Ebenso gingen immer, wenn er ihn verteidigt hatte, 10.000 Dollar, an deine Kanzlei." „Davon weiß ich nichts. Ich schwöre es. Aber..." „Aber?"

„...es würde mich nicht wundern, wenn mein Vater sich schmieren lassen hätte. Er war schon immer sehr darauf bedacht, wen er vertritt und wo er am besten Profit rausschlagen konnte. Wenn man ihm etwas mehr bat als das gewöhnliche Honorar, konnte es auch gut sein, das jemand der 5 Jahr hinter Gitter müsste mit nur 2 oder gar 1 ½ Jahren davon käme.", sieht er uns mit einem Hauch Verachtung an. „Währe es möglich, das Ricksen Ihrem Vater, schon vorher das Geld überwiesen hatte, um sicher zu stellen, dass er wieder ein möglichst niedriges Strafmaß bekommen würde?" „Möglich wäre es, ja."

Ein Klopfen an der Tür unterbricht unser Gespräch. „Es gibt Neuigkeiten.", schaut uns Jay an. Wir gehen zu ihm raus und hören uns an, was er zu sagen hat. „Du hattest recht. Ernestes hat sich zu sicher Gefühlt und einen Fehler gemacht. Als wir uns die Überwachungskameras angesehen haben, haben wir ihn hier entdeckt.", er hält uns eine Akte mit Bildern hin. „Das ist Ricksen!" „Er hat sich Stoff bei Ernestes besorgt und ist in nördliche Richtung weg."

„Gibt es Anhaltspunkte, wo er hin ist?", frage ich in die Runde, als wir wieder bei den anderen waren. „Ein paar Kameras haben ihn weiter nördlich aufgenommen. Der Weg führt... direkt zum Chicago Med.", sieht uns Mouse an. „In Ordnung. Erin, Jay, Antonio und ich holen uns Ernestes. Ruzek, Atwater, Olinsky und Maggie, ihr schappt euch Ricksen.", teilt uns Voight auf und wir machen uns alle schnell auf den Weg.

„Maggie und ich gehen zum Opfer, der Rest teilt sich auf.", gibt Al draußen die Befehle. Oben angekommen gehen wir zu unseren Kollegen. „Ist er hier vorbeigekommen?" „Nein, Detecive. Bis her haben wir keinen gesehen, der auf die Beschreibung passt.", erklärt uns Sean. „Maggie?!" Ich deute meinen Kollegen an, dass ich gleich wieder da bin und gehe ins Zimmer. „Wo ist Joshua? Und was ist hier los?", steht sie aufgelöst vor mir. „Joshua geht es gut. Er ist bei uns im Büro.", ignoriere ich die andere Hälfte der Frage.

„Juli?", hörten wir plötzlich jemanden und ich drehte mich rum. Als wir ihn erkannten, dauerte es nur wenige Sekunden, bis wir unsere Waffen zogen und sie auf ihn richteten. „Bleib hinter mir!", weise ich sie an und sie krallt sich regelrecht in meine Weste. „Patrick Ricksen, nehmen Sie die Hände hoch.", ruft ihm Atwater zu. Doch es schien ihn überhaupt nicht zu interessieren, was um ihn herum passierte. Ich gehe langsam mit Juli etwas zur Seite und weiße sie an sich in die Ecke hinter dem Schrank zu kauern. „Egal was passiert, bleib da."

Er wollte weiter auf das Zimmer zugehen, doch wir stellten uns davor. „Juli, bitte liebes. Lass mich rein." „Seht ihr seine Augen?", fragt Burgess leise. „Er hat sich Stoff bei Ernestes besorgt...", wirft mir Al einen viel sagenden Blick zu und ich weiß was zu tun ist.

Einer der Sachen die ich an diesem Team liebte, wir verstanden uns alle auch ohne Worte. „Haltet ihn weiter auf abstand und lasst ihn nicht durch.", gebe ich den beiden Streifenpolizisten zu verstehen, während Al und ich langsam nach außen Richtung Krankenschwestern gehen, die Waffe jedoch immer im Anschlag.

„Haben Sie hier was zur Beruhigung nach dem gebrauch von Drogen?" „Ja, da hinten in dem Raum." „Haben Sie einen Schlüssel dafür?" „Ja." „Gehen sie langsam hin und holen sie, was sie dafür benötigen.", nickend macht sie sich auf den Weg. Ich sehe meinen Partner an und nicke ihm zu.

Nun war er an der Reihe, bis die Schwester wieder da war. Er versuchte die Aufmerksamkeit des Täters auf sich zu ziehen. Was nach ein paar Versuchen auch klappte. „Die Spritzen sollten ihn ruhigstellen.", kommt die Schwester wieder. „Gut, hören sie mir jetzt gut zu. Wir werden ihn gleich überwältigen und sobald das Geschehen ist, verabreichen Sie ihm die Spritze." „Ist gut."

Ein letzter prüfender Blick zu meinem Partner und wir gehen langsam auf ihn zu. In seinem Rausch merkt er erst spät das wir ihm zu nah kamen und werfen ihn zu Boden. Plötzlich fängt er an sich wie wild zu währen und wir haben Schwierigkeiten ihn still zu halten, damit die Krankenschwester ihm das Beruhigungsmittel verabreichen kann, doch schafften wir es irgendwie und der Körper unter uns gab nach.

Die Sucht nach DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt