Maggie
„Detective Voight?", zieht der Officer, den ich vor einigen Stunden noch angebrüllt hatte, meine Aufmerksamkeit auf sich. „Ich habe hier die Namen aller Krankenhausmitarbeiter, die sich um Detective Dawson kümmern, wie sie es wollten.", ich stehe auf und gehe zu ihm, um mir die Akte anzusehen. „Danke. Hören Sie, McKensi. Das vorhin tut mir leid. Ich weiß wir sind grade alle etwas angespannt, aber das ist keine Entschuldigung für mein Verhalten Ihnen gegenüber.", entschuldigte ich mich bei ihm.
„Schon in Ordnung. Sie hatten recht, wir haben einen Fehler gemacht und dafür hatten Sie jedes recht uns zurechtzuweisen. Sie machen sich Sorgen um einen Freund, das verstehe ich. Aber ich respektiere ihre Entschuldigung.", ich schenke ihm ein leichtes Lächeln und er geht wieder auf seinen Posten.
Ich setzte mich wieder hin und fotografiere mir die Namen ab, bevor ich mir die Akte genauer ansah. Versuchte mir jedes Gesicht der Diensthabenden Krankeschwestern und Pfleger einzuprägen. Die Nacht verlief ruhig und es wurde Zeit für die Visite. Während eine Schwester ihm seine Medikamente gab, reichte mir der Doktor einen Zettel.
„Wir konnten die Flüssigkeit ermitteln. Es handelt sich dabei um ein Nervengift. Einen gesunden Mann würde es für einige Stunden Bewegungsunfähig machen, doch in seinem Zustand, hätte es sein Herz zum Stillstand gebracht." Etwas besorgt sehe ich zu meinem Freund, der mit der Schwester scherzte. „Danke, das Hilft uns etwas weiter.", er nickt und kümmert sich um die Wunden meines Kollegen.
Ich warte vor dem Zimmer und gebe die Info an das Team weiter. „Adam wird dich gleich ablösen, fahr nach Hause und versuche etwas schlaf nachzuholen.", meinte Hank bestimmt, aber dennoch einfühlsam. „Er soll Kaffee mitbringen.", ist alles, was ich dazu sage und lege auf. Wenige Minuten später kommt er mit zwei Bechern auf mich zu. „Hier, den kannst du nach der Nacht sicher gebrauchen." „Danke. Der Arzt ist noch bei ihm.", nehme ich ihm einen Becher ab.
„Der Heilungsprozess verläuft gut. In ein paar Tagen können wir die Fäden ziehen und ihn eventuell nächste Woche entlassen, damit er sich zu Hause ausruhen kann.", wir bedanken uns bei ihm und gehen wieder rein. Ich stelle meinen Kaffee kurz ab, um meine Jacke anzuziehen. „Pass mir ja gut auf ihn auf.", scherze ich etwas mit Ruzek, bevor ich mich von Tonio verabschiede und zu ihm in die Wohnung fahre. Kaum das ich im Schlafzimmer bin, lasse ich meine Jacke beim Ausziehen einfach auf den Boden fallen, lege Handy, Marke und Waffe auf den Nachtschrank und lege mich ins Bett.
Stunden später werde ich wieder wach. Ein Blick auf mein Telefon zeigte mir, dass es schon Nachmittag war. Ich ziehe mich aus und gehe duschen. Nachdem ich mir was anderes angezogen hatte, packte ich eine Tasche mit lockeren Klamotten für Antonio. In der ganzen Hektik der letzten Tage hatte es noch keiner geschafft, ihm Sachen vorbeizubringen. Ich trockne noch meine Haare und schnappe mir meine Sachen, bevor ich wieder ins Büro fahre.
Die nächsten Tage verlief alle gleich. Adam war morgens bis zum späten Nachmittag bei Antonio, Al oder Hank von da an bis in die Nacht und ich verbrachte die Nacht bis zum nächsten Morgen dort. Wir wussten, dass Fuentes in den Staaten war. Auch, dass er mit großer Wahrscheinlichkeit hier in Chicago war. Doch wir konnten ihn nicht finden. Am meisten machte dies Mouse zu schaffen, er stellte Wortwörtlich die ganze Stadt auf den Kopf, um diesen Typen zu finden. Genauso wie wir alle, hatte auch er kaum bis gar nicht richtig geschlafen und war dementsprechend reizbar.
An einem Tag tauschte ich meine Wache, mit Hank und Al, da die beiden sich mit einem Informanten trafen. Ich ging hoch zu Dawsons Zimmer und finde es leer vor. „Er ist mit Officer Ruzek noch bei einer Untersuchung. Er sollte in etwa 10 bis 15 Minuten wieder da sein.", lächelt mich die Diensthabende Stationsschwester an. „Ist gut, danke.", ich stelle mich ans Fenster und suche draußen alles, was ungewöhnlich sein könnte. „Sagen Sie Officer Ruzek, er soll mich anrufen, wenn er und Dawson wieder auf dem Zimmer sind.", richte ich mich an die beiden Officer und gehe nochmal nach draußen, um noch etwas frische Luft zu schnappen.
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Die Sucht nach Dir
FanfictionEin Mädchen, welches seine Eltern verlor. Ein Onkel, der sich ihrer annahm. Eine Vergangenheit, die sie droht einzuholen und eine Liebe mit Hindernissen. Und doch schafft es die ‚kleine Familie' es, ihr Leben einigermaßen im Griff zu haben und fürei...