Teil87

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Maggie

Etwa 2 ½ Jahre später war alles so gut wie beim Alten. Ich kam mit meinem PTBS besser zurecht. Ich wusste, was ich machen musste, falls ich mich zu sehr darin verlor. Auch das Team wusste was dabei half, wenn ich in einer Episode steckte. Es gab zwar immer noch etliche Triggerpunkte, doch ich kam damit zurecht. Auch zwischen Antonio und mir lief es bestens. Die Kinder wohnten nun dauerhaft bei ihm, während Laura nur noch ein Besuchsrecht hatte, doch dies schien sie nicht sonderlich zu stören.

Die letzten Monate, hatte ich fast durchgehend bei den drein verbracht. Tonio und ich hatten schon öfters darüber gesprochen, dass wir zusammenziehen könnten, doch ich schaffte es bis heute nicht, dass was mich am Haus hielt loszulassen. Hank hatte einmal angeboten, dass die drei auch einfach zu uns ziehen könnten, wenn sie wollten. Auch wenn er sagte, er hätte damit keine Probleme, so fühlte es sich für mich nicht richtig an. Wenn ich soweit sein sollte, wollte ich mit ihnen etwas eigenes.

Nach einem ewig andauernden Undercover Fall von Antonio und einem weiterem Auslandseinsatz, von ein paar Wochen, meinerseits lagen wir nun bei mir im Bett und genossen die Nähe des anderen. Da Diego bei seinen Großeltern und Eva bei ihrer besten Freundin war, hatten wir ein wenig Zeit für uns. Ich war schon eine Weile wach und dachte nach, während sich Tonio noch enger an mich kuschelte und entspannt weiterschlief.

Nach einiger Zeit wurde mir langweilig und ich spielte mit seinen Haaren. Als ich Hunger bekam, fing ich an ihn zu ärgern und piekst ihm in die Seiten. Doch er drehte nur murrend den Kopf auf die andere Seite und blieb auf meinem Oberkörper liegen. Wenn das nicht funktionierte, musste ich halt gemeiner sein. Es gab eine Stelle an seinem Nacken, an der er recht kitzlig war und er konnte es nicht leiden. Also genau das richtige. Er versucht ständig das was ihn störte mit der Hand wegzuschlagen.

„Würdest du bitte damit aufhören...", murmelt er in meine Schulter und ich kann nicht anderes als zu grinsen und ihn weiter zu necken. „Ich weiß gar nicht was du meinst.", streiche ich wieder über besagte stelle. „Du weißt genau, was ich meine.", schafft er es dieses mal meine Hand festzuhalten und sieht mich verschlafen an. „Ich hab Hunger.", meine ich nur und er gibt mir einen Kuss auf die Hand, bevor er seinen Kopf wieder auf meine Schulter legt.

„Zu Hause bleiben oder was essen gehen?" „Kommt drauf an, wären Sie den bereit das Bett zu verlassen Detecive?", sehe ich ihn fragend an. „Ich denke schon Detective.", schmunzelt er und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. Wir ziehen uns an und gehen in eines unserer Lieblingscafés. „Es ist schön mal in Ruhe essen zugehen, ohne dass die Arbeit dazwischen kommt." „Sag das nicht zu laut.", lachte ich und nahm einen Schluck meines Kaffee.

Als wir zum Wagen gehen bekomme ich einen Anruf. „Ich sagte ja, du sollst es nicht zu laut sagen.", seufzte ich und nahm Voights Anruf an, während er weiter Richtung Auto ging. „Bitte sag mir, du willst nur wissen, wie es mir geht." „Das natürlich auch. Doch leider muss ich euren freien Tag ruinieren." Genervt lege ich den Kopf in den Nacken und wollte antworten, als ich hinter mir Schüsse hörte und in Deckung gehe.

Ich greife nach meiner Waffe im Hosenbund und sehe mich um. Ein Wagen fuhr an uns vorbei und jemand schoss auf uns. Ich komme aus meiner Deckung hervor und schieße auf den Wagen. Doch mehr als die Heckscheibe treffe ich nicht und auch vom Nummernschild kann ich nur einen Teil erkennen. Ich gebe die Schießerei an Hank weiter, sowie die ersten Ziffern des Nummernschildes. „Bei euch sonst alles in Ordnung?", fragt er mich und ich suche meinen Freund. Als ich ihn finde rutscht mir das Herz in die Hose.

Die Sucht nach DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt