Ein Mädchen, welches seine Eltern verlor. Ein Onkel, der sich ihrer annahm. Eine Vergangenheit, die sie droht einzuholen und eine Liebe mit Hindernissen.
Und doch schafft es die ‚kleine Familie' es, ihr Leben einigermaßen im Griff zu haben und fürei...
Ein halbes Jahr ist schon wieder vergangen und der Sommer schwächte grade ab. Meine Gespräche mit Dr. Charles behielt ich bei, aus 1- 2- mal in der Woche wurde 1- mal im Monat. Auch die Treffen wurden weniger, doch wenn ich das Bedürfnis danach hatte, nahm ich an einem Teil. Offiziell hatte ich den ersten Monat hinter mir, in der ich clean war und nicht mehr diesen Drang verspürte. Die Test zuhause wurden immer noch regelmäßig durchgeführt.
In all den Monaten wussten nur die Leute darüber Bescheid, die von Anfang an daran beteiligt waren, doch ich hatte mitbekommen, dass Jay und Adam von Hank beauftragt wurden, ein Auge auf mich zu haben. Dies würde unteranderem auch erklären, wie es in den letzten Monaten dazu kam, dass ich hauptsächlich mit ihnen auf Konzerten und bei Eishockey spielen war. Ich störte mich aber nicht dran, im Gegenteil, ich genoss die Zeit mit den beiden und es half dabei wieder auf die Beine zu kommen.
„Kommst du mit ins Mollys?" „Nein, heute nicht. Ich treffe mich schon mit Freunden.", lehne ich ab und widme mich der letzten Akte für heute. Nachdem ich diese fertig hatte, ging ich mich schnell umziehen und machte ich mich auf den Weg, zu dem Lokal, wo meine Freundinnen schon auf mich warteten.
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„Wie geht's Ladys?", komme ich fröhlich auf sie zu. „Wir haben uns eine Ewigkeit nicht mehr gesehen." „2 Jahre, um genau zu sein." „So lang?", wir sind alle drei überrascht wie schnell die Zeit wieder an uns vorbei gerannt ist.
Letty arbeitete mit ihrem Langzeitfreund immer noch in der selben Werkstatt, wie damals, als wir uns kennengelernt hatten und Mia war jetzt Mutter eines 8 Monate alten Jungen. „Und wie sieht es bei dir aus? Immer noch dieselben Verpflichtungen?" „Job. Ja. Beziehung. Nein." „Ihr habt euch getrennt?" „Im Guten, ja. Wir sind immer noch Freunde. Ich bin jetzt mit einem Polizisten zusammen." „Ist er süß?" „Sag du es mir.", lache ich, als ich ihnen ein Foto von ihm zeigte.
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„Oh ja, der ist mehr als süß.", lacht Mia.
Ich öffne meine Augen schwerfällig, es ist als wäre ich grade aus dem Tiefschlaf gerissen worden. Doch warum drehte sich alles ein wenig? Und warum wurde mein Blick nicht klarer? Ich versuche mich langsam aufzurichten, sitze ich auf dem Boden? Was ist nur passiert? Ich erinnere mich an kaum etwas. Viel hatte ich nicht getrunken und ich weiß, das ich kein Dope angefasst hatte. Ich will grade mit meinen Händen durchs Gesicht fahren, als ich etwas in meiner Hand bemerke. Warum halte ich einen Revolver?
Ich taste mich selbst schnell ab, um sicher zu gehen, dass ich nicht verletzt bin. Glücklicherweise finde ich nichts, mit der Waffe in der Hand stehe ich langsam auf. Als mein Blick klarer wird, finde ich mich in einer Küche wieder und ich lege die Waffe auf den die Arbeitsplatte. Ich sehe mich um, hinter der Tür sehe ich ein Bein, als ich hin gehe, um mir ein besseres Bild zu verschaffen, gefriert in mir alles.
4 Männer mit Schussverletzungen liegen auf dem Boden. Ich taste bei jedem den Puls doch finde keinen, plötzlich fällt mir die Pistole wieder ein. Fuck... hab ich etwa? War ich das? Ich versuchte mich zu erinnern, doch ich erinnerte mich an rein gar nichts. Panisch suche ich mein Handy, welches ich in meiner Hosentasche finde und wähle die erste Nummer, die mir einfällt.
Hank
Kurz vor 4 Uhr morgens zeigt mir mein Wecker an, als ich ans Telefon gehe. „Hier Sargent Voight?", melde ich mich verschlafen. „Hank?! Hank ich... ich brauch deine Hilfe!", höre ich Maggie panisch am anderen Ende und bin sofort wach. „Mag, was ist los?" „Ich weiß nicht... hier... hier sind 4 Leichen und... und ich erinnere mich an nichts..." „Wo bist du?" „Ich... ähhh... keine Ahnung." „Schick mir deinen Standort.... Das ist in der Nähe von Ruzek. Bleib wo du bist ich bin unterwegs.", sage ich schnell, als ich mich anziehe.
Ich lege auf und rufe Adam an. „Sarg?" „Du musst mir jetzt genau zuhören! Mag steckt in Schwierigkeiten, sie ist nicht weit von dir. Fahr hin, ich bin auf dem Weg.", erkläre ich schnell und kurz. „Schon unterwegs." Ich schicke ihm die Adresse, schnappe mir meine Sachen und mache mich ebenfalls auf den Weg.
Adam
Ich wecke sofort Kim neben mir und wir machen uns so schnell es geht auf den Weg, von meiner Wohnung waren es nur 5 Minuten fahrt. Mit gezückten Waffen trat ich die Tür ein. „Chicago PD", rufe ich und wir durchsuchen die Räume. „Leichen.", ruft Kim vor mir und checkt den Raum aus, während ich weiter in die Küche gehe. Ich sah meine Freundin mit angezogenen Beinen an einem Schrank hocken. Schnell durchsuchte ich noch das Bad hinter der Küche und ging sofort zu ihr.
„Mag?", lege ich ihr vorsichtig die Hände auf ihre Schultern und sie sieht mich mit einem Traurigem Blick an. „Bist du verletzt?", sie schüttelt den Kopf. „Hier ist sonst keiner mehr. Ich ruf die Spurensicherung und die anderen.", informiert mich Burgess „und einen Krankenwagen.", ergänze ich noch und richte meine Aufmerksamkeit wieder auf Maggie.
„Kannst du mir sagen was passiert ist?" „Nicht wirklich. Ich... ich bin da drüben aufgewacht und hatte die Waffe in der Hand.", sie zeigt auf den Revolver „als ich sie weggelegt hatte sah ich ein Bein hinter der Tür, ich bin hin und da lagen sie alle schon so da. Ich habe nach einem Puls getastet, aber sie waren alle schon Tod.", versuchte sie sich zu erinnern. „Weißt du wie es dazu kam, dass du hier wachgeworden bist?" „Nein... ich erinnere mich an kaum etwas.", ich sehe, wie tränen in ihren Augen aufkommen und ich nehme sie in den Arm.
