Maggie
„Guten Tag Mrs. Polentsky. Hätten Sie eventuell einen Moment Zeit für uns.", frage ich die ältere Dame, die schon seit Ewigkeiten neben uns wohnt. „Aber natürlich Schätzchen.", lächelt sie so freundlich wie immer und lässt uns rein. „Was kann ich für euch tun?" „Sagen Sie, kam Ihnen, hier in der Straße, in letzter Zeit etwas komisch vor?" „Nein, aber ich achte auch nicht wirklich auf so etwas. Mein Mann hingegen, dem könnte etwas aufgefallen sein. Einen Moment.... Harold? Kommst du mal bitte.", einen Augenblick später kam ein älterer Herr mit einem Gehstock aus dem Wohnzimmer und begrüßt uns.
„Harold, die beiden fragen, ob uns etwas Merkwürdiges aufgefallen sei." „Wo?" „Hier in der Straße Sir.", fragt in Olinsky. „Hm, lasst mich überlegen.", kratz er sich am Kinn. „Ja, gestern Abend, bevor ich ins Bett bin, stand am ende der Straße ein Van. Den habe ich hier noch nie gesehen. Heute Morgen, als ich aufstand, war er immer noch an derselben Stelle. Erst gegen Mittag war er wieder weg." „Können Sie ihn beschreiben?" „Dunkel, Chicagoer Kennzeichen... er hatte einen Aufkleber an der Hintertür, doch ich konnte nicht sehen was draufstand, dafür war er zu weit weg." „Dunkel... Kennzeichen...Aufkleber...", notiere ich mir alles. „... sagen Sie, hat einer von ihnen heute Morgen, möglicherweise meinen Onkel gesehen?" „Nein, Liebes. Tut mir leid. Geht es ihm gut?" „Das versuchen wir herauszufinden.", ist Al ehrlich. Wir bedanken uns und machen uns zum nächsten Haus. Da es Mittagszeit war, waren die meisten dementsprechend auch nicht zuhause, sondern auf der Arbeit.
„Also fassen wir zusammen, bei denen, die zuhause waren, sahen alle einen dunklen Van, mit Heimischen Kennzeichen und einem Aufkleber auf der Hintertür." „Er stand wohl von gestern Abend bis etwa heute Mittag an ein und derselben Stelle. Doch keiner konnte den Wagen jemanden zuordnen." „Es gibt ja auch nur tausende dunkle Vans in der Stadt.", bin ich etwas frustriert.
„Detective?", werde ich aus meinen Gedanken gerissen und jemand von der Spurensicherung gibt mir eine Tüte. „Das Handy, um das Sie gebeten hatten." „Danke." Ich nehme es raus und sehe mir seine Anruflisten und Nachrichten an. „Auf den ersten Blick scheint nichts anders zu sein wie sonst auch. Mouse soll es sich mal genauer ansehen.", gebe ich es wieder in der Tüte an Jay weiter.
Auf dem Revier angekommen machten wir uns direkt an die Arbeit. Der eine Teil kümmerte sich um den Van, der andere um den Entflohenen. „Sag mal Al, wo genau wurde Chenkins eigentlich festgenommen?" „Auf einer Fähre, die eigentlich ihren Täglichen Touristen Rundgang starten sollte. Er hatte sich unter die Leute gemischt und sie als Geiseln gehalten. Wir konnten ihn überrumpeln und alle heil da runterholen." „Gibt es vielleicht Boote oder ähnliches was auf seinen Namen läuft?" „Nein, genauso wenig wie eine Wohnung, Haus oder Auto.", seufzend lehne ich mich in meinem Stuhl zurück und nehme einen Anruf an.
„Das war Mouse, er hat vielleicht etwas." „Gut, ihr bleibt weiter am Van.", gibt Antonio den anderen den Befehl, während wir nach unten gehen. „Was hast du?" „Ich hab mir seine Telefonate und Nachrichten angesehen. Wie du schon sagtest da war alles normal. Doch ich habe herausgefunden, dass jemand sein Handy gehackt und einen Troianer eingeschleust hat. So konnte er ihn immer und überall hin verfolgen." „Hat Chenkins das Knowhow für sowas?" „Nicht das wir wüssten... Kannst du den Troianer zurückverfolgen?" „Das nicht, aber ich kann eine Liste erstellen, wo er aktiviert wurde und somit ein Gebiet eingrenzen." „Das würde uns schon weiterhelfen. Gute Arbeit."
„Gibt es schon Neuigkeiten, vom Labor?", frage ich nach einigen Stunden. Antonio schnippt mit den Fingern. „Alles klar. Danke für die Info.... Also, das Blut was du gefunden hast, stammt nicht von Voight!" Eine einheitliche Erleichterung macht sich im Raum breit. „Doch hat man seine Fingerabdrücke auf dem Messer gefunden, welches daneben lag. Wir können also davon ausgehen, dass er sich damit verteidigt und jemanden verletzt hat." „Gut, ich werde die Krankenhäuser abtelefonieren, ob sich da jemand mit einer Schnitt oder Stichverletzung behandeln lassen hat.", geht Erin sofort zu ihrem Platz. „Ich ruf Will an.", nimmt Jay ihr etwas Arbeit ab.
„Wir haben einen Gewinner im Med! Laut Will wird er noch operiert, hat wohl einige Stichwunden im Bauch. Er ist etwa gegen 12:40 Uhr bewusstlos vor der Notaufnahme gefunden worden." „Vom Haus bis dahin sind es etwa 30 Minuten." „20, wenn du das Tempolimit überschreitest und 15, wenn du sämtliche Verkehrsregeln auslässt.", führe ich Erins Gedankengang weiter. „Seht euch die Aufnahmen der Verkehrskameras an, dort müssten wir ihn finden.", gibt Tonio an Atwater weiter. „Was meinst du Al? Sollten wir unsere Kontaktleute einbeziehen?" „Wie lang ist unser Jon Doe noch im Op?" „Kann noch einige Stunden dauern." „Gut, wir beide kümmern uns um den Verdächtigen, der Rest sucht weiter nach dem Van."
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Die Sucht nach Dir
FanfictionEin Mädchen, welches seine Eltern verlor. Ein Onkel, der sich ihrer annahm. Eine Vergangenheit, die sie droht einzuholen und eine Liebe mit Hindernissen. Und doch schafft es die ‚kleine Familie' es, ihr Leben einigermaßen im Griff zu haben und fürei...