Maggie
„Haben Sie die Person mal getroffen?" „Nein, es lief alles über das Internet." Ich beobachtete das Geschehen durch die Scheibe und versuchte heraus zu finden, wer mir so übel mitspielen wollte. Kaum einer wusste, wie meine Eltern aussahen, als ich damals herkam.
Es gab keine Bilder in den Nachrichten oder Zeitungen von den Opfern damals. Online war ich kaum aktiv, wenn ich irgendwo auf Bildern zu sehen war, dann war es auf Accounts von Freunden, die mich jedoch immer erst um Erlaubnis fragten, ob sie diese Bild hochladen könnten.
„Gibt es vielleicht jemand aus deiner LA Zeit, dem du auf den Schlips getreten bist?" „Es gab mal einen Jungen, den ich mal abblitzen lassen habe aber das war in der 7 Klasse. Ich glaube weniger, dass er dafür verantwortlich ist... Sonst fällt mir keiner ein, weder dort noch hier. Ich meine ja, ich hab mir in all der Zeit Feinde gemacht, doch ich kenne keinen, der von meinen Eltern gewusst haben könnte.", sitze ich nachdenklich auf einem der Stühle im Pausenraum, während wir uns Pizza teilten.
Ein Geräusch von Mouse PC lässt uns aufschrecken. „Ich hab da vielleicht was. Die IP-Adresse, die wir von unseren Möchtegern Eltern haben, wurde zuletzt in einer leerstehenden Autowerkstatt benutzt. Das war vor 12 Stunden." „Schick uns die Adresse, wir sehen uns das an." Wir holen unsere Ausrüstung und fahren los.
„Die Werkstatt ist leer Sarg. Hier ist niemand, auch kein Laptop oder PC.", gibt Atwater über Funk durch. „Verstanden, wir treffen uns bei den Wagen." Erin und ich gingen die Treppe des Kellers wieder hoch, da sie etwas vor mir lief bekam sie nicht mit, wie mir jemand eine Waffe an den Hinterkopf hielt, als wir oben waren. „Ein Wort und ich schieß dir das Hirn weg.", drohte mir eine dumpfe Stimme und ich hebe die Hände.
Ich sagte nichts und sah zu wie Erin aus meinem Sichtfeldverschwand. „Zieh deine Weste aus.", befiehlt mir die Person und greift sich meine Waffe. Ich fange an die Klettverschlüsse zu lösen und fühle, wie die Waffe an mein Steißbein gedrückt wird. Schlau, so konnte ich ihn nicht entwaffnen, ohne selbst verletzt zu werden. „Leg sie auf den Boden." Ich lasse die Weste fallen.
„Leg dein Handy und dein Funk dazu." Langsam hole ich beides hervor und schmeiße es zu der Schutzweste. Ich sehe noch wie meine Waffe dabei landet, als die Person sich zu mir vor beugt „Zeit für ein kleines Schläfchen", schlägt er mich, mit großer Wucht, mit dem Kopf gegen die Wand. Mein Blick ist für einen Moment verschwommen und ich erkenne das Gesicht, doch kann es nicht zu ordnen, bevor alles dunkel wird.
Erin
„Wir sollten wieder zurückfahren und alles nochmal von vorne angehen, während Mouse die Verkehrskameras checkt.", schlägt Jay vor und Hank scheint damit einverstanden zu sein. „Wo ist Maggie?", sieht mich mein Freund an „Was meinst du sie ist... sie war eben noch hinter mir.", blicke ich mich verwirrt um. „Wir haben den Keller durchsucht und sind dann wieder hoch."
„Maggie? Alles in Ordnung?", versucht Adam sie über Funk zu erreichen, doch sie antwortet nicht. „Mag? Hörst du mich?" Immer noch keine Rückmeldung. „Sargent Voight an Detective Voight.", versucht Hank es, doch auch hier kommt nichts zurück.
„Sucht das Gebäude nochmal ab, da stimmt was nicht." Ich gehe denselben Weg, den ich vorhin raus bin. Als ich an der Treppe wieder an kam hatte ich kein gutes Gefühl. Und dann sah ich es... „Jungs, bei der Treppe zum Keller.", gebe ich durch und hocke mich vor meinen Fund.
„Hast du was gefunden?" „Ja, ihre Ausrüstung. Auch wenn es Unsinn ist, es wirkt so, als hätte sie die Flucht ergriffen.", meinte ich. „Ich glaube eher weniger, dass sie die Sachen freiwillig abgelegt hat. An der Wand ist Blut.", leuchtet Kev mit der Taschenlampe, besagte Stelle an.
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Die Sucht nach Dir
FanfictionEin Mädchen, welches seine Eltern verlor. Ein Onkel, der sich ihrer annahm. Eine Vergangenheit, die sie droht einzuholen und eine Liebe mit Hindernissen. Und doch schafft es die ‚kleine Familie' es, ihr Leben einigermaßen im Griff zu haben und fürei...