Maggie
Gut ein Jahr später verbringen Tonio und ich unser 2-Jähriges mit seinen Kindern auf der Schlittschuhbahn. „Komm schon Dad du kannst das.", feuert ihn Diego an. „Ja, Dad. Das sieht gut aus. Einen Fuß vor den anderen.", ruft ihm auch Eva zu.
„Von wegen, es ist wie Fahrrad fahren.", meckert er weiter rum, was mich zu lachen brachte. „Wenn du nach all der Zeit wieder Fahrrad fährst passiert es auch oft, dass man die ersten paar male hinfällt. Aber nach und nach fällt es einem wieder leichter.", ermutige ich ihn, während ich seine Hände halte.
Nach ein paar Stunden hatte er es auch wieder raus und fuhr mit mir langsam einige Runden. „Siehst du, du kannst es immer noch." „Erzähl das den Blauen Flecken an meinem Hintern.", scherzt er und reibt sich seinen Allerwertesten.
„Kann ich gerne heute Abend machen.", schenke ich ihm ein vielsagendes Schmunzeln. „Und gibt's dann auch Küsschen auf die andern Stellen, die weh tun?", schenkt er mir einen verliebten Blick. „Kommt drauf an wo es weh tut." „Genau hier", tippt er sich auf die Lippen und ich küsse ihn innig.
„Kommt schon Leute, sucht euch ein Zimmer.", ruft uns sein Sohn zu, was uns beide auflachen lässt. „Ich kann dir auch gerne einen Kuss geben mein Junge.", sieht er die beiden neckend an und drückt den beiden einen Kuss auf den Ansatz. „Ich hab euch lieb." „Wir dich auch Dad."
„Sieht aus, als wäre das Wochenende rum.", zeige ich auf Tonios Ex Frau. „Na dann.", seufze er leicht. „Hey Mom.", begrüßen die Kinder ihre Mutter. „Hey ihr beiden. Hattet ihr Spaß?", die beiden nickten. „Maggie." „Laura." Zwischen uns war schon immer eine gewisse Anspannung, sie konnte mich nicht leiden und ich konnte sie nicht leiden, doch war ich der Part, der wenigstens versuchte höfflich zu sein.
Nachdem die drei Weg sind entschlossen wir uns ebenfalls zu gehen und eine Kleinigkeit zu essen. Als wir die Schlittschuhe gegen unsere eigenen Tauschten, spürte ich plötzlich einen schmerzhaften Druck im Unterbauch und ich rieb mir mit einem etwas schmerz verzerrtem Gesicht über die Stelle.
„Geht's dir gut?" „Ja, nur etwas Unterleibschmerzen. nichts, was ich später mit einem warmen Bad wieder wegbekommen sollte." Da ich die Spirale als Verhütungsmittel nutzte, kam es immer mal wieder vor, dass die Schmerzen etwas unangenehmer waren. Und da ich bald wieder meine Tage bekommen sollte, dachte ich mir auch nicht weiter was dabei.
Am nächsten Tag waren die Schmerzen etwas zurück gegangen, dennoch hielten sie mich auf Trapp, mit einem Tee lehnte ich an unserem Aktenschrank und verfolgte die Zusammenfassung, zu unserem Fall. „Das letzte Opfer Susi Parker liegt mit einem Gebrochenem Arm und einer Gehirnerschütterung im Chicago Med.", schließt Erin ihre Erzählung. „Gut, Maggie, Al. Fahrt hin und seht was ihr herausfindet."
Während des Gesprächs mit Miss Parker blieben die Schmerzen gleich, kurz nach dem wir aus dem Zimmer raus sind, wird mir schlecht. „Hey, bin gleich wieder da.", sehe ich die Damentoilette und verschwinde, während Al die anderen auf den neuesten Stand bringt.
Ich fühle mich, als hätte ich mir regelrecht die Seele aus dem Leib gekotzt. Als ich meinen Mund ausspülte und in den Spiegel sah, wirkte ich blasser als noch heute Morgen und mir wurde plötzlich verdammt warm.
Alvin
Ich erklärte grade den andern, was wir herausgefunden hatten, als ich Mag wieder aus dem Klo kommen sah. „Wartet mal kurz.", richte ich an die anderen und ruf Maggie. „Alles in Ordnung?" Sie lehnt sich mit dem Rücken gegen die Wand und hält sich den Bauch, als sie den Kopf schüttelt. „Ich ruf wieder an.", lege ich auf und jogge zu ihr. „Was ist?" „Mein Bauch...", rutscht sie die Wand runter. „Ich fühl mich nicht gut."
Schnell such ich mit den Augen die Station ab und sehe Connor. „DR. RHODES!" Er sieht uns und kommt sofort mit einer Schwester angerannt. „Was ist passiert?" „Keine Ahnung, sie kam von der Toilette und meinte sie fühlt sich nicht gut." „Maggie? Hey Maggie. Kannst du mir sagen was los ist?", leuchtet er ihr mit einer Taschenlampe in die Augen. „Mein... mein Bauch.", bringt sie schmerzverzerrt hervor. „Wo genau?" „Mir ist schlecht." Die Schwester reißt einen kleinen Mülleimer von der Schwesternstation und hält ihn vor sie.
„Dr. Rhodes? Ihre Temperatur liegt bei 39,4." „Das ist gar nicht gut. Haben wir ein Zimmer, wo wir sie untersuchen können?" „Die 5 ist frei." „Dann sofort hin. Maggie kannst du laufen?" „Glaube schon." Wir helfen ihr auf, doch etwa bei der hälfte sackt sie zusammen und ich hebe sie hoch. Im Zimmer angekommen ist sie kaum bei Bewusstsein. „Was ist mit ihr Doc?", sehe ich ihn besorgt an. „Das werden wir hoffentlich gleich herausfinden.", meint er, als er einen Ultraschall macht.
„Das ist überhaupt nicht gut. Bereiten sie alles für eine Notfall OP vor, ihr Blinddarm ist durchgebrochen.", weißt er die Schwester an und sie verschwindet sofort. „Wir müssen sie umgehend operieren, sonst ist sie in ein paar Stunden tot.", richtet er sich an mich und ich nicke.
„Al?", kommt es schwach von meiner Nichte. „Hey Kleines. Keine Angst es wird alles wieder gut. Connor muss dich operieren, damit es dir wieder besser geht." Sie nickt. „Keine Sorge, ich warte so lange hier." „Versprochen?" „Versprochen.", ich drücke ihr noch einmal aufmunternd die Hand und Dr. Rhodes bringt sie in den Op.
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Die Sucht nach Dir
FanfictionEin Mädchen, welches seine Eltern verlor. Ein Onkel, der sich ihrer annahm. Eine Vergangenheit, die sie droht einzuholen und eine Liebe mit Hindernissen. Und doch schafft es die ‚kleine Familie' es, ihr Leben einigermaßen im Griff zu haben und fürei...