Antonio
Nachdem ich Eva bei meiner Mutter abgesetzt hatte, machte ich mich ins Mollys. Ich sah meine Leute an einem Tisch weiter hinten, doch entschloss ich mich erstmal an die Theke zu meiner Schwester zu setzten. „Hey Bruderherz. Das übliche?" Ich nicke und gebe etwas Geld in den Stiefel. „Wie geht es Maggie?", fragt sie mich als sie wieder kommt.
„Laut Voight den Umständen entsprechend. Sie erinnert sich an alles, was vorgefallen ist und will nicht mehr Schmerzmittel als nötig." „Und die Drogen?" „Sie hat etwas Fieber und Kalt Schweiß. Bisher scheint ihr Körper es gut wegzustecken, doch die Ärzte sagen, dass es noch zu früh ist, um da genaueres zu sagen.", erzähle ich ihr und nehme einen großen Schluck von meinem Bier.
Sie nimmt meine Hand in ihre und drückt einen Kuss drauf. „Maggie ist stark, sie wird sich von sowas nicht unterkriegen lassen. Sie wird es aber nicht allein schaffen, sie braucht unsere Hilfe und die bekommt sie. Bei der 51 stehen ihr die Türen immer offen, wenn sie mal jemanden zum Reden oder auch nur einen Ort, an dem sie kommen kann, wenn sie mal abstand braucht." „Das wissen wir zu schätzen und sind dankbar dafür.", sehe ich sie müde an und lege meine andere Hand auf ihre.
„Kommt mir das nur so vor oder ist es heute Abend recht voll?" „Es ist voll. Der Großteil ist wegen Mag hier. Sie mag sich zwar mit den Jahren Feinde gemacht haben, doch hat sie sich auch etliche Freunde gemacht. Jeder will dazu beitragen ihr etwas unter die Arme zu greifen." Ich sehe mich zum ersten Mal, seit ich hier bin richtig um. Ich war mir nie bewusst wie viele Freunde sie hatte, ich glaube sogar, das wusste sie sich selbst auch nicht.
Freunde aus dem Krankenhaus. Von einigen Feuerwehrwachen, hauptsächlich der 51. Leute vom Police Department, Leute von der Staatsanwaltschaft und noch ein paar Politiker, die würden aber eher wegen Hank hier sein. „Jetzt rechne noch die Freunde aus ihrer Schul- und Seal Zeit dazu und du kämst hier überhaupt nicht mehr vom Fleck.", lache ich etwas.
Hank
„Du solltest nach Hause fahren und etwas schlafen. Du siehst schrecklich aus." „Sagt grade die richtige.", sehe ich sie schmunzelnd an. „Ach, ein wenig Schönheitsschlaf und das sieht gleich wieder besser aus.", scherzte sie. „Ich kann die Nacht auch hier schlafen, das ist kein Problem." „Nein. Du schläfst in deinem Bett. Ich komme schon zurecht und wenn was ist, hab ich Schwester Kathi, die auf mich achtgibt.", zeigt sie draußen auf die Schwestern.
„Außerdem, werde ich wohl noch eine Weile hierbleiben müssen und brauche ein paar Klamotten. Ich könnte auch Antonio drum bitten, doch gefällt mir dein Geschmack etwas mehr, wenn es um Outfits geht." „Na gut. Ich bringe dir morgen ein paar Sachen vorbei.", seufze ich und gebe mich geschlagen. „Wenn irgendetwas sein sollte..." „Lasse ich die Schwestern es wissen und sie rufen dich an." „Ich hab dich lieb Kiddo.", gebe ich ihr noch einen Kuss auf den Ansatz und ziehe meine Jacke an, bevor ich gehe.
Doch anstatt nach Hause, zieht es mich ins Mollys. Eigentlich war ich viel zu müde für Gesellschaft, doch für ein oder auch zwei Bier sollte es noch ausreichen. Ich staune nicht schlecht, als ich die vielen Leute in der Bar sah, normalerweise war unter der Woche nicht so viel los. Ich holte mir ein Bier, bedankte mich noch bei Christopher und seinen Kollegen und ging zu meinen Leuten. „Hey, er hat es geschafft.", freut sich Erin und zieht somit die Aufmerksamkeit auf mich.
„Ich bleib nicht lang.", stelle ich mich zu ihnen. „Lass mich raten? Sie hat dich rausgeschmissen?" „Sie ist deine Freundin, was glaubst du wohl?", sehe ich Antonio scherzend an und wir mussten lachen. „Es geht ihr soweit gut ja?" „Körperlich steckt sie es bisher ganz gut weg. Aber ich kann nicht sagen, wie sich das ganze Mental bei ihr auswirkt."
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Die Sucht nach Dir
FanfictionEin Mädchen, welches seine Eltern verlor. Ein Onkel, der sich ihrer annahm. Eine Vergangenheit, die sie droht einzuholen und eine Liebe mit Hindernissen. Und doch schafft es die ‚kleine Familie' es, ihr Leben einigermaßen im Griff zu haben und fürei...