Teil61

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Maggie

Nach dem Essen, halfen wir  dabei aufzuräumen, bevor Hank weg musste. Ich half Diego noch bei seinen Chemie Aufgaben und sah mir seine letzte Klausur an. Er hatte sich gebessert und beteiligte sich auch mehr am Unterricht. Gegen Abend saß ich auf dem Sofa und las mir Evas Geografie Hausarbeit durch.

„Also ich muss schon sagen, die Arbeit liest sich recht leicht und verständlich. Selbst für jemanden, der davon keine Ahnung hat.", schaue ich zu Tonio, der sich grade neben mich setzte und meine Beine auf seinen Schoss legte. „Ja, sie hat ein gewisses Talent dafür. Sie musste mal ein Referat über ihre Herkunft halten. Als sie es mir vorgetragen hat, dachte ich für einen Moment ich würde meine eigenen Wurzeln nicht kennen."

Ich lege die Mappe auf den Couchtisch und kuschele mich an ihn. „Auch wenn die letzten Monate gutgetan haben, das hier hat mir sehr gefehlt." Er schnappt sich eine Decke vom Sessel neben ihm und legt sie um uns. „Nicht nur dir.", drückt er mir einen Kuss auf die Schläfe und zieht mich näher an sich.

Die nächsten paar Tage verbrachte ich wie die letzten Wochen auch. Aufstehen, fertig machen, Frühstücken, Sport, duschen, einen kleinen Snack zwischen durch, Therapie Gespräche, Abendessen, schlafen. Ich genoss die Zeit mit Antonio und den Kindern sehr, doch langsam wollte ich auch wieder Arbeiten. Jedoch musste ich mich da noch ein paar Tage gedulden, den ich durfte nach Voights Einschätzung erst mit Anfang der neuen Woche wieder zurück ins Büro.

Antonio

Schnell schalte ich meinen Wecker aus und drehe mich in der Hoffnung, dass sie nicht wach geworden ist, zu meiner Freundin. Sie dreht sich nur murrend auf die andere Seite und schläft weiter. Mit meinem Handy gehe ich ins Bad, um mich fertig zu machen. Als ich grade meine Haare machen wollte, erschienen einige Nachrichten auf dem Display.

Ich las sie mir durch und schreibe den meisten zurück, heute Abend sollte es eine Überraschungsparty zu Maggies 30. Geburtstag geben. So gut wie alle waren von Voight mit einbezogen worden, selbst Diego und Eva halfen mit. Unser Job war es, sie den ganzen Tag abzulenken. Dies sollte uns, mit allem, was wir drei geplant hatten, auch nicht schwerfallen. 

Nachdem ich fertig bin, stelle ich mich in die Küche und fange an, das Frühstück zu machen.„Morgen Dad, ist sie schon wach?" „Morgen. Nein, sie schläft noch. Habt ihr alles erledigt?" „Ja, haben wir. Wir sind uns nur noch nicht einig, ob wir ihr Geschenk einpacken sollen oder es ihr so geben." „Lasst mal sehen.", gehe ich mit ihnen in Evas Zimmer und sehe es mir an. „Das ist echt toll geworden. Ich finde ihr solltet es einpacken, dann ist die Überraschung größer.", lege ich je einen Arm um meine beiden Kinder.

Während die beiden sich um das Einpacken kümmern, kümmere ich mich weiter um das Essen. „Ok, Kinder. Ich glaube jetzt könnt ihr sie wecken.", sehe ich auf die Uhr. Wenn alles so funktionierte, wie wir es geplant hatten, dann hätten wir jetzt gut 3 Stunden bis zu unserem ersten Stopp. Ich musste es ihnen nicht zweimal sagen, den schon waren sie weg und ich hörte aus dem Schlafzimmer freudige Geburtstagsgrüße.

Maggie

Warum wird man eigentlich immer aus den besten Träumen gerissen? Verschlafen reibe ich mir die Augen, als ich mich aufsetzte und plötzlich von zwei Teenagern freudig umarmt werde. „Happy Birthday Maggie!", rufen sie beide und ich kann mir ein kleines Lachen nicht verkneifen. „Danke ihr beiden." „Komm, Dad hat Frühstück gemacht.", zieht mich Diego an der Hand mit sich und ich lasse mich mitreisen. Gähnend komme ich in die Küche und musste Schmunzeln.

„Ihr habt aber auch an wirklich alles gedacht, oder?" An der Wand hinterm Esstisch, hing ein „Feliz Cumpleaños" und zwei Ballons in Form einer 3 und 0 waren an einem der Stühle befestigt. Auf dem Tisch stand neben dem Essen, welches Tonio grade zurecht machte, auch eine kleiner Strauß Blumen. Auch wenn ich nicht sonderlich ein Fan von Blumen war, nahm ich es heute hin. Vor allem deswegen, weil der Strauß aus meinen Lieblingsblumen bestand.

„Alles Gute zum Geburtstag.", grinst er und gibt mir einen Kuss. „Danke. Ihr habt euch echt Mühe gegeben." „Das war Dads Idee." „Abgesehen von den Blumen... die waren Evas Idee." „Danke. Ich könnte mich nicht Glücklicher schätzen.", nehme ich alle drei fest in den Arm, bevor wir uns setzten.

Die Sucht nach DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt