(Renesmees Sicht)Mit besorgtem Gesichtsausdruck kam Jake auf mich zu, setzte im gehen Bryan wieder auf dem Boden, der ihn jedoch auf Schritt und Tritt verfolgte, und legte seine Arme um mich.
„Ist irgendwas passiert? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen.", murmelte er und zog mich an sich. Ich küsste ihn kurz und schüttelte dann mit einem schwachen Lächeln den Kopf.
„Nein ... alles in bester Ordnung. Mom war nur besorgt, weil hier so ein Unwetter ist.", sagte ich, was jedoch nur halb der Wahrheit entsprach. Ich sah in seinen Augen, dass er mir nicht glaubte, als er den Kopf leicht schräg legte.
„Wirklich?", fragte er skeptisch und ich kämpfte hart mit mir, um ein Nicken zu Stande zu bringen. Wieder glaubte er mir nicht und ich fühlte mich schlecht, als er mir einen leichten Kuss auf die Stirn hauchte.
„Dann ist ja gut.", sagte er leise und ich wusste, dass er mich nicht weiter drängen würde, ihm zu sagen, was los war. Ich schlug mich in Gedanken, als ich mich in seine starken Arme kuschelte und er leise kicherte.
„Also, was machen wir denn den ganzen Tag, wenn wir hier so eingesperrt sind?", fragte er spielerisch und ich schmiegte mich enger an ihn.
„Ich wüsste da schon etwas.", raunte ich in sein Ohr und verbannte alle anderen Gedanken aus meinem Kopf bis auf den, wie sehr ich ihn liebte. Er hob fragend eine Augenbraue doch im Glitzern seiner Augen konnte ich schon sehen, was er sich vorstellte.
„Ach so? Ich glaube, das gleiche habe ich auch gerade gedacht.", murmelte er und hob mein Kinn an. Langsam näherten sich seine Lippen den Meinen und ich lächelte.
„Jippieh, Eiskrem essen und Liebesfilme anschauen!", rief ich begeistert und stürmte an meinem verdutzten Liebsten vorbei ins Wohnzimmer. Ich lümmelte mich auf das Sofa und zappte die Kanäle nach etwas entsprechendem durch.
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Tatsächlich sagte Jake nichts dazu, dass ich einen Liebesfilm fand und sah ihn sich bis zuletzt mit an. Er bot mir sogar an, Eiskrem zu holen, doch ich lehnte lächelnd ab.
Ich hätte wissen müssen, dass er sich etwas dabei dachte, keine Widerworte zu geben.
Sobald der Abspann lief und ich mich mit einem sehnsüchtigen Seufzen nach einer Fortsetzung an ihn schmiegte, zog er mich fest an sich und streichelte zärtlich meinen Rücken. Ich wollte schon protestieren, aber seine langsamen, federleichten Berührungen waren einfach zu schön.
„Wo ist nur mein anständiger Jake schon wieder hin?", wiederholte ich meine Frage von diesem Morgen und Jake kicherte in meinen verlangenden Kuss hinein.
„Er dachte sich, du möchtest vielleicht doch Eiskrem und ist welche kaufen gefahren.", sagte er leise und ich schüttelte in gespieltem Entsetzen den Kopf.
„Wie kann er mich nur ganz allein mit dir lassen? Wer weiß, was du alles mit mir wehrloser Frau anstellst.", sagte ich und sah ihn mit den unschuldigsten Augen an, die ich hervorbringen konnte. Er lachte dunkel und der Klang seiner Stimme verursachte mir eine Gänsehaut.
Plötzlich schnellte sein Kopf zur Seite und er warf einen Blick auf die Uhr, als es laut an der Tür klopfte. Ein leises Knurren entfuhr ihm.
„Seht euch doch mal das Wetter an!", rief er mürrisch, als er seinen Freunden die Tür öffnete.
„Haben dich die Vampire schon so verhätschelt, dass du vor dem bisschen Regen Angst hast?", lachte Paul und schüttelte seine tropfnassen Haare in Jakes Richtung. Er grinste und ich konnte mir schon denken, dass Paul für diesen Spruch noch etwas Leiden musste, diesen Abend.
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Biss - die nächste Generation
FanfictionIn dieser Geschichte geht es um Renesmee und Jacob. Nessie ist mittlerweile schon fast Erwachsen. Früher war Jake für sie wie ein Bruder und ein bester Freund. Doch mittlerweile Empfindet sie doch mehr als nur brüderliche liebe für ihn. Wenn ihr...