74.) " Beobachter "

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(Renesmees Sicht)

„Du siehst wirklich ziemlich mitgenommen aus.", murmelte Jake in die Stille hinein und ließ seine Finger über eine Seite meines Halses streifen. Ich schnurrte leise und runzelte meine Stirn.

„Vorhin im Spiegel sah es gar nicht mehr so schlimm aus.", bemerkte ich und sah über meine Schulter.

„Ja, aber du hast nur einen Teil von allem gesehen. Und dein Rücken sieht immer noch aus, als hätte ich dich verprügelt.", kicherte er düster und ich schüttelte einfach nur den Kopf. Ich drehte mich zu ihm um und zog ihn in meine Arme.

„Dann mach mir doch einfach das gleiche Muster vorn, dann sagen wir, das muss so sein.", murmelte ich, meine Lippen nur Millimeter von seinen entfernt und er lachte leise.

„Wie Sie wünschen, Madam.", hauchte er und schob mich langsam auf das Bett. Seine Hände glitten unter mein Top und ich hielt ihn abrupt auf und sah in seine Augen.

„Aber mit etwas mehr Geduld, bitte.", wies ich ihn sanft an und zog seine Lippen zu meinen. Er lächelte in unseren Kuss hinein und ließ seine Lippen dann über meinen Hals bis hinunter zu meinem Bauchnabel wandern, den er sanft mit der Zunge umspielte. Er nahm sich alle Zeit der Welt, während mir einmal mehr einfiel, dass wir nun nicht mehr allein waren und ich darüber nachdachte, ob ich ihn nicht vielleicht gleich aufhalten sollte. Seine Finger, die unter die Körbchen meines BHs wanderten, rissen mich aus den Gedanken und ich keuchte laut auf.

„Wo hast du deinen Kopf schon wieder?", murrte er und saugte leicht an der empfindlichen Haut meiner Schulter.

„Sorry ... ich dachte nur gerade, wir sind nicht allein.", murmelte ich und er sah mich kurz an und verdrehte die Augen.

„Ist doch wirklich egal. Du glaubst gar nicht, wie lange ich die anderen immer hatte aushalten müssen ... jetzt haben wir mal Spaß.", sagte er und stieß ein heiseres Knurren aus, als er mir mein Top über den Kopf zog und seine Hände hinter meinen Rücken wanderten, um meinen BH zu öffnen. Ich war etwas angespannt, als er sich mit süßen Küssen seinen Weg meinen Körper hinab zu den knappen Shorts bahnte, die ich trug.

Ich hatte die Standpauke noch nicht vergessen, die meine Eltern uns gehalten hatten, gleich, nachdem wir Zuhause angekommen waren. Sie hatten nichts Konkretes erwähnt aber ich war mir sicher, dass sie wussten, warum wir in den letzten Tagen zu spät gekommen waren und auch, was wir Heute beim Nachsitzen eigentlich getan hatten. Krampfhaft hatte ich versucht, die Gedanken daran aus meinem Kopf zu verbannen, da mein Vater anwesend war. Doch ich sah ihn jedes Mal zusammenzucken, wenn ich mich doch nicht unter Kontrolle hatte.

„Jetzt entspann dich doch.", murmelte Jake zärtlich an meiner Hüfte und ließ seine Zunge langsam über den leicht hervorstehenden Hüftknochen wandern. Ich spannte mich nur noch mehr an und wollte ihm schon sagen, dass es so keinen Sinn hatte, dass ich es nicht wollte, bis ich hörte, wie die Verandatür leise geschlossen wurde. Ich errötete und Jake sah mich fragend an, als wir den Schritten lauschten, die sich langsam vom Haus entfernten. Ich konnte nicht wirklich ausmachen, wer es war, doch ich wollte eigentlich auch gar nicht wissen, wen wir gerade aus dem Haus gejagt hatten. Jake seufzte leise und sein heißer Atem kitzelte meine Haut. Wieder ließ ich meinen Kopf auf das Kissen fallen, unsicher, ob ich überhaupt noch Lust hatte, oder nicht, als Jake mir mit einem leichten Ruck die Shorts und die Unterwäsche abstreifte. Er hob mein Kinn mit zwei Fingern an und zwang mich so sanft, aber bestimmt, ihn anzusehen. Mein Atem stockte leicht, als er sich sein leichtes Hemd langsam aufknöpfte und das diffuse Licht des Vollmondes auf seinen ausgeprägten Bauchmuskeln spielte. Er nahm eine meiner Hände, die lose neben meinem Körper lag, und legte sie auf seine erhitzte Haut. Meine Fingerspitzen kribbelten vor Lust, seinen gesamten Körper zu erkunden, doch ich konnte sie nicht bewegen, als ich auf seine Hände starrte, die seine Hose aufknöpften. Ich konnte meinen Blick einfach nicht abwenden, obwohl ich deutlich die Hitze spürte, die meine Wangen rot färbten, als er den Rest seiner Kleidung vom Bett warf. Ich ließ meine Hände gierig über seinen Körper wandern und biss mir auf die Unterlippe, als ich immer tiefer tastete. Ich hatte noch nicht die Stelle meines Begehrens erreicht, als er meine Hand abrupt von sich zog und sich praktisch auf mich stürzte.

Biss - die nächste GenerationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt