(Renesmees Sicht)
Am Morgen wachte ich durch das Klingeln des Weckers auf. Ich war immer noch in Jakes fester Umarmung und kuschelte mich auch gleich wieder an ihn, als ich den Wecker ausgeschaltet hatte.
Gestern hatten wir noch eine lange Zeit Wachgelegen und uns im Schein des Mondlichtes, das durch das Fenster fiel, einfach nur angesehen oder geküsst. Es war eine wunderschöne Nacht. Doch irgendwann waren wir beide von der Jagd erschöpft eingeschlafen.
„Morgen.", flüsterte Jake und küsste mich auf die Nasenspitze. Ich schmiegte mich an ihn und schloss meine Augen wieder.
„Guten Morgen.", flüsterte ich zurück und genoss die Wärme seines Körpers. Fast alles auf der Welt war für mich kalt, außer Jake. Er war meine Sonne.
„Lass uns hier bleiben, ich will heute nicht in die Schule.", murmelte ich und küsste seine Brust. Er seufzte behaglich und ließ seinen Kopf wieder in die Kissen sinken.
„Gute Idee.", hauchte er und zog die Decke fester um mich, wand seine Finger in mein zerzaustes Haar.
„Kommt gar nicht in Frage!", hörte ich meinen Vater und meine Mutter wie aus einem Mund aus dem unteren Stockwerk sagen. Ich seufzte schwer und wünschte mir abermals, dass Vampire nicht so gute Ohren hätten.
Jake richtete sich etwas auf und ich schmiegte mich enger an ihn und schlang meine Arme um seinen Bauch.
„Lass mich nicht los.", murmelte ich und küsste abermals seine Brust. Ich hörte, wie sein Herzschlag sich beschleunigte und er sich leise räusperte.
„Wir müssen aber aufstehen, sonst steht deine Mutter gleich mit einem Eimer kaltem Wasser hier drin, so, wie ich sie kenne.", sagte er und aus dem Erdgeschoss war ihr Lachen zu hören. Ich sah auf und blickte in Jakes schmunzelndes Gesicht.
„Außerdem musst du doch jedem zeigen, wem du gehörst.", sagte er und grinste. Dann schob er mir vorsichtig die Haare von der Schulter und strich mit den Fingerspitzen über sein Mal.
„Sieht man das etwa immer noch?!", fragte ich skeptisch, denn ich wusste ja, dass so etwas - denn es war ja im Grunde nichts anderes als ein blauer Fleck - bei mir normalerweise schnell verheilte.
„Klar, hab mir doch Mühe gegeben.", antwortete Jake stolz und sein Grinsen wurde nur noch breiter.
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Am Frühstückstisch spürte ich die Blicke meiner ganzen Familie auf mir ruhen, doch ich achtete nicht weiter darauf. Ich hatte mich schon ausgiebig im Spiegel betrachtet und musste letztendlich zugeben, dass es mir gefiel, was Jake da auf mir fabriziert hatte.
Jetzt würden vielleicht endlich alle begreifen, zu wem ich gehörte.
Ich rührte mit dem Löffel einmal quer durch meine Cornflakes und dachte daran, dass ich Jake auch gerne so ein Mal verpassen würde. Aber dafür müsste ich wohl noch lange an meiner Selbstbeherrschung üben. Da sich dabei das Blut unter der Haut staut, wäre die Gefahr für mich viel zu groß, Jake zu beißen. Egal, wie viel ich vorher getrunken hatte, dieses Risiko würde ich nicht eingehen.
Aus dem Augenwinkel sah ich meinen Dad kaum merklich nicken und ließ meinen Blick wieder auf meine Cornflakes sinken.
„Hast du gestern noch mit Nahuel geredet, er wirkte so ruhig heute?", fragte ich meinen Dad, als wir die heimische Garage verließen. Wir fuhren heute mit seinem Wagen, da wir gleichzeitig Schluss hatten.
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Biss - die nächste Generation
FanfictionIn dieser Geschichte geht es um Renesmee und Jacob. Nessie ist mittlerweile schon fast Erwachsen. Früher war Jake für sie wie ein Bruder und ein bester Freund. Doch mittlerweile Empfindet sie doch mehr als nur brüderliche liebe für ihn. Wenn ihr...