(Renesmees Sicht)
Schnell ließ ich meine Hände von seinem Kopf auf seine Schultern sinken und schob ihn zurück auf seinen Sitz. In derselben Bewegung verstellte ich auch seine Rückenlehne. Keine Sekunde später hatte ich ihn Rücklings auf dem Fahrersitz und saß auf ihm.
Fordernd überschüttete ich seine Kehle mit kleinen Küssen, was uns beide nur noch mehr erregte. Ich ging damit ein ziemliches Risiko ein, doch ich konnte einfach keinen klaren Gedanken mehr fassen, schon gar nicht über bestehende oder nicht bestehende Risiken. Jakes Hände glitten über meinen nackten Rücken hinunter bis zu meinem Po, wo er sie ruhen ließ. Mit einer schnellen Bewegung zog er mich plötzlich enger an sich.
Selbst durch den festen Stoff seiner Jeans konnte ich fühlen, dass das ganze bisher nicht spurlos an ihm vorbei gegangen war. Langsam wanderte seine linke Hand an meinem Oberschenkel hinunter und an der Innenseite wieder hinauf, immer langsamer und sachter, bis nur noch seine Fingerspitzen meine Haut berührten. Ich schloss die Augen und biss mir auf die Unterlippe, um ein Stöhnen zu unterdrücken.Doch kurz bevor er mich gänzlich in den Wahnsinn trieben konnte, wurden wir jäh durch ein grelles Licht und drängendes Klopfen am Seitenfenster unterbrochen. Ich stieß einen erschrockenen Schrei aus, als ich einen Mann vor dem Fenster erkannte, und schnappte mir schnell Jakes Shirt, um mich wenigstens etwas zu bedecken.
Jake räusperte sich und setzte sich wieder auf, wohl bedacht, mich aus dem Sichtfeld des Mannes zu bringen. Er betätigte einen Schalter und die Scheibe senkte sich mit einem leisen surren.
„Was gibt's denn Officer?", fragte Jake und durch die Hitze, die von ihm ausging, konnte ich annehmen, dass er mindestens genauso rot war, wie ich. Der Polizeibeamte leuchtete in den Wagen direkt auf mich und ich senke beschämt den Blick, jedoch langsam genug, dass ich noch das freche Grinsen sehen konnte, dass sich auf seinem Gesicht ausbreitete.
„Alles in Ordnung bei euch? Hattet ihr eine Panne?", wollte er wissen und brachte mich damit zum stutzen.Erst jetzt bemerkte ich, dass es um uns herum ganz still war. Der Sturm hatte sich wieder gelegt und die nassen Fenster glitzerten im Schein der Taschenlampe. Doch immer noch schwebten dichte Wolken über uns, die den Himmel verdunkelten, als wäre es bereits später Abend. Wie spät war es eigentlich?
Ich sah auf die Uhr und erschrak.
„Jake, wir sind zwei Stunden zu spät, Mom wird wahnsinnig wütend sein!", rief ich entsetzt, wurde jedoch sofort wieder still und lief abermals rot an. Was sollten wir ihnen denn sagen, warum wir zu spät sind?
Oh Gott, mein Dad hatte doch nicht etwa die ganze Zeit unsere Gedanken hören können?! Schließlich waren wir schon nahe genug ...
„Mit dem Auto ist alles in Ordnung. Wir müssen jetzt auch .... nach Hause.", sagte Jake und der Wachtmeister nickte grinsend und ging wieder zu seinem Wagen zurück, der etwas weiter hinter uns am Straßenrand stand.Mit einem lauten Seufzer fiel Jake wieder zurück auf seinen Sitz und ich betätigte diesmal den Schalter, um das Fenster wieder zu schließen.
Keiner von uns sagte etwas, denn wir wussten, dass uns das gleiche durch den Kopf ging.
Was hatten wir eigentlich getan?
Was sollen wir jetzt tun?
Wie sollen wir das erklären?
„Wir müssen nach Hause ...", flüsterte ich schließlich und sah Jake an.
„Ja ...", hauchte er und reichte mir meine Sachen.
Schnell zog ich mich an und hörte, wie er seinen Sitz wieder aufrichtete und sich erneut räusperte. Als ich ihm sein Shirt wiedergab, trafen sich unsere Blicke und wir sahen uns lange in die Augen.Plötzlich fingen wir beide an, zu Grinsen und schließlich zu lachen. Es bedurfte keiner weiteren Worte zwischen uns, wie so oft verstanden wir uns auch wortlos. Obwohl mir das ganze furchtbar peinlich war und ich große Sorgen hatte, wie ich das Zuhause erklären sollte, so war ich doch unbeschreiblich glücklich in diesem Moment.
Jake fuhr langsam, wahrscheinlich wusste er auch noch keine gute Erklärung und brauchte noch etwas Zeit, um sich etwas zu überlegen. Plötzlich brach die untergehende Sonne durch die dichten Wolken und brachte die Welt um uns herum zum Glitzern. Ich nahm vorsichtig Jakes Hand und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
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Biss - die nächste Generation
Fiksi PenggemarIn dieser Geschichte geht es um Renesmee und Jacob. Nessie ist mittlerweile schon fast Erwachsen. Früher war Jake für sie wie ein Bruder und ein bester Freund. Doch mittlerweile Empfindet sie doch mehr als nur brüderliche liebe für ihn. Wenn ihr...