65.) " der Renesmee- Verwöhn- Tag "

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(Jakes Sicht)

Ich lachte, als sie hüpfend ins Schlafzimmer verschwand, um sich ihre Sachen für den Abend rauszusuchen. Während ich die Soße für die Lasagne anrührte, dachte ich daran, wie ich die Kinozeitschrift mit einem kleinen Herz um die Beschreibung des Films auf ihrem Schreibtisch gefunden hatte. Und an ihre Augen eben, als ich ihr gesagt hatte, dass wir den Film heute sehen würden. Allein schon der erfreute Glanz in ihren wunderschönen Augen war es Wert, dass ich mir vier Stunden Liebe und Tragik ansah.

Lächelnd kam sie wieder den Flur hinunter in die Küche und schlang erneut ihre Arme um mich. Sie drückte mir einen sanften Kuss auf die Wange und ging dann fröhlich auf das Sofa zurück.

Nachdem wir gegessen hatten und Ness mich für meine Lasagne gelobt hatte, rief ich bei Sam an, um uns anzukündigen.

„Gut, dass du dran bist, ich hab schon gehört, dass du heute die Spur gefunden hast. Darüber wollte ich noch mit dir reden.", begrüßte er mich, als Emily ihm den Hörer gab.

„Schon klar, wir wollten heute sowieso zu euch rüber kommen. Sag mal, können wir Bryan bis Morgen bei euch lassen?", fragte ich und sah mich nach dem Kleinen um, der schon wieder sein gesamtes Spielzeug im Flur verstreute.

„Klar, kein Problem. Dann bis gleich.", sagte er und legte auf. Ich legte den Hörer wieder auf die Anrichte und wartete auf meine Prinzessin, die sich schon vor einer Stunde im Badezimmer eingeschlossen hatte.

„Hab grad Sam angerufen, sie nehmen Bryan für heute Abend.", sagte ich und klopfte an die Tür.

„Super, bin gleich so weit!", rief sie aus dem Bad und ich hörte, wie sie den Fön anstellte.

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(Renesmees Sicht)

Ich summte vor mich hin, während ich mein lockiges Haar fönte und ich war bester Laune, nicht zuletzt wegen Jake.

Während ich mir mein Tuch um den Hals schlang, sah ich mein Spiegelbild lächelnd an. Ich hatte nicht erwartet, dass ich Gelegenheit haben würde, das Tuch und das farblich passende Oberteil, dass Alice mir direkt aus Indien hatte importieren lassen, zu tragen, doch ich war froh, dass ich beides doch noch eingepackt hatte. Strahlend verließ ich das Badezimmer und rückte mein Haarband zurecht, als ich Jake im Flur stehen sah.

„Hab ich dir heute schon gesagt, wie sehr ich dich liebe?", fragte ich in Höchststimmung und küsste ihn innig. Er raunte anerkennend und schlang seine Arme um mich.

„Ja, aber ich höre es gerne immer wieder.", murmelte er, als er seine Lippen kurz von meinen löste. Ich lachte leise und zog seinen Kopf zu einem letzten Kuss zu mir herunter.

„Hast du alles eingepackt?", fragte ich, als Bryan um unsere Füße tapste.

„Ich denke schon.", murmelte Jake unbestimmt und ich sah schon mit einem Blick, was er alles vergessen hatte. Mit einem nachsichtigen Seufzer ging ich an ihm vorbei zu Bryans Körbchen und warf ihm die Leine zu.

„Leg ihm die schon mal an, ich werd mir das mal ansehen.", murmelte ich und griff nach Bryans Schmusedecke. Auf dem Boden lag noch sein Lieblingsspielzeug, das ich gleich mit aufhob.

„Er würde niemals schlafen, ohne dieses Ding.", erklärte ich und hielt das unbestimmbare plüschige Etwas in die Höhe. Jake nickte und ich sah ihm an, dass er es bald wieder vergessen haben würde. Ich sagte nichts dazu und warf es zusammen mit Bryans Lieblingskuscheltier in das Körbchen, denn ich würde mich schon noch daran erinnern. Dann zog ich die beiden Streifen Klettband unter dem gepolsterten Boden hervor und befestigte sie aneinander, sodass man das Körbchen tragen konnte.

Biss - die nächste GenerationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt