008 // 11. November - VIII

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Kurz darauf höre ich ihn gedämpft sprechen, verstehe aber nicht, worum es geht. Ich nippe an meinem Weinglas, kann selbst nicht auf mein Handy schauen, weil es zusammen mit meiner Handtasche in der Küche liegt. Ich blicke nach draußen und habe große Lust, einige Bahnen in dem großzügigen Pool zu ziehen. Als Henry schließlich zurückkehrt, setzt er sich neben mich und nimmt nahtlos den Gesprächsfaden wieder auf, ohne jedoch die Frage zu vervollständigen.
"Athen ist sehr schön, die Stadt wird dir gefallen... Ich habe keinen richtigen Urlaub geplant, aber wenn mein Management die Verhandlungen abgeschlossen hat, werde ich mir wohl schon die Gegend um die Drehorte anschauen. Zunächst in Irland und auf Malta. Ich soll gerne eigene Ideen einbringen."

"Das klingt spannend und es ist auch ein sehr positives Zeichen, wenn du dich an der Gestaltung beteiligen kannst."

"Ja, immerhin sind hier die Produzenten wohl mal dahinter gekommen...", gibt er leicht bitter zurück und schweigt einen Moment. Ich nehme einige Teile der Musik wahr, hadere kurz mit mir. Einen Augenblick, der mir doch viel länger vorkommt... und schließlich beuge ich mich vor, um seinen Oberarm kurz zu streicheln.

"Ich kann mir nicht vorstellen, wie enttäuscht du wegen...wegen...deiner Entscheidung bei der Serie sein musst, aber ich fühle mit dir. Es tut mir wirklich leid und ich wünsche dir so sehr, dass du endlich die Anerkennung erhältst, die dir zusteht..."

Zack, endlich die Grenze des Themas, das ihn nicht nur öffentlich erkennbar, sondern auch privat sehr tief getroffen hat, überschritten. Statt einer Antwort, löst er seine linke Hand von meinem Fuß, winkelt den Arm an und legt seine Finger auf meine Hand, die immer noch auf seinem muskulösen Oberarm liegt. Er schaut mir in die Augen...mit seinen einnehmenden blauen Augen, die so viel Tiefe haben, eine Traurigkeit zeigen, eine Bittersüße. Ich stelle kurzentschlossen das Glas, das ich in meiner linken Hand halte, auf dem Tisch ab, nehme ihm seines ebenfalls ab. Ich wage es jetzt. Wenn er mir einen Korb gibt, weiß ich immerhin endlich, was er in mir sieht. Meine Knie sind dadurch, dass ich mich aufgerichtet habe, mittlerweile eher angewinkelt, meine Füße stehen auf seinem Oberschenkel. Ich lege ihm meine linke Hand an die Wange, drücke mit der rechten Hand seinen Oberarm. Er lässt meine Hand los und legt sie auf meinen Oberschenkel, streichelt ihn sanft. Ich lehne mich weiter vor und küsse ihn, lasse meinen kleinen Finger um seinen Bart fahren. Er küsst mich sanft, nicht fordernd, lässt den Moment geschehen. Ich öffne meine Lippen, seine warme, nach Wein schmeckende Zunge trifft auf meine. Es ist ein schöner, intensiver Kuss. Meine Augen sind geschlossen, ich lasse meine Hand weiter seinen Arm bis zu seiner Schulter hinaufwandern. Henry unterbricht den Kuss sanft, schaut mich an. Ich drehe mich leicht über meine rechte Hüfte, er hilft mir mit der Hand, die an meinem Oberschenkel liegt dabei mich auf seinen Schoß zu setzen. Seine Beine fühlen sich muskulös an und er sitzt recht breitbeinig, sodass ich sofort die Dehnung an den Innenseiten meiner Oberschenkel und in meinem Po spüre. Wir nehmen unseren Kuss wieder auf, er legt mir seine Hand auf den freien Bereich an meinem Rücken, drückt mich leicht an sich. Ich atme tief, atme seinen pudrig-würzigen Geruch ein und ziehe seine Unterlippe zwischen meine Zähne, lecke mit der Zunge darüber, beiße sanft hinein. Ich höre ihn kehlig ausatmen. Meine Hände wandern in seinen Nacken und in seine Haare, die sich weich und voll anfühlen.
Ich löse mich von ihm, küsse über seine Wange, den Kiefer und den Hals hinab, er streichelt meine Wirbelsäule, küsst mein Ohrläppchen, als es durch meinen schräg gelegten Kopf an seinen Lippen ankommt. Es schaudert mich durchdringend. Ich küsse nun auch sein Ohrläppchen und ziehe den Duft dahinter ein, lasse meine Küsse tiefer wandern, führe meine Hand vom Nacken nach vorne auf seine Brust und spüre den kräftigen Brustmuskel in meiner Hand, der leicht zuckt. Ich lasse die Finger nach oben wandern, während ich sein Schlüsselbein küsse und ziehe die Schnürung des Leinenhemds weiter auf.
Plötzlich höre ich trippelnde Pfoten auf dem Parkett, Henry schaut über meine Schulter, während ich ihn wieder küsse. "Baggins, geh!", sagt er leicht heiser. Die Bulldogge schnaubt wie ein Pferd, schaut uns wohl noch einen Moment an und entfernt sich dann wieder. Ich werfe währenddessen einen Blick über meine Schulter und meine Lippen kräuseln sich, als ich dem kleinen runden Hundehintern hinterhersehe. Henry legt zwei Finger an mein Kinn und dreht mein Gesicht wieder zu sich. Ich lasse mich zurück auf seinen Schoß sinken, spüre die Dehnung, zu der mich seine Beine zwingen, spüre die Schleife seiner Hose durch meine Stoffhose, spüre seine Erektion, die gegen seine und meine Hose drückt. Ich fahre damit fort, die Schnürung seines Hemdes weiter zu öffnen, bis ich einen großzügigen Teil seiner Brust freigelegt habe. Ich lasse mir Zeit, diesen schönen Teil seines Oberkörpers in Augenschein zu nehmen. Sehe die gepflegte Haut unter der Brustbehaarung, sehe seinen Herzschlag. Er schiebt währenddessen seine Hand unter mein Oberteil, streichelt meinen unteren Rücken, dreht die Hand und lässt sie unter den Rand meiner Hose gleiten. Nur ein respektvolles Stück, aber schon weit genug, dass er mein Kreuzbein berühren und streicheln kann. Ich kriege eine Gänsehaut, merke wieder ein Ziehen im Unterleib, merke, wie sich durch die anhaltende Spreizung meiner Beine langsam meine Schamlippen öffnen und sich ein Tropfen aus mir löst und in meinem Slip landet. Ich nehme unseren Kuss wieder auf, lasse ihn leidenschaftlicher werden, beiße etwas gröber auf seine Unterlippe, lasse Henry ein leises Stöhnen hören. Er drückt sich von unten gegen mich, stöhnt auch leise. Ich ziehe an seinem Hemdssaum, lasse meine Hand über seine Bauchmuskeln gleiten, die auch behaart sind. Spüre, wie hart sie sind, spüre seine stärkere Atmung unter meinen Fingern.

HENRY | .•° Eine Henry Cavill Fanfic °•.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt