014 // 13. April - V

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Henry ist schon vor mir aus dem Wasser gegangen, hat sich mit einem Handtuch abgetrocknet und danach in die Cabana gelegt. Ich ziehe noch einige Bahnen auf dem Meer, lösche jegliche Gedanken aus meinem Kopf und genieße einfach den Moment an diesem Sehnsuchtsort.

Als auch ich aus dem Wasser steige, fällt mein Blick auf die Palmen hinter der Cabana, die kleinen Felsen, die sich abheben und werfe einen Blick auf den Durchgang zum Resort. Ein braungebrannter Mitarbeiter verschwindet gerade zwischen Palmen und Felsen, er hat wohl neue Getränke gebracht. Vermutlich hat Henry dem Mitarbeiter wieder ein großzügiges Trinkgeld zugesteckt. Ich lächle, blicke nach oben in den hellblauen, wolkenlosen Himmel, merke sofort wieder, wie heiß die Sonne herunterbrennt und gehe zügigen Schrittes zur Cabana.

"Der Sand ist so verdammt heiß!", zische ich, als ich an das Loungebett trete und mich kurz mit dem Handtuch abrubble.

"Ich sage doch, dass du zarte Füße hast", antwortet Henry und hebt seinen Kopf von einem der dick gepolsterten, caramelfarbenen Kissen.

Ich grinse schief, trinke einen Schluck der erfrischenden Limonade und rubble mich ab.

"Wir kriegen gleich eine Kleinigkeit zu essen", informiert er mich. "Ich habe dir einen Salat mit Meeresfrüchten und etwas Obst bestellt."

"Lieb von dir, für alles andere ist es auch definitiv zu heiß."

"Findest du? Ich kriege rosa gebratenes Roastbeef...natürlich auch mit Salat", er zwinkert mir zu.

"Du bist echt eine fleischfressende Pflanze!" Ich schüttle den Kopf.

"Die fressen aber keinen Salat...und das Roastbeef ist kalt und fein aufgeschnitten", verteidigt er sich grinsend.

"Schon gut, schon gut."Ich hebe beschwichtigend eine Hand, während ich mir mit der anderen die Schultern, Arme und den Oberkörper einreibe. "Willst du auch?", frage ich ihn und halte die Sonnencreme hoch.

"Ja, gerne. Die Sonne kommt auch von oben durch. Schau mal...", sagt er und zeigt auf die roten Flecken. "Es ist noch schlimmer geworden, oder?"

"Quatsch, ich schmiere dich später noch mit einer Lotion ein. Das ist morgen wieder weg und du benutzt ab jetzt hoffentlich zuverlässiger Sonnenmilch", tadele ich ihn mit Witz in der Stimme.

"Ja, Ma'am", gibt er mit einem ganz besonders britischen Akzent zurück.

"So lobe ich mir das." Ich steige auf die Cabana, rücke an ihn heran, knie mich hin und gebe großzügig Sonnenmilch auf meine Hand. Henry lässt den Kopf wieder zurück auf das Kissen fallen, während ich ihm die Brust, den Bauch und mit der nächsten Ladung auch die Arme und Schultern einreibe.

"Was ist mit den Beinen?", lässt er sich vernehmen.

"Bitte? Werden wir zum Pascha?"

"Selbstverständlich nicht, aber du hast ja schon Sonnencreme an den Händen...und du machst das so schön", antwortet er ganz brav.

"Na gut, du hast gewonnen!", gebe ich zurück und schmiere ihm auch die restliche Vorderseite ein. Ich lasse dabei sowohl oben am Bund als auch unten an den Beinen die Hände leicht in seine Hose gleiten. "Gerade an den Kleidungsrändern gibt es immer den schönsten Sonnenbrand", sage ich, als er eine Gänsehaut bekommt und anzüglich die Augenbraue hebt. "Das Essen kommt gleich. Du kannst mich nicht jedes Mal davon abhalten", spreche ich weiter und meine damit vor allem das Date bei ihm, als wir das mediterrane Gemüse zubereitet hatten, das wir erst viel später - ich nur mit seinem Leinenhemd und meinem Slip, er mit seiner Stoffhose bekleidet - gegessen hatten. Henry hatte Lucas an dem Abend nicht mehr angerufen, um mich nach Hause bringen zu lassen.

HENRY | .•° Eine Henry Cavill Fanfic °•.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt