[58] Gavotte

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1000 Sterne Sonderkapitel

Viiiielen ❤️lichen Dank, ihr Lieben!

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Das Rasseln der Türklingel zerrte Leo aus dem Schlaf. Er wälzte sich murrend auf die Schulter, drückte das Kopfkissen auf seine Ohren. Leider hielt das seinen Besucher nicht davon ab, erneut den Klingelknopf zu betätigen.

»Du hast 'nen Schlüssel ...«, murmelte er, quälte sich jedoch von der Matratze in den Flur. Er aktivierte den Haustüröffner und lehnte sich gähnend in den Rahmen. Seine Lider fielen immer wieder zu, selbst die Schritte, die durchs Treppenhaus hallten, wirkten einschläfernd. Leo würde sich direkt wieder hinlegen, sobald Kasimir in der Wohnung war. Vielleicht legte er sich zu ihm, rückte ganz nah an Leo heran. Küsste seinen Nacken ...

»Hey, entschuldige, ich musste lange warten an der ...«

Die Stimme verstummte. Und Leos Träumerei zerbrach.

Er gefror, als er das überraschte Gesicht über dem Treppenabsatz erkannte. Das gelbe Sommertop, den pink-blau geblümten Leinenrock. Die hochgesteckten Locken, die definitiv nicht seinem Freund gehörten. Leo sah an sich herunter, trug nichts als eine bunt bedruckte Unterhose. Und dann kickte der Schock.

»E-Elise?!«

🎵🎵🎵

Verspielte Popmusik dudelte durchs Wohnzimmer. Elise summte mit und schlug neben dem Herd Eierschalen auf, während Leo vor dem Kaninchenstall saß und in seine Hasentasse starrte. Die Hoffnung schwand, dass sich mit seiner Müdigkeit auch sein Gedächtnis auflöste.

»Tut mir so leid ...« Er mummelte sich tiefer in die Sofadecke, obwohl er bereits darin schwitzte. »Bitte verklag mich nicht.«

Elise lachte, gab die Eier zischelnd in die heiße Pfanne. Sie trug die Schürze, die Thomas Kasimir zu Weihnachten geschenkt hatte. Hot & Tasty prangte regenbogenfarben auf schwarzem Grund.

»Wie oft willst du das noch sagen? Du hast nicht nackt vor mir gestanden.«

»Aber fast ... keine Ahnung, wie ich den Termin vergessen konnte.«

»Mach dich nicht fertig. Du hast eben jemand anderen erwartet.«

Leo musterte betreten seine Kaninchen, die soeben einen getrockneten Brotknust abknabberten. Ihm war unklar, warum er im Halbschlaf geglaubt hatte, Kasimir käme zurück. Geschweige denn, warum ihm die Vorstellung gefallen hatte.

»Wie geht's ihm?« Elise portionierte das Rührei zu gleichen Teilen auf zwei Tellern. »Hast du was von ihm gehört?«

»Wir haben kurz geredet«, murmelte Leo und bedankte sich leise, als sie seinen Teller auf den Couchtisch stellte und sich mit ihrer Portion neben ihn setzte. Es duftete herrlich, wurde bloß getoppt vom süßen Aroma der Schokocroissants. Elise hatte beim selben Bäcker eingekauft, bei dem Kasimir sonntags Brötchen holte. »Er ist bei seinem Vater in der Schweiz.«

All Eyes On Us [3]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt