Talk with your Hips

6.1 Addictend

Taehyung POV

Ich lag neben Jin in seinem Bett. Er sah mir in die Augen, streichelte meine Wange. Sein Oberkörper war nackt und seine Brust hob und senkte sich in einem gleichmäßigen, schnellen Rhythmus. Auch ich hatte kein Shirt mehr an. Nachdem ich Jin provoziert hatte, hatte er mich gezwungen zu Ende zu bringen was ich angefangen hatte. Und deshalb hatte ich ihm einen runtergeholt. Um ehrlich zu sein war Jins Stimme wenn er stöhnte das schönste, das ich je gehört hatte.

Und jetzt lag ich hier, ließ mich von ihm verwöhnen und verfluchte mein Schicksal dass ich diese Gefühle ausgerechnet bei Jin hatte. Wie konnte ich so tief sinken und diesem...Streber, Wichser, Arschloch, was auch immer, so nahe kommen? Er vernebelte mir total das Gehirn und je länger ich bei ihm war desto zahmer und doch wilder wurde ich. Das ganze zwischen ihm und mir machte mich irgendwie total wuschig.

„Wie viel Uhr ist es?" fragte ich müde und konnte meine Augen kaum offen halten. Ich drückte mich weiter an Jin, suchte seine Nähe und bekam sie ohne das geringste Zögern. „Warte kurz." meinte Jin und sah auf sein Handy. „Es ist fast zwei Uhr." Fuck. Ich musste nach Hause. Aber eigentlich war ich das ja. Ich meine, ich musste ja nur über die Straße gehen.

„Willst du nach Hause?" fragte Jin leise. Doch ich verneinte. Ich hatte nicht die Kraft und die Lust aufzustehen. „Dann kannst du ja bei mir bleiben." Ich sagte nichts dazu. Jin wusste auch so dass ich bleiben würde und meine Mutter wusste ja, dass ich bei einem 'Schulfreund' war.

Jin zog seine Decke über uns beide und drehte sich mit mir, sodass ich auf ihm lag. Sein Herz schlug schnell und stark gegen seinen Brustkorb. Das übertrug sich auf mich und ich wurde nervös. Jedoch nicht nervös genug um aufzustehen.

Seine Arme lagen fest um mich, also hätte ich das sowieso nicht gekonnt, selbst wenn ich gewollt hätte.

„Taehyung. Taehyung wir müssen in die Schule." weckte Jin mich leider etwas unsanft. Ich stand auf noch bevor ich die Augen öffnete. Ein Fehler, denn es haute mich total auf die Fresse und prompt war ich wach. „FUCK!" Ich hockte mich hin und hielt mir die Hand vor die Nase, aus welcher auch kurz darauf Blut floss. Was für ein geiler Start in den Tag.

„Sorry." sagte Jin und nahm mich in die Arme, drückte mir einen Kuss an den Hals. Mein Herz setzte kurz aus.

Wieso tat Jin so etwas? Das war total unnatürlich. Für uns beide. „Gehts?" Ich nickte nur und stand auf, suchte ein Taschentuch und fand auch eines. Mit einer Hand versuchte ich mein Shirt anzuziehen, aber es wollte mir nicht gelingen. Jin blieb das natürlich nicht verborgen und er half mir.

Ich sah noch wie er sich seine typischen Streberklamotten anzog und die Brille aufsetzte. Und trotzdem sah er irgendwie total heiß aus. Wie machte er das? Normalerweise verabscheute ich ihn und diese Klamotten. Doch jetzt sah er sogar darin sexy aus.

„Hats aufgehört zu bluten?" Jin stellte sich ganz dicht vor mich und nahm das Taschentuch weg. Und tatsächlich hatte die Blutung gestoppt. Zum Glück.

„Naja, beeilen wir uns lieber, sonst kommen wir noch zu spät." Damit wollte er schon aus dem Zimmer doch ich hielt ihn auf indem ich ihn am Handgelenk packte. „Warte. Kannst...ich meine...Vielleicht sollten wir unsere Handynummern austauschen." bei jedem Wort war ich leiser geworden.

Wieso war es so schwer für mich mit Jin zu reden wenn wir alleine waren? „Klar." lächelte Jin, nahm mir mein Handy aus der Hosentasche und tippte seine Nummer ein. „Wenn was ist weißt du ja jetzt, wie du mich erreichen kannst. Auch wenn du..." er packte mich und drückte mich an seine Zimmertür, „...noch etwas Nachhilfe brauchst." Er hatte das ganz leise in mein Ohr geflüstert und ich bekam eine Gänsehaut. Ich musste hier raus verdammt.