23.1 Forever With U

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Jin POV

Ich saß auf dem Sofa und ließ das Fernsehprogramm an mir vorbei ziehen. Taehyung lag in meinen Armen und atmete ruhig. Seine Augen waren geschlossen, die Haare leicht durcheinander. Sein Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig.

Sanft küsste ich ihn auf die Schläfe und schlang meine Arme fester um ihn, spreizte meine Beine damit er in einer besseren Position saß.

Ich streichelte seine Hand, küsste zart seinen Hals obwohl ich wusste dass er nichts davon mitbekam.

Taehyung war der Mensch, den ich am meisten gehasst hatte. Und jetzt war er der Mensch den ich am meisten liebte. Ich vermisste ihn sogar wenn er bei mir war und das wurde mir gerade immer mehr bewusst.

Nein.

Ich liebte ihn nicht.

Ich vergötterte ihn.

Er war perfekt.

Liebevoll legte ich eine Hand an seine Wange und küsste seine Lippen. Sie waren so weich, schickten mir ein angenehmes Kribbeln durch den ganzen Körper. Ich schloss die Augen, genoss kurz Taehyungs Nähe und atmete seinen Duft ein.

Sein Mund öffnete sich ein klein wenig und ich fuhr mit dem Daumen darüber, drückte ihn noch einmal fester an mich. Ich wollte ihn nie mehr gehen lassen. Was hatte dieser Junge mit mir gemacht? Ich wusste gerade ganz genau dass ich nie wieder jemanden so lieben würde wie ihn und dass ich nie wieder jemand anderen überhaupt lieben würde.

Er war der Einzige, der mich so fühlen lassen konnte. Für immer.

„Taehyung, verlass mich nicht." flüsterte ich an seine Lippen. Ich hatte Angst dass er mit mir spielte, dass er einfach gehen würde.

Verdammt. Ich liebte ihn so sehr.

Ich würde ihm nie sagen können wie sehr, weil es kein Wort gab, dass auch nur annähernd meine Gefühle für ihn beschreiben konnte.

Vorsichtig legte ich ihn hin und deckte ihn zu, da er nur ein etwas zu großes Shirt und eine Unterhose von mir trug.

Ich warf noch einen Blick auf ihn, bevor ich mich vor ihn kniete und erneut seine Wange streichelte. Er sah so friedlich aus. So süß. So heiß. So schutzbedürftig. Ich wollte alles für ihn sein. Ich wollte mich mit ihm streiten und mich wieder mit ihm vertragen. Ich wollte mit ihm auf Dates gehen und alles für ihn tun, ihm meine Liebe zeigen und hoffen dass irgendetwas davon bei ihm ankam.

Kurz suchte ich nach meinem Handy, löste die Tastensperre als ich es gefunden hatte und machte ein Bild von Taehyung.

Dann rief ich Suga an. Es war Nachmittags, er müsste zu Hause sein.

Kurz wartete ich bis ich seine Stimme hörte.

„Hey. Hast du grade Zeit oder ist dein Hasi da?" fragte ich vorsichtshalber. 'Ist grad gut. Ist was? Du hörst dich scheiße an.' Yoongi kannte mich zu gut. „Warst du jemals so verliebt, dass du alles für diese Person tun würdest? Wirklich ALLES?" wollte ich wissen. Ich musste einfach wissen ob ich das richtige tat. 'Du weißt wie sehr ich in Hoseok verknallt bin. Und...zwischen uns läuft es gerade ganz gut. Eigentlich sehr gut. Ich denke ich weiß auf was du hinaus willst Jin, und ja, ich fühle so. Ich glaube auch dass ich weiß um wen es geht, aber ich werde mich dazu nicht äußern. Nur solltest du eins wissen. Tu das was du für richtig hältst.'

Kurz trat Stille zwischen uns ein und ich ließ seine Worte auf mich wirken. „Es ist nur...So verliebt war ich noch nie und ich weiß dass ich ihn immer so lieben werde."

'Dann sag ihm das. Hey, ich treff mich gleich mit Hoseok. Sollte was sein ruf einfach an, okay? Du bist doch mein Hyung, der immer alles schafft. Lass dich doch von sowas nicht verunsichern.' meinte Yoongi noch bevor er auflegte.

Mein Blick glitt wieder zu Taehyung. Er drehte sich gerade und seine Hand rutschte vom Sofa. Neckend ließ ich meine Fingerkuppen über seine Wangen gleiten, bis er langsam die Augen öffnete.

„Ich liebe dich." sagte ich einfach nur, als ich wusste Taehyung war so weit wach dass er es mitbekam. „Ich wollte nur dass du das weißt. Schlaf weiter, ich leg mich gleich zu dir."

Ich wollte noch eben etwas aufräumen. Aussehen wie im Saustall musste es ja nicht.

Doch Taehyung griff nach meiner Hand. „Bleib." sagte er ganz leise und es dauerte nicht eine Sekunde bis ich neben ihm unter der Decke lag, ihn an mich drückte und sanfte Küsse an seiner Stirn, seinen Wangen und seinen Lippen verteilte.

„Du bist mir so wichtig." begann ich, fuhr über Taehyungs Oberarme und bemerkte die leichte Gänsehaut, die er bekam. „Wie konnte ich dich jemals hassen?" flüsterte ich an sein Ohr, leckte über sein Ohrläppchen und er schloss die Augen, drehte sich auf den Rücken. Ich verstand diese Botschaft und kniete mich über ihn.

„Wie konnte ICH DICH hassen? Wie konnte ich...diesen Körper verletzen?" Taehyung biss sich auf die Unterlippe und seine Augen wurden groß, glasig. „Hey. Mach dir keine Vorwürfe." Kurz küsste ich ihn. „Jin. Ich liebe dich genau so sehr wie ich dich vorher gehasst habe. Nein. Ich liebe dich noch mehr als ich jemals jemanden gehasst oder geliebt habe."

Diese Worte verankerten sich in meinem Kopf, hallten dort immer wieder. Taehyung legte beide Hände an meine Wangen, strich sanft mit den Daumen darüber. Ich schloss kurz die Augen um alles von diesen Berührungen in mir aufzunehmen.

„Taehyung. Ich liebe dich noch viel mehr. Ich...um ehrlich zu sein kann ich es nicht mal in Worte fassen." gestand ich ihm und er lächelte sanft. „Dann küss mich doch einfach. Genau so wie du vorhin mit mir geschlafen hast. Mit diesen ganzen Gefühlen. Genau so wie wir es miteinander getan haben, genau so fühlt es sich immer für mich an wenn ich dich nur kurz küsse."

Taehyung war mit jedem Wort leiser geworden, hatte jedoch den Blick nicht abgewandt und wusste wahrscheinlich, wie rot er gerade im Gesicht war.

Gott, das hier konnte doch nur ein Traum sein, es war viel zu perfekt.


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