15.1 Just One Day

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Jin POV

„Guten Morgen Frau Kim. Ist Taehyung schon fertig?" fragte ich freundlich und sie schenkte mir ein Lächeln. „Am besten du wartest in der Küche. Er hat heute verschlafen."

Ich folgte ihr in das Haus. Seit einigen Tagen holte ich Taehyung Morgens von zu Hause ab. Heute war Freitag und damit Wochenende. Seine Mutter hatte erlaubt dass er das bei mir verbringen durfte, da ich ja gleich gegenüber wohnte.

Sie bot mir etwas zum Essen und zum Trinken an doch ich verneinte. Sie arbeitete hart und ich hatte so viel Anstand dieser Frau nicht noch mehr Stress zu machen.

„Mama, wenn Jin klingelt lass ihn einfach draußen stehen!" schrie Taehyung von oben und kurz sah ich ihn oben an den Treppen vorbei rennen. Halb nackt. „Reizend der Junge, nicht?" grinste sie und schob mir trotz aller Wiederworte ein Glas Wasser hin. Höflich nahm ich einen Schluck, doch der kam mir fast zur Nase wieder raus als Taehyung nur in einem Shirt von mir und Boxershorts oben wieder vorbei rannte. Verdammt diese Oberschenkel.

Taehyungs Mutter klopfte mir auf den Rücken und ich dankte es ihr. „Taehyung beeil dich! Jin wartet schon!" rief sie etwas lauter und ich hörte einen lauten Knall von oben. „Wieso sagst du mir das nicht?!..Au! Verdammt du Sohn einer- FUCK!" hörte man von oben und wir beide, seine Mutter und ich, lachten leise. „Mama! Hast du meine Hose noch nicht gewaschen?!" schrie Taehyung etwas hysterisch und sein Kopf erschien oben an der Treppe. „Ich wollte doch die schwarze Lederhose- Oh." Als er mich sah verstummte er und wurde knallrot.

Ich fand das ganze mehr als amüsant. „Hättest du mir nicht sagen können dass er in der KÜCHE wartet? Dann hätte ich nicht so geschrien!" maulte er. „Ach Taehyung...Deine Hose hängt im unteren Bad. Sie müsste trocken sein."

Einen Moment zögerte Taehyung, bevor er in Boxershorts und meinem Shirt, jetzt allerdings gestylten Haaren, hinunter kam.

Wie gerne würde ich ihn jetzt richtig durchnehmen. Doch ich tat es nicht und das hatte mehrere Gründe. Erstens war seine Mutter anwesend und ich konnte Taehyung schlecht vor ihren Augen meinen Schwanz in den Arsch schieben. Dann war da noch die Sache, dass er sein erstes Mal noch nicht hatte und ich wollte dass er wirklich bereit dazu war.

In letzter Zeit machte er mir immer wieder zu verstehen, dass er weiter gehen wollte, zumindest fasste ich das so auf. Mit ein Grund, weshalb er das Wochenende bei mir verbringen sollte. Wir wollten uns etwas näher kommen. Zumindest wollte ich das. Aber zwingen würde ich ihn zu nichts.

„Ach ja, Morgen Honey." begrüßte Taehyung mich im vorbeigehen. Seine Mutter schmunzelte darüber. Auch wenn wir sagten wir waren nur sehr gute Freunde und uns echt zurückhielten hatte ich das Gefühl dass sie Bescheid wusste.

Umso dankbarer war ich ihr, dass sie nichts dazu sagte.

„Guten Morgen, Tae." lächelte ich ihn an und gab ihm einen Klaps auf den Hintern als seine Mutter sich umdrehte um die Spülmaschine auszuräumen.

Ich erntete einen bösen Blick von ihm. „Beeil dich." war das einzige das ich dazu sagte und schneller als ich gucken konnte war er schon wieder verschwunden, die Lederhose in der Hand.

Taehyung POV

Als ich die Treppen endlich fertig angezogen und die Schultasche auf der Schulter runter ging, fühlte ich mich so als würde Jin mich mit seinen Blicken ausziehen. War die zerfetzte Lederhose vielleicht mein Grab?

„Ach Taehyung...Du weißt ich kann diese Hose nicht ausstehen." „Mum, es ist meine Lieblingshose." schmollte ich und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, zog Jin zur Tür. „Viel Spaß!" rief sie uns noch hinterher und ich schenkte ihr ein Lächeln bevor die Tür hinter uns zu ging.

„Gibs zu, die Hose hast du mit Absicht ausgesucht." raunte Jin mir ins Ohr und ich bekam eine Gänsehaut durch seine Stimme. „Wieso sollte ich?" gab ich beleidigt zurück. Konnte man nicht seine Lieblingshose anziehen?

„Weil du das Wochenende bei mir verbringst und ich deinen Körper die ganze Zeit in dieser unglaublich geilen Hose sehen werde. Es sei denn du ziehst sie...aus." Jin leckte sich über die Lippen. Gut, wenn er es provozieren wollte, das konnte er gerne haben. „Ja, vielleicht mach ich das." grinste ich verspielt zurück. Ehrlich gesagt hatte ich das Gefühl dass Jin und ich an diesem Wochenende weiter gehen würden. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass wir miteinander schlafen würden.

„Hey, über was denkst du nach dass du so rot wirst?" „Jin!" schmollte ich erneut an diesem Tag. Er wusste genau was ich dachte, ich sah es an seinem Blick. Er nahm seine Tasche auf die andere Schulter, rückte seine Brille zurecht. Das machte er absichtlich. Weil er wusste was für eine Wirkung er auf mich hatte, selbst in diesen Klamotten. Ich fragte mich nicht mal warum er außerhalb der Schule so anders war. Es war einfach so und es gefiel mir. Er gefiel mir. Sehr sogar. Ich träumte schon von ihm. Und es waren feuchte Träume, weswegen ich vorhin auch so hin und her gerannt war; Ich hatte mich im Bad mit kaltem Wasser abgekühlt. Hätte ich gewusst dass Jin da war wäre ich nicht so gedankenlos mit einem Ständer durchs Haus gerannt.

Verdammt war das peinlich.

Aber ich musste wissen ob Jin das gesehen hatte. „Jin sag mal..." meinte ich zögernd und griff nach seiner Hand. Immerhin war die Straße in der unsere Häuser standen doch recht einsam.

„Hast du vorhin...als ich so gerannt bin..." „Was?" Ich warf ihm einen alles sagenden Blick zu. Natürlich würde er ihn verstehen und genau das tat er auch, grinste pervers und schob seine Hand an meinen Po, kniff fest hinein, was mich etwas unmännlich quietschen ließ.

„Hattest du etwa einen heißen, feuchten, erregenden Traum von mir?" „Nicht von dir. MIT dir." flüsterte ich an seinen Hals und leckte kurz darüber. Er blieb stehen. Den Blick den er mir zuwarf hatte ich noch nie an ihm gesehen. Da war dieses bestimmte glitzern, das mich irgendwie rallig machte.

„Gut dass wir ähnliche Träume haben. Ich bin heute Morgen nämlich mit einem Mords Ständer aufgewacht und weißt du welches das einzige Bild war, das ich von meinem Traum noch vor den Augen hatte?"

Ich wurde rot. Was genau wollte Jin mir gerade mitteilen? Dass wir miteinander schlafen konnten? Zumindest war das das Einzige, an das ICH dachte. Aber wollte ich schon so weit gehen?

„Du, schwitzend, nackt, erregt und unglaublich laut und heiß meinen Namen stöhnend unter mir während ich dabei bin dir den bisher besten Orgasmus in deinem Leben zu bereiten."

Jin griff an meinen Nacken und drückte mir wild seine Lippen auf, stupste meine Zunge mit seiner an. Der Kuss war feucht und wir gingen etwas auf die Seite, wo noch einige Schatten waren, sodass man uns nicht gleich sehen würde, sollte hier tatsächlich mal jemand sein.

Ich konnte mich gerade noch auf den Beinen halten. Dämlicher weise hatte ich bei jedem Kuss von Jin das Problem, dass diese weich wie Pudding wurden. Süßer Schokoladenpudding.

Mein Herz pumpte das Blut echt extrem schnell durch meinen Körper.

Doch wir mussten in die Schule. Nicht dass mich das interessieren würde.

„Taehyung, egal wie wir das Wochenende verbringen, du weißt jetzt dass das mit dir definitiv keine Phase von mir ist. Denn sonst würde ich Nachts keinen Dauerständer deinetwegen bekommen."

Verwirrt sah ich ihn an. Wollte er mich verarschen? „Woher willst du das wissen? Nachts schläfst du." Jin bis mir auf die Unterlippe. Ich versuchte so viel wie möglich von ihm aufzunehmen, zu kosten, sodass ich die Schule überleben würde.

„Ich werde von Gedanken an dich wachgehalten. Und jetzt komm, die Schule ruft."


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