40. Winter Wonderland

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Jin POV

„Hoseok. Wenn ich irgendwas mitbekomme. Du bist am Arsch." „Ja ja. Wo ist eigentlich Taehyung?" „Drüben. Und wir würden es bevorzugen wenn ihr nicht klingeln würdet." Damit ließ ich Hoseok stehen, zog meine Schuhe an und machte mich auf den Weg zu Taehyungs Haus.

Wir hatten uns seit ungefähr zwei Tagen nicht gesehen, er hatte gemeint er müsste was vorbereiten.

Ich klingelte und wartete. Dass es schneite passte irgendwie ziemlich. Ich bekam Lust darauf mit Taehyung zu kuscheln und ihn zu verwöhnen.

„Du bist schon da." lächelte Taehyung. Er hatte einen roten Wollpullover an, der mir seltsam bekannt vorkam. Taehyung drückte mir grinsend einen kurzen Kuss auf die Lippen. Schmeckte Taehyung gerade nach Plätzchen? So süß und...weihnachtlich.

„Willst du da draußen erfrieren? Komm rein." lächelte er, zog mich an der Hand ins Wohnzimmer. Das ganze Haus war irgendwie sehr weihnachtlich, gemütlich. Taehyung drehte sich zu mir und irgendwie kam mir das vor als würde es in Zeitlupe geschehen.

Erst jetzt bemerkte ich, dass er eine Weihnachtsmütze auf dem Kopf hatte, eine weiße, doch sehr enge Hose. Dicke Socken.

„Sag mal ist das mein Pullover?" fragte ich, lächelte als ich Taehyung an der Hüfte zu mir zog. Seine Hände legten sich an meine Brust und mein Herz begann zu schlagen. Schneller. Viel schneller als gewöhnlich.

„Ja. Hab ihn bei dir gefunden und dich nie darin gesehen. Also ist es jetzt meiner." Taehyung wurde leicht rot um die Nase, zog mich dann aber in die Küche.

„Lass uns erst mal was essen. Wir essen selten zusammen." Erstaunt sah ich Taehyung an. Er hatte sich total viel Mühe gegeben wie es schien. Also setzte ich mich und begann zu essen. Zwischendurch sah Taehyung mich immer wieder an, wandte dann aber schüchtern den Blick ab als er merkte dass ich ihn beobachtete.

Aber ich konnte nicht anders.

Er sah viel zu gut aus in diesem Aufzug. Seine Wangen und die Nase waren leicht rot, er rutschte ein kleines Stück von mir ab.

Amüsiert legte ich den Kopf auf meiner Hand auf und betrachtete Taehyung.

Er aß, wurde aber zusehends nervöser. Hatte er etwa was im Kopf das ihm peinlich sein sollte?

„Taehyung." „Hm?" Er drehte den Kopf von mir weg, wischte sich mit dem Daumen über den Mundwinkel.

„Küss mich." Blitzschnell sah er mich an."Was?" Ich schenkte ihm ein Lächeln. Seine Augen wurden groß wie Tennisbälle. „Küss mich." Ich wartete. Würde er es tun?

Wir sahen uns nur an und Taehyung rutschte wieder ein Stück an mich ran, saß schließlich so dicht neben mir, dass unsere Schultern aneinander stießen. Nervös spielte er mit seinen Fingern. Und ich wartete noch immer.

Taehyung leckte sich über die Unterlippe und knabberte darauf herum. Dann sah er mich schüchtern an. Seine Augen glänzten total, wurden ein wenig von seinen Haaren überdeckt. Ich strich diese zur Seite.

Wieso zögerte er so lange?

Taehyung stützte sich auf meinen Oberschenkel als er mir mit seinem Kopf immer näher kam. Seine Augen schlossen sich mit jedem Millimeter, mit dem er mir näher kam – es war überwältigend zu sehen wie Taehyung seine Gefühle ausdrückte – und ich konnte seinen heißen Atem an meinen Lippen spüren, als er den letzten kleinen Abstand überwand und seine weichen Lippen auf meine legte, sie sanft dagegen drückte und seine Augen dabei ganz zu fielen.

Doch schon ganz kurz danach löste er den Kuss, fuhr sich mit dem Zeige- und Mittelfinger über seine Lippen. Er verankerte seinen Blick in meinem und ich hatte Mühe zu atmen. Wieso raubte mir das so den Verstand?

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