10.1 First Love

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Jungkook POV

Mir schlug die warme Luft ziemlich stark entgegen und erneut fragte ich mich wieso ich mich darauf eingelassen hatte. Wollte ich die Beziehung zwischen Jimin und mir nicht ausschließlich auf Sex beschränken? Dennoch war ich hier. Und ganz tief in mir wusste ich wieso. Weil ich ihn mochte. Jedes Mal wenn wir miteinander schliefen oder uns küssten mochte ich ihn ein klein wenig mehr. Mir ging es längst nicht mehr nur darum von meinem Vater weg zu kommen.

Suchend sah ich mich um, bis mich jemand anstupste. „Suchst du zufällig Taehyung, Jimin oder Hoseok?" Ein schwarzhaariger Junge, der sehr freizügig gekleidet war - nicht dass ich damit ein Problem hätte - gesellte sich zu mir und sah mich fragend an.

„Ja, wieso?" „Ich bin ein entfernter Cousin von Taehyung. Jimin hockt bei ihm da hinten in der Ecke. Jungkook. Mit Herzchen." zwinkerte er und verwirrt sah ich in die Richtung die er mir wies. Dort, in einer dunklen Ecke hing Jimin auf einem Sofa, neben ihm Taehyung und irgendwie gefiel es mir gar nicht dass sie Händchen hielten. Ich verabschiedete mich von dem Jungen und machte mich auf den Weg zu Jimin. Hoseok bemerkte mich zuerst, dann Jimin. Taehyung schlief anscheinend.

„Jungkook. Du bist da." lächelte Jimin mich an, streckte die Hand aus und ich nahm sie, da ich dachte er wollte aufstehen. Nichts da, er zog mich auf seinen Schoß und legte die Arme um mich.

„Hey, lass mich los!" „Sag mir die Uhrzeit bitte." nuschelte er und er war mehr als hacke.

Er schob mir sein Handy ungelenk in die Hand und ich sah darauf. Dort stand mein Name über einem Bild von mir. Mit Herzchen. Als Hintergrundbild. Hatte der Typ vorhin das gemeint?

Irgendwie schlug mein Herz schneller. Einen Moment wusste ich nicht was ich tun sollte. „Oh...hey nein...gugg das nichan..." Jimin nahm das Handy wieder an sich und drückte mich nach vorn sodass ich aufstand. „Jungsch ich geh. Komm Jungkook." brabbelte er, verabschiedete sich und ich verbeugte mich noch kurz, immerhin kannte ich Hoseok kaum und irgendwo war ich ja schon höflich.

Draußen hielt Jimin einen Moment an, atmete und griff dann nach meiner Hand. „Bringsu mich heim?" fragte er und ich nickte. Wie könnte ich diesen Augen widerstehen?

„Dafür bin ich doch hier." meinte ich schüchtern, obwohl das gar nicht nötig war, da Jimin sowieso total betrunken war.

Ich stützte ihn auf dem Heimweg etwas. Musste er so viel trinken? „Jungkook." begann er und griff erneut nach meiner Hand. Aber es war seltsam für mich. Ich wollte nicht jemand sein, der Jimin abholte weil er dicht war. Ich wollte seine Hand auch halten wenn er nüchtern war.

„Was?" Ich sah ihm in die Augen und selbst wenn ich es jetzt noch gewollt hätte, ich konnte nicht mehr wegsehen. „Schlaf heute bei mir." brachte Jimin gerade so hervor. Ich nickte.

Bis zu ihm nach Hause war es kein weiter weg mehr gewesen und seine Mutter war nicht da, sie hatte Jimin einen Zettel hinterlassen und würde erst gegen Morgen zurück sein.

„Na komm, ich bring dich ins Bett." Damit schob und zog ich ihn irgendwie zu seinem Zimmer und sofort zog er sich die Jacke und sein Shirt aus. Er sah einfach nur attraktiv aus.

„Jungkook. Ziehst..." er atmete tief ein und fuhr sich übers Gesicht. Ich sah mich um und fand eine Flasche Wasser, reichte sie ihm. Dankend nahm er sie an und wirkte gleich viel klarer, nachdem er etwas getrunken hatte.

„Zieh mir bitte ein neues Shirt an." Wie angewurzelt blieb ich stehen. Das war nicht das Problem. Das Problem war, dass hier kein Shirt rum lag. „Hol mir...einfach eins ausem Schrank." Damit hockte er sich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. Ich tat was er sagte und öffnete den Schrank. Sofort fiel mir eine Unterhose ins Gesicht und das ließ mich dann doch erröten. Konnte er nicht wenigstens ein bisschen Ordnung halten?

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