28.1 Trying 2 Help U

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Taehyung POV

Jin streichelte meinen Körper sanft, zog mich zwischen seine Beine und wir ließen das Wasser auf uns prasseln. Ich spielte mit seinen Fingern und war total in meinen Gedanken versunken. Ich nahm selbst Jin nur ganz leicht wahr.

Zu sehr waren meine Gedanken woanders. Es kam mir gerade so unwirklich vor dass ich so bei Jin saß.

Wenn ich so zurück dachte war es unvorstellbar, dass Jin und ich so beieinander waren.

Ich hatte ihn immer verprügelt, hatte ihm Schmerzen zugefügt und Spaß daran gehabt. Und wenn ich jetzt daran dachte dass ich ihm weh tun könnte schlug mir das ziemlich auf den Magen. Ich hatte Schuldgefühle.

„Jin." begann ich, drehte mich sodass ich mich an ihm anlehnen konnte. Leider musste ich die Augen schließen, da mir das ganze Wasser ins Gesicht lief. Jin grinste daraufhin und legte seine Hand an meine Stirn, sodass er das Wasser abschirmte. „Was denn?" „Es tut mir leid. Alles. Ich...hab total die Schuldgefühle weil ich dich immer verletzt habe." meinte ich ehrlich. Jin drückte mich an sich. Das warme Wasser umgab uns fast vollständig. „Denk nicht darüber nach. Bitte. Ich...will dich nicht deswegen verlieren. Ich hab dich auch mal gehasst. Aber jetzt bin ich in dich verliebt. Dein Körper hat mich süchtig nach dir gemacht und genau so dein Charakter. Du bist so anders wenn du nur bei mir bist. Also denk doch einfach nicht darüber nach."

raunte er, was mich erröten ließ. Er küsste mich auf die Wange.

„Ich kann nichts dafür." lächelte ich, nahm Jins Gesicht in beide Hände. Ich sah ihm tief in die Augen und fand darin alles was ich fühlte. Unsere Lippen kamen sich automatisch näher und berührten sich schließlich zaghaft, ganz so wie am Anfang.

Jin legte eine Hand an meinen Rücken, die andere an meinen Hinterkopf, während meine Hände ihren Weg an seine Brust fanden, von dort über seine heiße Haut hoch zu seinem Nacken fuhren.

„Solange du bei mir bleibst ist mir das egal. Denk was du willst, aber bleib bei mir."

Ich nickte nur noch und dann saßen wir so da, ließen die Zeit einfach verstreichen.

Yoongi POV

„Yoongi! MIN YOONGI!" schrie mein Vater gerade als ich zur Tür rein kam. Fuck. „Wo warst du?!" brüllte er und schlug mir mit der flachen Hand ins Gesicht. Ich ließ meinen Kopf in dieser Position aus Angst ihn zu provozieren.

Ein leichtes Lächeln schlich sich jedoch auf meine Lippen. Wie feige war es bitte seinen eigenen Sohn zu schlagen?

„Ich war bei Hoseok." „Du warst bei Hoseok. Was willst du die ganze Zeit bei diesem missratenem-" „Missraten?" flüsterte ich und hörte nicht weiter zu. Wie konnte er diesen perfekten Menschen missraten nennen? Hoseok war der Mensch den ich liebte und das würde ich mir nicht von meinem Vater kaputt machen lassen.

„Der einzige der hier missraten ist bist du!" brüllte ich, hörte nur ein lautes Klirren und sah meine Mutter in der Küche stehen, erschrocken dass ich geschrien hatte. So kannte sie mich nicht, ich schrie auch eigentlich nicht. Erst recht nicht vor meinem Vater.

„Yoongi-" wollte sie sagen, doch mein Vater brachte sie mit einer Ohrfeige zum schweigen. Ich sah weg. Ich wollte nicht sehen dass er meine Mutter verletzte.

„Und jetzt zu dir! Ist es nicht schon schlimm genug dass du schwul bist? Auch noch mit so einem?!" Ich hielt unweigerlich die Luft an. Wie hatte meine Mutter ihm das erzählen können?

„So einer?! Hoseok ist der einzige Mensch den ich liebe!" brüllte ich und schubste meinen Vater nach hinten. „Ihr habt doch beide keine Ahnung was Liebe ist! Du bist ein blödes Arschloch! Und dir kann ich auch nicht vertrauen!" schrie ich weiter, letzteres galt meiner Mutter. „Ich hasse euch!" setzte ich noch hinterher, rannte nach oben in mein Zimmer und schloss die Tür ab.

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