Kapitel 5

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Am nächsten Morgen werde ich wach, als ich merke, dass sich die Schlafzimmertür öffnet. Ich erkenne Daniel "sorry, hab vergessen mir was zum Anziehen zu holen, du kannst gleich wieder schlafen", flüstert er "nein, alles gut, ich bin sowieso wach", entgegne ich ihm, stehe auf und ziehe den Rolladen nach oben. Daniel steht in Boxershort vor mir, das stört mich aber nicht, im Freibad sehe ich die Männer ja genauso. "Und? Hast du gut geschlafen in meinem Bett?", will er wissen "ja, hab ich, war echt bequem. Und wie war es auf der Couch?", frage ich "ging so, habs aber überlebt. Ich geh kurz duschen, du kannst ja schon mal runter gehen, Roman schläft auch noch", meint er und verschwindet dann im Bad. Ich ziehe mich kurz um und gehe dann nach unten, wo ich mir in der Küche ein Glas Milch einschenke. Daniel kommt dazu und sieht mich an "ich kann kurz Brötchen holen wenn du willst", schlage ich vor "auja, dann kann ich solange den Tisch decken und den Rest vorbereiten", stimmt er mir zu. Ich nicke, schnappe mir meine Tasche und laufe los zum Bäcker. Dort hole ich ein paar Brötchen und laufe dann wieder zurück.

Mittlerweile ist auch Roman wach und steht mit Daniel in der Küche. "Was ist eigentlich mit dir und deiner Ex?", höre ich Daniel fragen "nichts mehr, wir haben Cliff noch, den bekomme ich ab und zu, wenn ich da bin oder wenn sie halt unterwegs ist ist Cliff dann bei meinen Eltern. Aber so viel mehr hab ich mit ihr nicht mehr zu tun", höre ich Roman antworten "schade eigentlich, ich hab sie sehr gemocht", meint Daniel "ich auch, aber es funktioniert einfach nicht. Ich kann keine Fernbeziehung führen, zumindest nicht über zwei Länder und so weit auseinander. Wäre sie in Freiburg geblieben wäre es zwar auch schwer geworden, aber das macht es so nur noch schwieriger. Das klappt nicht und dann soll es wohl nicht so sein", entgegnet Roman. Dann hat er wohl auch relativ frisch eine Trennung hinter sich und so richtig glücklich scheint er mit der Lösung auch nicht zu sein. Vielleicht habe ich ihn auch falsch eingeschätzt und er ist doch nicht so ein Player, wie ich gedacht habe. Aber da Roman kein Typ für Fernbeziehungen ist, kann er auch kein wirkliches Interesse an mir haben, Bern und Dortmund liegen auch sehr weit auseinander. Außerdem bin ich selbst über meine Trennung nicht hinweg.

"Hab Brötchen", sage ich und komme dann in die Küche. "Super, dann können wir Frühstücken", grinst Daniel und nimmt mir die Tüte ab. Er füllt alles in ein Körbchen und kommt dann zum Tisch, wo wir frühstücken. "Was hast du heute noch so vor?", will Daniel während des Frühstücks von mir wissen "gar nichts eigentlich, mal schauen", entgegne ich ihm "du kannst gerne mit mir und Roman bisschen an den See. Roman holt nachher nur kurz seinen Hund bei seiner Ex, dann können wir los", schlägt Daniel vor "wieso ist dein Hund bei deiner Ex?", wende ich mich an Roman "weil wir den zusammen gekauft haben. Er gehört quasi uns beiden und als wir uns getrennt haben...klingt schräg aber das ist bei uns irgendwie wie mit dem Sorgerecht bei einem Kind, nur vereinfacht", grinst Roman. Klingt tatsächlich schräg. "Alles klar, dann komme ich nachher mit", entgegne ich dann. Auf Romans Ex bin ich gespannt!

Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt