Kapitel 65

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Am nächsten Morgen werde ich liebevoll von Roman geweckt. "Guten Morgen Maus", meint er nachdem ich wach geworden bin und gibt mir einen Kuss auf die Nasenspitze. "Guten Morgen", entgegne ich ihm und lächle ihn an. "Und? Hast du gut geschlafen?", will er wissen "und wie! Und wie hast du geschlafen?", frage ich "wie immer neben dir: richtig gut", lächelt er und steht auf. "Ich geh kurz duschen", meint er und verschwindet im Bad. Ich nehme mein Handy und scrolle durch die Sozialen Medien. Ich habe nach wie vor meinen Tumblr-Blog, weil niemand weiß, dass ich die Freundin von Roman bin. Aber ich kann hier immer lesen, was alle so über mich denken oder zu mir sagen. Manche gönnen mir das Glück mit Roman und manche nicht, aber ich denke das ist völlig normal und stört mich eher gering. Klar, es ist hart wenn man liest, dass man angeblich hinter dem Geld von ihm her ist oder das man selbst einfach nur berühmt werden will. Manche unterstellen mir die Freundschaft mit Daniel auch nur, damit ich Roman kennenlernen konnte, was natürlich völliger Quatsch ist. Die wissen ja alle gar nicht, dass ich Roman anfangs überhaupt nicht leiden konnte und eher Daniel derjenige war, der mich überredet hat, das ich Roman noch eine Chance gebe. Einige schreiben aber auch, dass sie Roman und mir das Glück gönnen und das wir ein sehr schönes Paar wären, vor allem weil Roman ja angeblich besser spielt, wenn ich dabei bin. Die Gerüchte, wieso ich im Krankenhaus war und man mich ein halbes Jahr lang gar nicht gesehen habe, sind teilweise wirklich sehr...krank. Manche behaupten, dass ich mich umbringen wollte und manche, dass ich magersüchtig bin/war. Naja, wenn sie sonst nichts besseres zu tun haben, als sich Gedanken über mich zu machen...

"Du schaust doch schon wieder auf den WAG-Blogs, was die über dich denken...lass das doch bitte, das ist doch egal", sagt Roman, als er aus dem Bad zurück kommt. Er kann es überhaupt nicht leiden, wenn ich da nach sehe, vor allem weil er meint, dass ich das alles einfach ganz locker ignorieren soll, weil er weiß wer ich bin. "Die Meinung von anderen interessiert mich eigentlich nicht, aber hier...irgendwie tut das gut teilweise zu hören, dass ich sehr hübsch bin und wir ein tolles Paar sind", erkläre ich "aber da gibt es auch genügend andere Kommentare, Lügen, aber sowas liest niemand gerne", erinnert mich Roman "deshalb konzentriere ich mich auf die positiven Kommentare und ignoriere das Negative", lächle ich, stehe auf und gehe an Roman vorbei ins Bad um ebenfalls zu duschen.

Nachdem ich fertig geduscht, geschminkt und angezogen bin, machen Roman und ich uns auf den Weg zum Arzt. Dort angekommen warte ich eine halbe Stunde im Wartezimmer, bis ich aufgerufen werde. "Sie sehen gut aus", stellt der Arzt fest "danke, aber ich muss mich nochmal krank schreiben lassen...ich glaube aber mein Chef hat sich schon bei Ihnen gemeldet", fange ich an "weitere 2 Wochen, ja. Aber nach den zwei Wochen können Sie sicher wieder arbeiten, da habe ich auch grünes Licht gegeben", lächelt er und reicht mir meinen gelben Zettel. Ich nicke dankend und gehe dann zurück zu Roman, mit dem ich anschließend nach Hause fahre...

Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt