Kapitel 49

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"Glaub mir, ich habe mir lange überlegt, was ich tun soll... aber ich würde es gerne versuchen... also versuchen das wir uns einfach treffen, quasi wieder Dates haben. Wenn dir das zu anstrengend ist, musst du dir das sagen. Roman, ich will dir nicht weh tun, aber meine Gefühle für dich... irgendwie sind sie nicht mehr da", gestehe ich ihm. Ich sehe, dass Roman meine Worte weh tun, aber das war klar, das würde wahrscheinlich jedem so gehen. Ich kann auch nicht verstehen, wieso die einfach weg sind. Klar, die Erlebnisse die wir gehabt haben und das wir zusammen sind... das habe ich vergessen. Aber alles weg? Ist das normal? "Nein, ich kann es verstehen... es tut zwar weh, aber... ich werde es versuchen. Ist wahrscheinlich ungewöhnlich, weil wir ja eigentlich zusammen sind und alles... aber wie machen wir das mit der Öffentlichkeit? Geben wir eine Trennung bekannt?", will Roman wissen. Achja stimmt, das habe ich völlig vergessen. Roman steht in der Öffentlichkeit und dadurch auch unsere Beziehung...
"Nein, wir lassen das erstmal so. Das klingt jetzt übel, aber wenn meine Gefühle nicht zurück kommen, müssen wir wohl oder übel getrennte Wege gehen. Aber vorerst würde ich öffentlich nichts dazu sagen, das wäre nicht richtig und dann entstehen nur unnötige Gerüchte... ich denke damit tun wir uns keinen Gefallen", antworte ich ihm. "Stimmt, alles klar... dann versuchen wir das. Hast du irgendwann in nächster Zeit platz für ein Date?", fragt Roman vorsichtig "heute", antworte ich "heute leider nicht, ich muss gleich los weil ich mich mit Jule treffe. Aber wir haben Winterpause und du bist ja noch krank geschrieben... vielleicht morgen oder so?", hakt er nach "also morgen muss ich nochmal zum Arzt", sage ich "dann melde ich mich einfach bei dir", entscheidet Roman schließlich und verabschiedet sich dann auch schon wieder von mir.

Als Roman dann gegangen ist, gehe ich zu Daniel ins Zimmer "und?", fragt er "naja wir haben es mal soweit geklärt, dass wir uns treffen und schauen was passiert... er ist zwar ein wenig enttäuscht, aber ich kann das Ganze auch nicht mehr ändern, da müssen wir jetzt leider beide durch", erkläre ich "und die Presse?", hakt er nach "lassen wir erstmal in dem Glauben, dass wir noch zusammen sind. Falls meine Gefühle nicht mehr wieder kommen, müssen wir uns trennen, leider...", antworte ich. "Oh man, du tust mir echt leid... ich würde dir so gerne helfen, oder besser gesagt euch helfen. Ich sehe wie ihr beide verletzt seid und das es euch beiden mit der Situation nicht gut geht", meint Daniel. "Ich gehe morgen mal zum Arzt und rede mit ihm, vielleicht hilft das ja irgendwie... vielleicht kann er mir auch Tipps geben oder sagen was ich tun kann, damit die Erinnerung wieder kommt...", entgegne ich "auja, stimmt. Vielleicht kann der Arzt helfen, musst mal abwarten. Ich schätze zwar, dass er dir das Gleiche raten wird, also das du dich mit Roman triffst, aber wer weiß. Vielleicht hat der andere Erfahrungen als die Ärzte im Krankenhaus", rät Daniel. Ich nicke "und was machen wir heute?", frage ich ihn "ich weiß was", grinst er und steht auf "zieh dich um, dann können wir los", sagt er. Auch ich stehe auf, ziehe mich um und verlasse dann mit ihm unsere Wohnung.

Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt