Kapitel 18

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"Essen ist fertig", ruft Daniel eine halbe Stunde später. Mit meinem Handy in der Hand verlasse ich das Schlafzimmer und gehe zum Tisch. "Roman hat mir geschrieben", sage ich "und was wollte er?", hakt er nach "das er es wieder gut machen wird", erzähle ich "dann hat er es wenigstens gemerkt, er bessert sich", grinst Daniel. Er schöpft mir raus und stellt mir dann einen Teller hin. Lauch-Hackfleisch-Suppe. "Danke", lächle ich und fange dann an zu essen.

Nach dem Essen räumen wir alles in die Spülmaschine und setzen uns dann auf die Couch. Irgendwie schon schräg, ich komme mir vor, als wäre ich mit Daniel zusammen. "Du gewöhnst dich dran", grinst er als hätte er meine Gedanken gehört. "An was?", hake ich nach "an das hier, irgendwie sieht man dir an, was du denkst. Und deshalb sag ich, dass du dich dran gewöhnst, glaub mir...", meint er. Ich nicke und schalte dann den Fernseher ein. Daniel legt seinen Arm um mich und schaut dann mit mir den Film.

Als ich schon etwas müde werde, verabschiede ich mich von Daniel und gehe ins Bad. Dort schminke ich mich ab und mache mich fertig, anschließend lege ich mich ins Bett und schlafe schnell ein. Das wird morgen ein sehr langer Tag, Umzugskartons auspacken, alles einräumen...ohje. Und dann ist auch noch Roman mit dabei.
Am nächsten Morgen werde ich relativ früh wach. Ich stehe auf, mache Frühstück und setze mich dann an den Tisch. Eine halbe Stunde später kommt auch Daniel dazu und setzt sich zu mir. "Das wird hart heute", meint er "ich glaube auch, aber wir haben ja zwei Helfer, vielleicht geht es dann ja auch ganz schnell", lächle ich "immer für aufbauende Worte gut, wahnsinn wie du das machst", grinst er. Nach dem Frühstück ziehe ich mich kurz um und warte dann mit Daniel auf den LKW, der kurze Zeit später erscheint. Er öffnet die Klappe und erst dann erinnere ich mich wieder daran, wie viele Kartons das waren. Roman und Jule kommen dazu, Jule wird mir kurz vorgestellt, und dann geht es auch schon los mit ausräumen. Die Kartons stellen wir erstmal alle ins Wohnzimmer, sodass der LKW 1 1/2 Stunden später wieder los fahren kann. Jetzt kommt der anstrengende Teil: auspacken! Wir räumen erstmal die Küche und das Wohnzimmer ein, dann nehmen wir unsere privaten Sachen und schleppen diese in das jeweilige Schlafzimmer. "Ich geh mal mit Laura mit und helfe ihr", meint Roman und folgt mir in mein Schlafzimmer. Jetzt bin ich gespannt!

Ich nehme einen Karton mit Klamotten, stelle mich vor meinen großen Kleiderschrank und räume ihn ein. "Was kann ich tun?", will Roman wissen "du kannst vielleicht die Bilder da aufhängen", sage ich und deute auf einen Karton. Roman nickt und fängt an, diesen auszupacken. Ich habe nicht viele Bilder, aber sie sind mir sehr wichtig. Zudem habe ich noch kleine Kakteen und andere Dekosachen in dem Karton, die Roman alle hinstellen kann. "Wer ist das?", will er wissen und setzt sich auf mein Bett. Ich ahne schon, welches Bild er in der Hand hat. "Bist du verheiratet?!", hakt er dann nach und zeigt mir das Hochzeitsfoto. "Nein, ich sehe nur meiner Mutter sehr ähnlich. Das sind meine Eltern bei ihrer Hochzeit...das Bild ist schon etwas älter", erzähle ich "darf ich wissen, was mit ihnen passiert ist?", fragt mich Roman.

Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt