Kapitel 24

3.2K 124 6
                                    

Lauras Sicht
Ich unterbreche den Kuss ja wirklich nicht gerne, aber irgendwas in mir sträubt sich gegen diese Aktion. "Was ist los?", will Roman wissen, als ich den Kuss abbreche. "Ich weiß nicht...irgendwie. Es fühlt sich richtig an und alles aber...", stottere ich. Roman winkt ab, aber lächelt "alles gut, ich denke ich verstehe, was du mir sagen willst. Es ist in Ordnung, ehrlich", meint er. Ich nicke dankbar und lehne mich dann wieder an ihn. Ich genieße es so sehr bei ihm zu sein und würde am liebsten nie wieder gehen wollen, weiß aber genau, dass das nicht geht. Leider.

Gegen später verabschiede ich mich dann von Roman mit einer Umarmung und fahre zurück zur Wohnung. Daniel ist noch nicht da, aber es ist schon sehr spät, also mache ich mich fertig und gehe dann auch schon schlafen.
Am nächsten Morgen sehe ich Daniels Auto immer noch nicht im Hof stehen und auch sein Schlüssel ist nicht an seinem Platz. Hat der nicht gestern Abend zurück sein wollen? Ich sehe auf die Uhr, es ist schon fast 10. Wo ist er?! Ich nehme mein Handy aus der Tasche und rufe Roman an. "Guten Morgen", meldet er sich "morgen, hast du was von Daniel gehört?", will ich wissen "nein, wieso?", hakt er nach "der ist nicht nach Hause gekommen obwohl er mir gesagt hat, dass er gestern Abend wieder kommt", entgegne ich ihm "oh...das ist untypisch für ihn, vor allem schreibt er normalerweise wenn was dazwischen kommt...ich komm bei dir vorbei, warte kurz", meint Roman und legt auf. Ein paar Minuten später klingelt er an der Tür und ich lasse ihn rein. "Was genau hat er denn gesagt?", will Roman wissen "das er gestern bei einem Freund vorbei geht und dann gegen Abend wieder kommt, sodass wir uns spätestens heute früh wieder sehen", gebe ich zurück "ich rufe ihn mal kurz an, warte ein Moment", sagt Roman entschlossen und nimmt sein Handy. Er wählt Daniels Nummer und hält dann sein Handy ans Ohr. "Ja, Bürki hallo, wer ist da?" "ja" "wo sagten Sie?!" "ich komme sofort", höre ich Roman sagen, bis er auflegt. "Daniel ist im Krankenhaus, der ist wohl gestern Abend zusammengebrochen...", erklärt Roman "dann lass uns los", sage ich, schnappe mir meine Tasche und steige bei Roman ins Auto.

Im Krankenhaus angekommen suchen wir einen Arzt "Ihrem Freund geht es soweit gut, er hat gestern einfach zu wenig getrunken bei dem Wetter, da hat dann sein Kreislauf nicht mitgemacht. Wir würden ihn heute noch zur Beobachtung da behalten, morgen wahrscheinlich auch noch, aber am Sonntag darf er wieder nach Hause", erklärt der Arzt. Roman nickt nur und geht dann in das Zimmer von Daniel, ich folge ihm. "Hei ihr zwei", höre ich Daniel schwach sagen, fast schon flüstern "hei, was machst du denn für Sachen", sage ich und setze mich neben ihn "sorry...du musst morgen wohl allein ins Stadion", gibt er zurück "darüber mache ich mir keine Sorgen, aber um dich", entgegne ich ihm "kommt nicht mehr vor, versprochen", beteuert er. "Kann ich kurz mit Daniel allein sprechen?", fragt mich Roman. Ich nicke, verabschiede mich von Daniel und warte dann draußen auf Roman.

Ein paar Minuten später kommt auch er raus, läuft wortlos zum Parkplatz, lässt mich noch einsteigen und fährt dann auch schon los...

Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt